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Tridacna maxima Grabende Riesenmuschel

Tridacna maxima wird umgangssprachlich oft als Grabende Riesenmuschel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Bernard Dupont, Frankreich

Small Giant Clam (Tridacna maxima), Bali, Indoensia 2024

Eel Garden Dive Site, Menjangan Island, Bali Barat NP
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Bernard Dupont, Frankreich Copyright Bernard Dupont. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
790 
AphiaID:
207675 
Wissenschaftlich:
Tridacna maxima 
Umgangssprachlich:
Grabende Riesenmuschel  
Englisch:
Blue Maxima Clam, Small Giant Clam, Elongate Giant Clam 
Kategorie:
Muscheln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Bivalvia (Klasse) > Cardiida (Ordnung) > Cardiidae (Familie) > Tridacna (Gattung) > maxima (Art) 
Erstbestimmung:
(Röding, ), 1798 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Australien, Australinseln (Tubuai-Inseln und Bass-Inseln), Brunei Darussalam, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), China, Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Gambierinseln, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Guam, Indonesien, Indopazifik, Israel, Japan, Kambodscha, Kenia, Kiribati, La Réunion, Lakkadivensee, Lord-Howe-Insel, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marshallinseln, Mauritius, Mikronesien, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Nauru, Neukaledonien, Niue, Ogasawara-Inseln, Ost-Afrika, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Pitcairn Gruppe, Rotes Meer, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Sri Lanka, Süd-Afrika, Taiwan, Thailand, Timor-Leste, Tokelau, Tonga, Tuamotu-Archipel, Tuvalu, United States Minor Outlying Islands, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 25 Meter 
Habitate:
Meerwasser, Steinige Böden / Hartsubstrate 
Größe:
6 cm - 41,7 cm 
Temperatur:
24,8°C - 29,3°C 
Futter:
Filtrierer, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Einfache Nachzucht möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
LR Geringe Gefährdung: nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-09-29 14:42:32 

Nachzuchten

Tridacna maxima lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten verfügbar. Wenn Sie Interesse an Tridacna maxima haben, fragen Sie bitte Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs. Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.

Haltungsinformationen

Tridacna maxima, (Röding, 1798)

Den Namen Mörder Muschel hat sie deshalb erhalten, weil sie in der Lage ist durch das zuklappen der Mantelschalen Fische oder auch einen Arm festzuhalten. So gibt es die eine oder andere Dokumentation, dass Perlentaucher sich nicht mehr aus einer Muschel befreien konnten und ertranken. DieSes kann man oft auch bei Putzerlippfischen beobachten, nicht wenige mussten Ihr Leben lassen, weil die Muschel sich beim zupfen des Lippfisches gewehrt und zugeschnappt hat.

Riesenmuscheln benötigen eine hohe Beleuchtungsstärke und optimale Wasserbedingungen (wie alle Tiere). Muscheln sollte auch erst in Becken eingebracht werden die etwas gereift sind. Nach Möglichkeit freihalten von Fadenalgen, kleinen See-Anemonen, Glasrosen... Sie sollten zudem nicht zu stark beströmt werden.Die Temperatur im Aquarium sollte 28 Grad keinenfalls überschreiten.

Tridacnen bohren sich in der Natur mechanisch und chemisch in Korallen ein und befestigt sich mit Byssusfäden. Um an die Tiere zu kommen werden bei Wildfängen ganze Korallenblöcke zerschlagen, deshalb bitte immer die, wenn auch teureren, Nachzuchten (NZ) vorziehen.

Tridacna crocea ist anfälliger als die anderen Arten, da ihre Fußöffnung deutlich größer ist und somit auch Lippfische und Borstenwürmer leichter an sie rankommen.

Phosphatreduzierung mit Lanthan
Durch die Verwendung von Lanthan kann es vereinzelt zu Problemen bzw. Verlusten kommen. Wenn die Möglichkeit besteht, dann die Muschel aus dem Becken entfernen für den Behandlungszeitraum. Ist dies nicht möglich, dann muss eine optimale Lanthandosierung erfolgen, damit kein Lanthan im Beckenwasser nachweisbar ist.

Die optimale Lanthandosierung wird erreicht, wenn nur so viel dosiert wird, wie Phosphat im Abschäumer zur Verfügung steht und die Zugabe erfolgt über den Abschäumertopf direkt auf den Schaum. Es ist eine passende Dosierung von verdünntem Lanthan zu erstellen.

Position
Die Muschel befestigt sich mit Byssusfäden (wobei ganz kleine/juvenile Muscheln noch wandern können), deshalb sollte der Muschel ein passender Muschelhalter zur Verfügung gestellt werden. Am Besten, der Kauf erfolgt bereits mit passender Unterlage, ansonsten könnten beim Kauf die Byssusfäden abgerissen werden und durch diese Verletzung kann es wiederum sehr schnell zu bakteriellen Infektionen kommen, welche die Muscheln meist nicht überleben.

Im Becken selber braucht sie einen ruhigen Platz mit hellstmöglicher Beleuchtung, an dem sie sicher steht und auch nicht herunterfallen kann. Es dauert einige Zeit, bis sie sich von selbst wieder befestigt hat.

Ganz junge Tridacnen könne auch wandern, erst die adulten Tiere leben sessil - meistens aufgrund des Schalengewichts.

Die Muschel ernährt sich hauptsächlich durch die Produkte ihrer Zooxanthellen.

Man versucht heute durch gezielte Züchtungen die Arten zu erhalten. Im asiatischen Raum glaubt man, dass der Verzehr des Fleisches, insbesondere des Schließmuskels, eine aphrodisierende Wirkung habe.

Das Interessanteste sind ihre tausenden Photorezeptoren, mit denen sie bewegte Objekte sehen können. Diese Rezeptoren sitzen in den breiten Mantellappen und sorgen auch dafür, dass das Licht gebündelt zu den Zooxanthellen gelangt. (Lichtleitereffekt).

Die Zooxanthellen werden noch im Larvenstadium aufgenommen, wobei man bis heute noch nicht genau weiß, wie die Muschel das macht. Es gibt eine Theorie, dass die Dinoflagellaten (Zooxanthellen) gefressen werden und im Darm durch spezielle Blasenzellen aufgenommen werden und durch den Körper zu den Mantellappen transportiert und dort eingelagert werden. Durch die eingelagerten Zooxanthellen können erst die enormen Wachstumsraten erzielt werden und die Muschel sich gegen den Konkurrenzdruck der lichtaktiven Korallen behaupten.

Man nimmt an, dass z.B. die Tridacna crocea durchaus ein Alter von 40 - 50 Jahren erreichen kann, mit 15 cm Endgröße ist sie aber die kleinste Art der Familie Tridacnidae.

Riesenmuscheln (Tridacninae) sind eine Muschel Unterfamilie. Sie gehören zur Familie der Herzmuscheln (Cardiidae) und damit zur Ordnung Cardiida. Seit geraumer Zeit schon sind die Riesenmuscheln wegen Überfischung,Umweltverschmutzung und als Folge des Klimaphänomens El Niño vom Aussterben bedroht. Sie stehen auf der Liste des Washingtoner Artenschutzübereinkommens.

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning! Dieder Hinweis betrifft nur den Verzehr dieser Muschel.

Synonyme:
Tridachnes maxima Röding, 1798
Tridachnes noae Röding, 1798
Tridacna (Chametrachea) maxima (Röding, 1798)
Tridacna acuticostata G. B. Sowerby III, 1912
Tridacna compressa Reeve, 1862
Tridacna elongata Lamarck, 1819
Tridacna elongatissima Bianconi, 1856
Tridacna fossor Hedley, 1921
Tridacna imbricata (Röding, 1798)
Tridacna lanceolata Sowerby II, 1884
Tridacna maxima var. fossor Hedley, 1921
Tridacna mutica Lamarck, 1819
Tridacna reevei Hidalgo, 1903
Tridacna rudis Reeve, 1862
Tridacna troughtoni Iredale, 1927

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 10

Ausgabe #10
Riffmuscheln

Immer wieder geistern die Riff- oder auch Riesenmuscheln als sogenannte Mördermuscheln durch die Literatur. Auch in Filmen werden sie oft immer noch so genannt. Der Name Mördermuschel ist wohl der Tridacna gigas zu verdanken.

Weiterlesen

Weiterführende Links

  1. Riesenmuscheln - Pflege und Haltungsfilm (de). Abgerufen am 09.04.2024.
  2. sealifebase (en). Abgerufen am 01.03.2024.
  3. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Allgemein

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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Tridacna maxima
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Large Giant Clam (Tridacna maxima)  , Bango, Bunaken Island, Sulawesi, INDONESIA 2009
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Tridacna maxima
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Erfahrungsaustausch

vor 2 Tage#16
Lieber Jürgen,

vielen Dank für Deinen sehr informativen und hilfreichen Artikel, der ganz bestimmt vielen Muscheln ein längeres Leben ermöglich!

LG

AndiV
Admin

--
Liebe Grüße Andreas
vor 3 Tage#15
UPDATE:
Ich habe nicht aufgegeben und einen neuen Anlauf genommen um herauszufinden warum es oft nicht klappt mit der Haltung.

Zunächst ist es wichtig eine gesunde Muschel zu bekommen, am besten schon auf einem Muschelhalter oder Stein festgewachsen.
Achtet darauf, dass die Farben satt sind und keine transparente Stellen erkennbar sind (meistens in der Mitte zwischen Einström- und Ausstrom Öffnung),
um so weiter sie geöffnet ist und die Mantellappen zeigt umso wohler fühlt sie sich, aber Vorsicht, einige Händler halten die Muscheln unter dunklem
blauen Licht d.h. Zuwenig Licht, was den Effekt provoziert, dass die Muschel möglichst viel Licht einfangen will /muß um zu überleben.
Muscheln gehören alle stark beleuchtet, weil die Hauptnahrungsquelle die eingelagerten symbiotischen Algen erzeugen sollen. Muscheln
aus dunklen Becken wo nur blau beleuchtet wird, haben es nachher schwer und müssen langsam wieder angepasst werden an stärkere Beleuchtung.
Muschel muß auf Lichteinfall reagieren, eine gesunde Muschel zuckt sofort zusammen wenn man mit der Hand über ihr einen Schatten erzeugt.
Byssus-Drüse/ Halteapparat ist unverletzt und die Muschel wurde nicht abgerissen vom Untergrund.

Ist die Muschel gesund, konnte ich folgende Erfahrung machen, je kleiner die Muschel desto schwieriger wird es weil kleinere mehr gefüttert werden müssen.
In unseren heutigen nahrungsarmen Aquarien mit SPS und intensiver Abschäumung müssen die Muscheln gefüttert werden mit lebendem Phytoplankton.
Staubfutter oder anderes totes Zeug taugt nicht und bringt der Muscheln nichts, das bewirkt voll das Gegenteil und mögen sie gar nicht.
Früher funktionierte die Muschelhaltung ohne Fütterung gut, weil wohl noch genügend Futter im Wasser war, was die Muschel zusätzlich ernährte.
Ohne Fütterung und SPS Wasserwerte hat die Muschel m. E. zu wenig Nahrung, meine verhungerten auf Dauer.
Ich gebe täglich einen halben Liter Phytoplankton in das Becken. Natürlich gibt es auch ausnahmen wo gut funktionieren

Fressfeinde gibt es auch einige auf die ihr aufpassen müsst, diverse Borstenkrabben und Borstenwürmer. Hatte mal eine Borstenkrabbe die kleine Muschel in ihre Höhle gezogen hat,
die fehlten dann einfach am nächsten Morgen. Muschelhalter ja und nein, große Muscheln brauchen sie sowieso nicht mehr. Ob sie geeignet sind Borstenwürmer abzuhalten
kann bezweifelt werden, aber kleine Muscheln brauchen einen halt und machen sich wo fest, da ist es besser sie machen es auf dem Muschelhalter dann kann man sie auch besser umsetzen.
Eine Acrylschale mit groben Korallenbruch ist auch ein gute Lösung, manche Händler machen das so, dann macht sich Muschel auf einem Stück groben Korallenbruch fest, dann passt sie
natürlich nicht mehr in den Muschelhalter. Es gibt aber auch einfach Idiotenfische die zwar die Muscheln nicht fressen aber immer belästigen und das manchmal als Zeitvertreib betrachten,
was natürlich auf Dauer keine Muschel mit macht. Natürlich fressen mache Fische auch Muscheln.

Ich hoffe nun, dass meine Muscheln auch im SPS Becken wachsen werden nach soviel Fehlversuchen, bisher habe ich mit meiner Phytoplanktonzucht und zufüttern gute Erfahrungen gemacht. Schon komisch, dass einige Dinge früher auch gut funktionierten, SPS Haltung nahezu unmöglich in den 80ern, aber die Muscheln waren größer und es klappte.

Ich wünsche viel Glück, bei allen die es versuchen wollen.
am 26.12.23#14
Hallo,
also wenn man das so liest, könnte man denken, es ist überhaupt kein Problem diese Muscheln zu halten, was aber einfach nicht richtig ist.
Ich hatte schon in den 80er und 90ern Becken mit Korallen, auch da hatte ich bereits Muscheln und wenig Probleme mit den Tieren.
Als ich nun vor zwei Jahren wieder anfing nach vielen Jahren Pause wo ich mich auf meine Familie und Kinder konzentrierte, bin ich begeistert was heute alles möglich geworden ist
in der Riffaquaristik. Steinkorallen wachsen heute selbstverständlich in den schönsten Farben im Aquarium. Ich richte mir gleich zwei Becken ein in denen bis heute die schönsten und empfindlichsten Steinkorallen wachsen. Nur mit Muscheln hatte ich nach unzähligen Versuchen kein Glück, nach wenigen Wochen oder vielleicht mal 2 Monate, dann gingen sie ein, einen Fressfeind konnte ich nie entdecken. Da mich schon früher in den 90ern Dinge ärgerten die nicht funktionierten und ich bis zur Lösung vorantrieb (auch einige Berichte veröffentlichte), z. Bsp. Kalkreaktor weiter entwickelte bis ich einen kompletten Lebenszyklus von Korallen im Aquarium abbilden konnte, wollte ich auch diesen Problem lösen. Zunächst schaute ich nach Literatur und fand das Buch von Daniel Knop "Riesenmuscheln". Herr Knop halte ich für einen sehr engagierten Autor der viel für unser Hobby tut und tolle Bücher schreibt in denen er uns verständlich die Zusammenhänge erklärt.
Das Buch über Riesenmuscheln ist gut, Arten werden auch sehr gut beschrieben und man erfährt viel über die Zucht. Doch über Probleme im Aquarium mit den Muscheln und die Eingewöhnung steht leider wenig drin. Eine Anleitung wie geht man genau vor wenn man eine Muschel erworben hat, wie kann ich was deuten ob der Muschel was nicht behagt und wie gehe ich damit um. Was bedeutet was, z. Bsp. wenn eine Muschel mal 1-2 Tage zu ist- ist das normal ? Was läuft falsch wenn nach drei Monaten die Muscheln immer sterben, alle Wasserwerte sind laut Labor aber ok, und auch kein Fressfeind im Aquarium. Seltsamerweise halten die Derasa-Muscheln länger obwohl diese laut Autor empfindlicher sein sollen als Maxima. Keine Erklärung zu Muschelhaltern und ob es für eine Muschel wichtig ist festzuwachsen ? Warum stehen die Muscheln bis zum letzten Tag gut da und am nächsten sind sie tot ? Vieles bleibt leider unbeantwortet und der Teil der Aquarienhaltung kommt zu kurz. Das Kapitel Wasser und Wasserwerte wird mit dem Argument abgetan, es würde schon in vielen anderen Büchern über Riffaquaristik behandelt und Muscheln haben das gleiche Bedürfnis. Da ist der Autor aber ganz gewaltig auf dem Holzweg, ich konnte gegenteiliges feststellen, denn in einem Steinkorallenbecken, können Acropora Korallen und andere prächtig wachsen und die Muscheln gehen ein. Was muß da laut den "Muschelspezialisten" nicht alles herhalten, Fische, Borstenwürmer, Krabben und andere angebliche Räuber. Ich konnte nach unzähligen toten Muscheln und viel Geld feststellen, dass die Muscheln wahrscheinlich in solch einem Aquarium verhungern weil eben das Wasser nicht passt und keine Nährstoffe enthält C, N, P zum Beispiel. Es reicht nicht wenn man in einem Muschelbuch nicht darauf eingeht und lapidar schreibt, man solle 1 mal wöchentlich 1 Spurenelementlösung reinkippen von einem namhaften Hersteller - Was ist das denn für eine Vorschlag ? Manches Zuviel an Spurenelemente wirkt sofort giftig auf die Muscheln, wo andere Korallen noch gut dastehen. Es gibt m. E. zweierlei was Muscheln im Wasser unbedingt brauchen, Grundelemente wie die Mineralien und Spurenelemente aber auch Nährstoffe. Ich kam drauf als ich mich wunderte wie lange die Muscheln in den Gammelbecken bei den Händlern überleben und bei mir nach wenigen Wochen oder Tagen sterben, obwohl die Bedingungen bei mir soviel besser waren. Sterben oder degenerieren die Zooxanthellen aufgrund Nahrungsmangel (auch Licht) kümmert die Muschel. Also bei Problemen auch mal überlegen ob das Wasser nicht zu sauber ist. Da ich immer solange suche bis es zur Lösung kommt, hatte ich mit einigen langjährigen Händlern Kontakt und ich tastet mich an das Problem langsam ran. Zuerst ließ ich immer monatlich ein ICP Laboranlalyse machen um die Wasserwerte zu beobachten, zusätzlich fütterte ich täglich Plankton und nutzte von Fauna Marin das Amin, Coral Soft und von Red Sea das Reef Energy Plus, dann wurde es besser (bei 10% Wasserwechsel im Monat). Schlussendlich scheint es so zu sein: Schon beim Kauf ist darauf zu achten dass die Muschel gesund ist und ausreichen beleuchtet wurde (nicht nur das blaue Funzellicht), am besten kräftige Farben (kein fahles blau oder sogar transparente Stellen), am besten sie kommt noch fest auf einem Muschelhalter gewachsen. Leider sind Muscheln schon geschädigt, wenn sie beim Händler mehre Wochen falsch gehalten werden in dunklen Becken, kommt sie dann zu einem ins Aquarium unter ordentliches Licht verkraftet sie das nicht mehr und geht ein. Hat man eine gute gesunde Muschel bekommen ist der Standort entscheidend und kann ein andere sein als der den wir gedacht haben, vielleicht ist es der Muschel anfangs auch zu hell und sie regelt dies mit geschlossenen Schalen nach wenigen Stunden Licht. Ist die Muschel wenige Wochen da und öffnet sich, darauf achten ob sie wächst ) oberer Schalenrand sollte immer blütenweiß sein. Die Wasserwerte sollten nicht "zu sauber" sein, Nitrat und Phosphat sollte nachweißbar sein und die Spurenelemente nach ICP einstellen. Dann noch füttern mit Plankton, Fauna Marin Amin, Reef Energy Plus, Calcium und KH im Auge behalten. Laut einem langjährigen Händler den ich sehr schätze ist das mit den Muscheln nicht immer einfach, hier war es wohl in den 90ern einfacher in den Becken mit Weichkorallen für die Muscheln und die erhöhten Nitrat Phosphatwerte haben vieles ausgeglichen. Bei einem Weichkorallenbecken sogar mit T5 Beleuchtung halten die Muscheln sehr gut, bei sehr sauberen bunten Steinkorallenbecken vermute ich die Schwierigkeiten weil sie langsam verhungern. Das ist eine Vermutung und Erfahrung die ich hier mitteile, wenn jemand andere Ideen und Erfahrungen hat bin ich sehr dankbar sie zu erfahren. Hier meine Mail: juergen.auchter@kabelbw.de
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Was ist das?

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