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Aegires punctilucens Nacktschnecke

Aegires punctilucens wird umgangssprachlich oft als Nacktschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Thomas Menut, Frankreich

Aegires punctilucens,Finistère, Bretagne, FR 2025


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Thomas Menut, Frankreich Thomas Menut. Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5952 
AphiaID:
138706 
Wissenschaftlich:
Aegires punctilucens 
Umgangssprachlich:
Nacktschnecke 
Englisch:
Nudibranch 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Aegiridae (Familie) > Aegires (Gattung) > punctilucens (Art) 
Erstbestimmung:
(d'Orbigny, ), 1837 
Vorkommen:
Australien, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Frankreich, Ghana, Irland, Japan, Lofoten, Mittelmeer, Norwegen, Rotes Meer, Schweden 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Meerwasser, Seetangwälder, Zonen mit hohen Schwamm-Anteilen 
Größe:
1 cm - 2 cm 
Temperatur:
0,6°C - 25°C 
Futter:
Nahrungsspezialist, Schwämme 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-04-05 19:25:58 

Haltungsinformationen

Aegires punctilucens (d'Orbigny, 1837)

Der Gattungsname Aegires ist nach dem nordischen Meeresgott Ægir benannt.

Der Artname "punctilucens" ist Latein und bedeutet "Lichtblicke". Gemeint sind die leuchtenden blau-grünen Punkte, die auf der Rückseite zwischen den Tuberkeln sitzen.

Aegires punctilucens wird bis zu 20 mm groß. Die Oberseite ist mit großen und gestielten keulenförmigen Tuberkeln bedeckt. Oben sind die Tuberkel flach mit einem deutlichen Loch in der Mitte. Die Tuberkel sind unterschiedlich groß, wobei einige deutlich größer als die übrigen sind. Sie sind nicht gleichmäßig verteilt, sondern sitzen in Gruppen entlang des Rückens, wobei die größten Tuberkel eine Reihe entlang der Mitte des Notum vom Kopf bis zum Schwanz bilden und eine ähnliche Reihe entlang der Ränder an den Seiten des Körpers.

Die Rinophoren sind lang, glatt und stumpf und werden von einer kräftigen Rinophorenscheide umschlossen, die am Rand mit kräftigen Tuberkeln besetzt ist. Der Kiemenbusch besteht aus drei Kiemen, die von großen lappenartigen Tuberkeln geschützt werden.

Die Körperfarbe ist rotbraun bis dunkelbraun, mit einer großen Anzahl weißer und schwarzer Punkte, die weiße Streifen oder Flecken auf den Rhinophoren, Tuberkeln und dem Kiemenbusch bilden. Die Höcker auf der Rhinophorenscheide sind heller als die Körperfarbe und haben meist einen roten Punkt an der Spitze. Über den gesamten Rücken gibt es eine Vielzahl dunkelbrauner, ovaler Flecken, die jeweils leuchtende blau-grüne Flecken enthalten. Die Rinophoren haben die gleiche Farbe wie die Tuberkel und sind mit weißen Punkten und braunen Streifen bedeckt, während der Kiemenbusch eine transparente, hellere Farbe hat, die ebenfalls mit weißen Punkten und braunen Flecken bedeckt ist.

Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Art reicht vom Mittelmeer und entlang der Atlantikküste Frankreichs bis zu den Britischen Inseln, der schwedischen Westküste und der Küste entlang Norwegens. Hier in Norwegen kommt die Art von der Südküste im Norden bis zu den Lofoten vor. Das seaslugforum gibt zusätzlich Japan und Australien an.

Der Laich wird spiralförmig gelegt und bestehen aus einem weißen Band, das auf dem Rand aufrecht steht. Die Eimasse kann bis zu 1.500 Eier enthalten, die nach etwa zwei Wochen schlüpfen. Von den Britischen Inseln wird berichtet, dass die Eiablage im Juni und Juli stattfindet.

Aegires punctilucens ist eine Art, die schwer zu finden ist, da sie im Seetangwald gut unter den Schwämmen getarnt ist. Agires punctilucens ist durch ihre Gestalt sehr gut an ihre Nahrung, den Kalkschwamm Leucosolenia botryoides, angepasst.

Synonyme:
Aegires hispidus Hesse, 1872 · unaccepted
Aegirus hispidus Hesse, 1872 · unaccepted (dubious synonym)
Doris maura Forbes, 1840 · unaccepted
Polycera horrida Hesse, 1872 · unaccepted (synonym)
Polycera punctilucens d'Orbigny, 1837 · unaccepted (original combination)

Weiterführende Links

  1. artsdatabanken (no). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Encyclopedia of marine life of Britain and Ireland (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. OPK (en). Abgerufen am 17.06.2025.
  4. researchgate.net (en). Abgerufen am 17.02.2025.
  5. sealifebase (en). Abgerufen am 05.04.2024.

Bilder

Allgemein


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