Haltungsinformationen
Doryrhamphus excisus ist eine der Seenadel- Arten, die etwas leichter an Ersatzfuztter zu gewöhnen ist, als viele andere Seenadeln.
Zumindest in den meisten Fällen erreicht man hier eine schnellere Aufnahme.
Weigern sich die Tiere, dann sollte man es natürlich mit Lebendfutter (Artemia, Mysis und Ruderfußkrebse z.B. Tigriopus californicus oder Tisbe) versuchen.
Auf jeden Fall gilt, hier viel und ergiebig füttern, damit die Tiere schnell wieder fit sind.
Sie sind ja oft nach dem langwierigen Import geschwächt, wie fast alle Fische.
Geschlecht und Verpaarung
Da sich Männchen und Weibchen durch den Nasenrücken unterscheiden lassen, ist eine Paarhaltung gut möglich und sollte auch praktiziert werden. Das Männchen hat auf dem Nasenrücken kleine Höcker, die ab einer Größe von ca. 4 cm zu erkennen sind.
Aber niemals zwei Männchen oder zwei Weibchen zusammen einsetzen, die jagen / bekämpfen sich dann, bis das schwächere Tier stirbt.
Grundsätzlich sollten diese Tiere nicht in ein Becken mit vielen großen und schnell fressenden Fischen, da sie doch eher langsamere und bedächtige Fresser sind.
Achtung - Haltung mit anderen Seenadeln
Nicht zusammen mit Doryrhamphus janssi halten. Die kleine Blaustreifen Seenadel ist der Aggressor und die Janssi wird angegriffen.
Bei Dunckerocampus pessuliferus versucht die Sulu Seenadel dem schwangerem Blaustreifen Männchen die Eier heraus zu fressen bzw. stört diese.
Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.
Nachzuchtinformationen:
Junge Seenadelmännchen benötigen einige Zeit bzw. Paarungen bevor sie die anhaftenden Eier bis zur Reife austragen.
Der Laichinterval* liegt bei ca. 3 - 4 Tage, an der größe der angehafteten Eier** ist zu erkennen, wann die jungen Seenadeln schlüpfen.
* Die Wassertemperatur beeinflusst die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1°C kann der Unterschied ± 1 Tag betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.
** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.
Aufzuchtinformationen:
Die geschlüpften Seenadeln sind ca. 2 - 5 mm groß. Als Anfangsfutter eignen sich verschiedene Arten von Copepoden: Tisbe biminensis und Apocyclops panamensis und Nitokra lacustris. Nach 5 - 7 Tagen können dann angereicherte Artemianauplien verfüttert werden.
Achtung zu viele bodenlebende Copepoden stören die schlafenden Seenadeln. Bei zu vielen Copepoden können diese auch die jungen Seenadeln töten.
Tipp die großen Copepoden gezielt bei der Reinigung mit absaugen und wenn die Seenadeln größer sind, nochmals als Futter anbieten. Ab 2 - 3 cm können dann auch Tigriopus californicus in geringer Stückzahl angeboten werden.
Manche Händlerseiten bieten eine gleich aussehende Seenadel mit Namen Doryrhamphus melanopleura (Bleeker, 1858) an.
Dieser Name ist aber offiziell nicht akzeptiert, es sind letztlich die Gleichen.
Synonyme:
Doryhamphus excises · unaccepted
Doryhamphus excises excises Kaup, 1856 · unaccepted (misspelling)
Doryichthys californiensis (Gill, 1862) · unaccepted
Doryichthys excisus (Kaup, 1856) · unaccepted
Doryichthys melanopleura (Bleeker, 1858) · unaccepted
Doryichthys pleurotaenia Günther, 1880 · unaccepted
Doryramphus excisus (Kaup, 1856) · unaccepted (misspelling)
Doryrhamhus melanopleura (Bleeker) · unaccepted (misspelling)
Doryrhamphus californiensis Gill, 1862 · unaccepted
Doryrhamphus excisus excisus Kaup, 1856 · unaccepted
Doryrhamphus melanopleura (Bleeker, 1858) · unaccepted
Doryrhamphus melanopleura cooki Weed & Woods, 1953 · unaccepted
Doryrhamphus melanopleura melanopleura (Bleeker, 1858) · unaccepted
Doryrhamphus melanopleura pleurotaenia (Günther, 1880) · unaccepted
Doryrhamphus pleurotaenia (Günther, 1880) · unaccepted
Microphis extensus Snyder, 1911 · unaccepted
Microphis mayottae Fourmanoir, 1955 · unaccepted
Microphis melanopleura (Bleeker, 1858) · unaccepted
Microphis pleurotaenia (Günther, 1880) · unaccepted
Syngnathus melanopleura Bleeker, 1858 · unaccepted