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Tigrigobius multifasciatus Grünstreifen-Grundel

Tigrigobius multifasciatus wird umgangssprachlich oft als Grünstreifen-Grundel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber robertbaur




Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
384 
AphiaID:
993102 
Wissenschaftlich:
Tigrigobius multifasciatus 
Umgangssprachlich:
Grünstreifen-Grundel 
Englisch:
Greenbanded Goby, Greenband Goby 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Gobiiformes (Ordnung) > Gobiidae (Familie) > Tigrigobius (Gattung) > multifasciatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Steindachner, ), 1876 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, Bahamas, Barbados, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Haiti, Jamaika, Karibik, Kuba, Martinique, Montserrat, Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und die Grenadinen, Süd-Amerika, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln, USA, Venezuela, West-Atlantik 
Meereszone:
Supralitoral, Spritzwasserzone oberhalb der Hochwasserlinie außerhalb des Gezeitenbereiches, die nur bei Sturmflutereignissen kurzzeitig vom Wasser bedeckt wird 
Meerestiefe:
- 1 Meter 
Größe:
bis zu 5cm 
Temperatur:
25°C - 29°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyclops (Ruderfußkrebse), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Krill (Euphausiidae), Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-05 20:27:16 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Tigrigobius multifasciatus sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Tigrigobius multifasciatus interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Tigrigobius multifasciatus bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Tigrigobius multifasciatus, Steindachner, 1876

Selten eingeführte hübsche kleine Grundel aus der Karibik! Lebt viel am Bodengrund, bzw, hält sich viel an der Dekoration auf.

Wie fast alle Grundeln dieser Gattung hat auch diese keine echte Schwimmblase!

Kommt blitzartig aus dem Versteck, wenn sie Futter erspäht und genauso schnell ist sie auch wieder im Versteck verschwunden. Sind im Aquarium keine großen Fische vorhanden, dann sind die Grundeln im Aquarium viel unterwegs.

Das ruckartige Schwimmen, bzw. Vortasten ist ebenso typisch zu erkennen. Nach jeden kleinen Hopser inspiziert die Grundel die Umgebung,
um nicht zu Futter eines anderen Fisches zu werden.
Eher was fürs zarte Becken mit nicht zu großen Fischen.

Geschlecht
Männliche Grundeln sind an einem ersten verlängerten Rückenflossenstrahl zu erkennen.
Das Geschlecht der Elacatinus-Arten liegt bereits nach dem Schlüpfen der Fischlarve fest (gonochoristisch) und kann nicht gewechselt werden.

Nachzuchtinformationen
Das Männchen bewacht in der Höhle die angehefteten Eier.
Wir würden uns freuen, hier noch mehr Informationen zu erhalten zu Anzahl der Larven** bzw. Laichinterval* weil die sind für angehende Züchter sehr wichtig.

* Die Wassertemperatur beeinflusst die Anzahl der befruchten Eier und die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1° C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.

** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.

Optisch extrem ähnliche Arten:
Tigrigobius harveyi, Victor, 2014
Tigrigobius rubrigenis, Victor 2014

Synonyme:
Elacatinus multifasciatum (Steindachner, 1876) · unaccepted
Elacatinus multifasciatus (Steindachner, 1876) · unaccepted (synonym)
Gobiosoma multifasciatum Steindachner, 1876 · unaccepted (original combination)
Gobius lineatus Poey, 1861 · unaccepted (synonym)

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 16.04.13#7
Vorweg,

ich halte die angegebenen 300 Liter für absolut überzogen. Meine Grundel halte ich in 112 Liter, sie klebt oft versteckt an der Scheibe und frisst ausschließlich Frost- und Lebendfutter. Sie schwimmt kaum, sogar weniger als meine Eviota-Grundeln.

Ein schöner, aber eher langweiliger Fisch. Ich denke problemlos zu halten ab 50 Liter.
am 27.02.13#6
Ich habe ein Pärchen dieser wirklich schönen Grundel seit 4Monaten. Plötzlich fing das Männchen an, unter einem Stein zu graben. Nun sitzt er seit ca. 5 Tagen und bewacht und befächelt den Laich. Das Weibchen ist dort nie zu sehen. Er verteidigt seinen Platz selbst bei deutlichen größeren Fischen, die sich bis auf 3cm an den Eingang der Höhle wagen. Dabei reißt das Männchen das Maul weit auf, um einen breiteren Kopf zu bekommen. Sehr putzig die beiden.
Ich füttere zwar Trockenfutter, aber die beiden interessiert dies nicht, denn sie zupfen an den kleinen Algen herum und fressen auch kleine Lebewesen, die sich unvorsichtig blicken lassen. Ich finde die Haltung sehr einfach bei genug Versteckmöglichkeiten. Habe die beiden in 60Liter Nano und sie fühlen sich sichtbar wohl.
am 28.02.08#5
Sehr interessante und lebhafte Winzlinge mit temperamentvollem, interessantem Balzverhalten. Wenn die Tiere nicht gerade balzen, leben sie eher als Einzelgänger. Das Männchen besitzt eine etwas verlängerte erste Rückenflosse, das Weibchen besitzt einen leichten Blaustich (Siehe oberes Foto).
Leider neigen meine beiden Tiere zu weißen Pünktchen (Oodinium?), obwohl dies bei meinen anderen Aquarienbewohnern nicht zu beobachten ist. Das Wohlbefinden scheint dadurch kaum beeinträchtigt zu sein. Diese Grundeln gehen problemlos an Frostfutter.
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