Anzeige
Fauna Marin GmbH Tunze Cyo Control Whitecorals.com Kölle Zoo Aquaristik

Millepora squarrosa Feuerkoralle

Millepora squarrosa wird umgangssprachlich oft als Feuerkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Bernardo Antonio Perez da Gama, Brasilien

Copyright Prof. Dr. Bernardo Antonio Perez da Gama


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Bernardo Antonio Perez da Gama, Brasilien

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
11401 
AphiaID:
287425 
Wissenschaftlich:
Millepora squarrosa 
Umgangssprachlich:
Feuerkoralle 
Englisch:
Box Fire Coral, Plate Fire-coral 
Kategorie:
Quallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Anthoathecata (Ordnung) > Milleporidae (Familie) > Millepora (Gattung) > squarrosa (Art) 
Erstbestimmung:
Lamarck, 1816 
Vorkommen:
Barbados, Brasilien, Dominica, Dominikanische Republik, Golf von Aden, Grenada, Karibik, Kolumbien, Puerto Rico, Rotes Meer, Saint Lucia, Saint Martin / Sint Maarten, Saint Vincent und die Grenadinen, Trinidad und Tobago, Venezuela 
Meerestiefe:
2 - 40 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
26°C - 27,5°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Frostfutter (kleine Sorten), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Invertebraten (Wirbellose), Krill (Euphausiidae), Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
DD ungenügende Datengrundlage 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-01-22 10:46:08 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Millepora squarrosa besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Millepora squarrosa bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Millepora squarrosa aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Millepora squarrosa Lamarck, 1816

Die Farbe von Millepora squarrosa reicht von hellbraun, senffarben bis zu einem braun mit rötlichen oder lavendelfarbigen Farbtönen, die Spitzen der Feuerkoralle sind weißlich und ähneln den Wachstumsbereichen von Steinkorallen.

Millepora squarrosa bildet offene, dickwandige, kastenförmige Strukturen, oft mit einem Wabenmuster mit einem wellenartigen Muster, dass sich oben von einer krustenförmigen Basis erweitert.Die Oberfläche ist glatt und mit winzigen Poren bedeckt, in denen innerhalb, die ihre Polypen leben, die aus den Poren herausragen können und wie kurze, feine Haare aussehen.
.
Millepora squarrosa kommt im Flachwasser in Riffdächern, auf Steinen und Felsen und auch auf abgestorbenen Korallenskeletten vor, meistens in Tiefen bis 10 Meter mit einem kräftigen Wellengang.

Es liegen aber auch Fundberichte aus Tiefen von über 40 Metern vor. Diese Feuerkorallenart siedelt sowohl in oft trüben küstennahen Bereichen, die eine Tendenz zur Verschlammung anzeigen, als auch in klaren Offshore-Standorten.

Auch wenn der Name es anders vermuten lässt, Feuerkorallen sind keine Korallen, sondern gehören zu den Hydrozoen, einer Klasse der Nesseltiere, die aus drei Ordnungen, Hydrozoonea (Hydrozoonen), Siphonophora (Staatsquallen) und Trachylina (Unterklasse der Nesseltiere) bestehen. Insgesamt gibt es über 2.700 Arten, die überwiegend im Meer leben.

Achtung:

Badegäste, Schnorchler und auch Taucher sollten einen größeren Bogen um Feuerkorallen machen und diese Tiere auf gar keinen Fall berühren.
Das Nesselgift der Feuerkorallen ruft beim Menschen einen starken Juckreiz oder ein Brennen und sogar Bläschenbildung hervor.

Alle kennen das Brennen von Brennnesseln, ähnliche Hautreaktionen werden von den Nesselzellen der Feuerkorallen aufgelöst, im schlechtesten Fall kann sogar ein Kreislaufkollaps entstehen. Ähnlich wie bei Kontakt mit Staatsquallen können die betroffenen Hautstellen mit 5%igem Essig benetzt werden, später kann eine juckreizlindernden und / oder antiallergischen Salbe auf die Haut aufgetragen werden.

Keinesfalls sollen die betroffenen Hautstellen mit Süßwasser oder Alkohol abgewischt werden, da dadurch noch weitere Nesselzellen platzen und die Situation verschlechtern. Vielmehr spült man die Areale mit Meereswasser oder Essig ab. Essig deaktiviert die Nesselzellen. Dadurch gelangt kein weiteres Gift in den Körper. Anschließend streicht man dann mit einem Spatel (auch Messerrücken oder EC-Karte) über den Körper, um verbliebene Tentakelrest zu entfernen. Danach sollte die Haut gekühlt und evtl. ein Antihistaminikum-Gel oder eine 2% ige Hydrocortisonsalbe aufgetragen werden. Tritt Schwitzen, Schwindel, Herzrasen auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Quelle: http://www.medizinfo.de/reisemedizin/gifttiere/meeresbewohner.shtml

Feuerkorallen gehören neben den bekannten Steinkorallen (Scleractinia) zu den Hauptriffbildnern unserer tropischen Korallenriffe!Wie die riffbildenden Steinkorallen leben auch, so leben Feuerkorallen in Symbiose mit Zooxanthellen, die ihnen bis zu 75% der benötigten Energie liefern, den restlichen Anteil decken die Feuerkorallen durch den Fang und die energetische Verwertung von kleinem Zooplankton

Synonyme:
Millepora faveolata Duchassaing & Michelotti, 1864 (synonym)
Millepora folliata Milne Edwards, 1860 (synonym)
Millepora tuberculata Duchassaing, 1850 (synonym)
Palmipora squarrosa (Lamarck, 1816) (changed combination)
Palmipora tuberculata Duchassaing, 1850 (synonymy)

Auch wenn der Name es anders vermuten lässt, Feuerkorallen sind keine Korallen, sondern gehören zu den Hydrozoen, einer Klasse der Nesseltiere, die aus drei Ordnungen, Hydroidea (Hydroiden), Siphonophora (Staatsquallen) und Trachylina (Unterklasse der Nesseltiere) bestehen.
Insgesamt gibt es über 2.700 Arten, die überwiegend im Meer leben.

Feuerkorallen gehören neben den bekannten Steinkorallen (Scleractinia) zu den Hauptriffbildnern unserer tropischen Korallenriffe!
Wie die riffbildenden Steinkorallen leben auch, so leben Feuerkorallen in Symbiose mit Zooxanthellen, die ihnen bis zu 75% der benötigten Energie liefern, den restlichen Anteil decken die Feuerkorallen durch den Fang und die energetische Verwertung von kleinem Zooplankton.

Achtung:

Badegäste, Schnorchler und auch Taucher sollten einen größeren Bogen um Feuerkorallen machen und diese Tiere auf gar keinen Fall berühren.
Das Nesselgift der Feuerkorallen ruft beim Menschen einen starken Juckreiz oder ein Brennen und sogar Bläschenbildung hervor.
Alle kennen das Brennen von Brennnesseln, ähnliche Hautreaktionen werden von den Nesselzellen der Feuerkorallen aufgelöst, im schlechtesten Fall kann sogar ein Kreislaufkollaps entstehen.
Ähnlich wie bei Kontakt mit Staatsquallen können die betroffenen Hautstellen mit 5%igem Essig benetzt werden, später kann eine juckreizlindernden und / oder antiallergischen Salbe auf die Haut aufgetragen werden.
Vor allem nach mehrmaligem Kontakt, sind allergische Reaktionen bis hin zum Kreislaufkollaps bekannt,

Keinesfalls sollen die betroffenen Hautstellen mit Süßwasser oder Alkohol abgewischt werden, da dadurch noch weitere Nesselzellen platzen und die Situation verschlechtern. Vielmehr spült man die Areale mit Meereswasser oder Essig ab.
Essig deaktiviert die Nesselzellen. Dadurch gelangt kein weiteres Gift in den Körper. Anschließend streicht man dann mit einem Spatel (auch Messerrücken oder EC-Karte) über den Körper, um verbliebene Tentakelrest zu entfernen. Danach sollte die Haut gekühlt und evtl. ein Antihistaminikum-Gel oder eine 2% ige Hydrocortisonsalbe aufgetragen werden. Tritt Schwitzen, Schwindel, Herzrasen auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Quellen:
http://www.medizinfo.de/reisemedizin/gifttiere/meeresbewohner.shtml
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Feuerkorallen

Weiterführende Links

  1. Guide to Caribbean Coral Identification by Nicole Helgason (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Homepage reefdivers (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!