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Doryrhamphus bicarinatus Doppelkinn-Seenadel, Blaustreifen-Seenadel

Doryrhamphus bicarinatus wird umgangssprachlich oft als Doppelkinn-Seenadel, Blaustreifen-Seenadel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 150 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jean-Marie Gradot, La Reunion

Doryrhamphus bicarinatus,Syngnathe à double menton,Doublechin pipefish,2023


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jean-Marie Gradot, La Reunion . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
7550 
AphiaID:
218003 
Wissenschaftlich:
Doryrhamphus bicarinatus 
Umgangssprachlich:
Doppelkinn-Seenadel, Blaustreifen-Seenadel 
Englisch:
Narrowstripe Pipefish, Bluestriped Pipefish, Indian Ocean Bluestripe Pipefish 
Kategorie:
Seenadeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Syngnathiformes (Ordnung) > Syngnathidae (Familie) > Doryrhamphus (Gattung) > bicarinatus (Art) 
Erstbestimmung:
Dawson, 1981 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Indischer Ozean, La Réunion, Malediven, Mauritius, Mosambik, Ost-Afrika, Süd-Afrika, Tansania, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 50 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
bis zu 8cm 
Temperatur:
24°C - 28°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyclops (Ruderfußkrebse), Karnivor (fleischfressend), Lebendfutter, Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 150 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
DD ungenügende Datengrundlage 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-23 19:30:16 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Doryrhamphus bicarinatus sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Doryrhamphus bicarinatus interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Doryrhamphus bicarinatus bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Dawson, 1981

Uns liegen über eine erfolgreiche Haltung im Meerwasseraquarium dieser Seenadelart bisher noch keine Informationen vor, dennoch sollte eine Haltung, anfangs mit verschiedenem Lebendfutter, möglichst in einem Artenbecken, gut möglich sein.

Aufgrund gleicher Größe sollten derzeit die Haltungserfahrungen von Doryrhamphus excisus excisus Verwendung finden.

Weigern sich die Tiere, dann sollte man es natürlich mit Lebendfutter (Artemia und Ruderfußkrebse z.B. Tigriopus californicus) versuchen.
Auf jeden Fall gilt, hier viel und ergiebig füttern, damit die Tiere schnell wieder fit sind.

Nach einiger Zeit kann versucht werden, nach und nach kleines Frostfutter unter das Lebendfutter zu mischen.

Geschlecht und Verpaarung
Da sich Männchen und Weibchen durch den Nasenrücken unterscheiden lassen, ist eine Paarhaltung gut möglich und sollte auch praktiziert werden. Das Männchen hat auf dem Nasenrücken kleine Höcker, die ab einer Größe von ca. 4 cm zu erkennen sind.
Aber niemals zwei Männchen oder zwei Weibchen zusammen einsetzen, die jagen / bekämpfen sich dann, bis das schwächere Tier stirbt.

Grundsätzlich sollten diese Tiere nicht in ein Becken mit vielen großen und schnell fressenden Fischen, da sie doch eher langsamere und bedächtige Fresser sind.

Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.

Nachzuchtinformationen:
Junge Seenadelmännchen benötigen einige Zeit bzw. Paarungen bevor sie die anhaftenden Eier bis zur Reife austragen.
Der Laichinterval* liegt bei ca. 3 - 4 Tage, an der größe der angehafteten Eier** ist zu erkennen, wann die jungen Seenadeln schlüpfen.

* Die Wassertemperatur beeinflusst die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1°C kann der Unterschied ± 1 Tag betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.

** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.

Synonyme:
Doryhamphus bicarinatus Dawson, 1981

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 19.07.25#1
Pflege ein Männchen dieser Art als Einzeltier in einem Nano-Artenbecken. Es ist mir als D.excisus verkauft worden, nach der verdickten Partie rund um die Kiemen und dem Muster auf der Schwanzflosse muss es sich aber D.bicarinatus handeln.
Im Vergleich zu D.excisus ist diese Art zierlicher und hat einen sehr feinen "Rüssel". Mückenlarven gehen da nicht durch. Dafür frisst es sonst alles: Artemia Eier u. frisch geschlüpfte Nauplien natürlich, Essigälchen sind der Renner, Muschelfeed und fein zerriebenes gekochtes Eigelb wird genauso gern genommen wie Zooplankton. Futter wird sowohl an der Wasseroberfläche als auch vom Bodengrund genommen, alle Flächen, Ritzen und Höhlen werden ausdauernd abgesucht. Das Fischlein ist schier pausenlos unterwegs und dabei sehr nett anzusehen. Bei Temperaturen über 26°C zieht stellt es seine Bewegung allerdings ein und sucht einen Ruheplatz, gern senkrecht in einer Ritze stehend oder unter einem Stein liegend.
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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