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Urticina eques Seedahlie

Urticina eques wird umgangssprachlich oft als Seedahlie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Dirk Schories, Deutschland

copyright Prof. Dr. Dirk Schöries


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Dirk Schories, Deutschland . Please visit dschories.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3641 
AphiaID:
100833 
Wissenschaftlich:
Urticina eques 
Umgangssprachlich:
Seedahlie 
Englisch:
Urticina 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Actiniidae (Familie) > Urticina (Gattung) > eques (Art) 
Erstbestimmung:
(Gosse, ), 1858 
Vorkommen:
Antarktis, Südlicher Ozean, Südpolarmeer, Dänemark, Europäische Gewässer, Färöer-Inseln, Frankreich, Lofoten, Nord-Atlantik, Nordsee, Norwegen, Ostsee, Schweden 
Meerestiefe:
0 - 25 Meter 
Habitate:
Felsküsten, Felsspalten, Gezeitenzone, Häfen, Hafenanlagen 
Größe:
bis zu 10cm 
Temperatur:
8,9°C - 14,6°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Seescheiden (Ascidiacea), Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-31 19:50:47 

Haltungsinformationen

Urticina eques (Gosse, 1858)

Die Seedahlie gehört zu den Seeanemonen (Ordnung Actiniaria), diese wieder herum gehört zur Klasse der Blumentiere (Anthozoa). Seedahlien sind an steinigen Stellen in der Gezeitenzone verbreitet. Seedahlie ist eine der häufigsten Seeanemonen im Gezeitenbereich von Atlantik-, Ost- und Nordseeküste. Sie erreichen eine Höhe von 10cm, die spitzen Tentakel werden bis zu zwei Zentimeter lang.

Urticina eques ist eine Art, die in europäischen und nördlichen Meeren verbreitet ist, im Pazifik jedoch nicht vorkommt. Diese europäische Art war lange Zeit als Urticina lofotensis (oder Tealia lofotensis oder Tealia felina lofotensis) bekannt, bis Manuel 1981 Urticina lofotensis und Urticina eques synonymisierte und da Urticina eques ein älterer Name ist, wurde er zum gültigen Namen dieser Art. Beachten Sie, dass die allgemein als Urticina lofotensis bezeichnete pazifische Art mit dieser Art nichts gemeinsam hat. Die pazifische „Urticina lofotensis“ ist gar keine Urticina und gehört zur Gattung Cribrinopsis. Nach der jüngsten Überarbeitung lautet der gültige Name der pazifischen Art, die üblicherweise „Urticina lofotensis“ genannt wird, Cribrinopsis albopunctata.
Äußerlich ähnelt diese Art der pazifischen Anemone Urticina grebelnyi (die viel besser entwickelte nichtadhäsive Bläschen an der Säule aufweist und sich auch in den inneren Merkmalen unterscheidet). Urticina eques unterscheidet sich deutlich von einer anderen europäischen Art, Urticina felina: Urticina felina wird meist vergraben, kommt in Spalten vor, der Körper ist dicht mit großen, stark haftenden Warzen bedeckt, an denen Kies und andere Partikel haften. Die dritte europäische Art (auch im Nordpazifik vorkommend), Urticina crassicornis, hat immer einen absolut glatten Körper. (Beachten Sie, dass die warzige [nicht glatte] pazifische Art, die oft als Urticina crassicornis bezeichnet wird, zu Urticina grebelnyi gehört, aber nicht zu Urticina crassicornis.)

Viele Exemplare von Urticina eques haben eine weißliche oder gelbliche Grundfarbe mit breiten oder schmalen, unregelmäßigen, hauptsächlich längs verlaufenden roten Flecken. Bei einigen Exemplaren ist die vorherrschende Farbe Rot. An den lebenden Exemplaren, insbesondere an den kontrahierten Anemonen, sind kleine, nicht haftende Warzen deutlich sichtbar. Die Warzen haben die gleiche Farbe wie die Säule oder sind blasser und werden wahrscheinlich nicht so aufgeblasen und blasenartig wie bei der pazifischen Art Urticina grebelnyi. Die Mundscheibe und die Tentakel sind gelb-weißlich und durchsichtig, wobei die roten Radialbänder die Tentakelbasen auf der Scheibe umreißen; Die Tentakel sind in der Mitte von breiten weißen und roten Bändern umgeben.

Taxonomischer Hinweis: Einer Behörde zufolge handelt es sich bei den im Pazifischen Ozean gefundenen Populationen von Urticina eques nicht um dieselben Arten wie im Atlantischen Ozean und sie sollten stattdessen als Artgenossen mit Cribrinopsis albopunctata, einer neuen Art aus Kamtschatka, betrachtet werden.

Synonyme:
Bulocera eques
Madoniactis lofotensis Danielssen, 1890
Rhodactinia crassicornis (O. F. Müller)
Tealia (Madoniactis) lofotensis Dan.
Tealia felina var. lofotensis (Danielssen)
Tealia lofotensis Dan.
Urticina (Tealia) felina var. lofotensis
Urticina felina var. lofotensis
Urticina lofotenesis
Urticina lofotensis (Danielssen, 1890)

Weiterführende Links

  1. Actniaria by Karen & Nadya Sanamyan (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. sealifebase (en). Abgerufen am 31.10.2023.
  3. SeaLifeBase (vom Synonym Urticina lofotensis) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Wikipedia (en). Abgerufen am 31.10.2023.

Bilder

Allgemein

Urticina eques (c) by Alexander Semenov
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Copyright Wolfram Sander, Anacapa, California
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Norwegen
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copyright Prof. Dr. Dirk Schories
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