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Pomacanthus paru Franzosen-Kaiserfisch

Pomacanthus paru wird umgangssprachlich oft als Franzosen-Kaiserfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 3500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Pauline Walsh Jacobson, USA

bel10717a,French Angelfish, Pomacanthus paru, Hol Chan Pillar Coral, 10,22,97,2022


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Pauline Walsh Jacobson, USA Pauline Walsh Jacobson, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
322 
AphiaID:
276025 
Wissenschaftlich:
Pomacanthus paru 
Umgangssprachlich:
Franzosen-Kaiserfisch 
Englisch:
French Angelfish 
Kategorie:
Kaiserfische  
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pomacanthidae (Familie) > Pomacanthus (Gattung) > paru (Art) 
Erstbestimmung:
(Bloch, ), 1787 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, Ascencion, St. Helena & Tristan da Cunha, Bahamas, Barbados, Belize, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Grenada, Guadeloupe, Guyana, Haiti, Jamaika, kann Putzertätigkeiten ausführen, Karibik, Kolumbien, Kuba, Montserrat, Nicaragua, Ost-Atlantik, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und die Grenadinen, Suriname, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln, USA, Venezuela 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 100 Meter 
Habitate:
Korallenriffe, Meerwasser, Riff verbunden 
Größe:
15 cm - 41,4 cm 
Temperatur:
22,9°C - 28°C 
Futter:
Algen , Korallen(polypen) = korallivor, Krustenanemonen, Moostierchen (Bryozoen), Schwämme, Seescheiden (Ascidiacea) 
Aquarium:
~ 3500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-04-06 20:11:35 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Pomacanthus paru sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Pomacanthus paru interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Pomacanthus paru bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Pomacanthus paru (Bloch, 1787)

Pomacanthus paru kommt in flachen Riffen vor. Lebt üblicherweise als Paar (Ovipar, monogam), oft in der Nähe von Gorgonien. Ernährt sich von Schwämmen, Algen, Bryozoen, Krustenanemonen, Gorgonien und Seescheiden. Laichende Paare sind stark territorial, wobei beide Partner ihr Revier energisch gegen benachbarte Paare verteidigen.

Jungfische pflegen Putzerstationen, wo sie eine breite Palette von Kunden bedienen, darunter Makrelen, Schnapper, Muränen, Doktorfische und Lippfische. An der Station zeigt der Putzer ein flatterndes Schwimmen und berührt beim Putzen die Kunden mit seinen Bauchflossen.

Pomacanthus paru kann ein Alter von 27 Jahren erreichen.

Als Jungtiere recht einfach einzugewöhnen. Da dieser Kaiser sehr groß wird, sollte das Becken dementsprechend dimensioniert sein.
Wir würden kein Becken unter 3.000 Liter empfehlen. Man sollte noch anfügen, dass der Fisch, als einer der wenigen Kaiserfische, innerhalb von nur zwei Jahren, seine volle Größe von ca. 50 cm erreichen kann. Also den Kauf bitte wirklich gut überlegen! Kann zudem an Korallen fressen, wie alle Kaiserfische.

fishbase: Reports of ciguatera poisoning! Dieser Hinweis bezieht sich ausschließlich auf den Verzehr dieses Fisches.
Das Fleisch gilt als von guter Qualität und wird frisch vermarktet.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Chaetodon aureus Bloch, 1787 · unaccepted
Chaetodon paru Bloch, 1787 · unaccepted
Pomacanthus aureus (Bloch, 1787) · unaccepted

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Adult

Pomacanthus paru
3
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
2
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
2
Copyright zsispeo, Foto: Akumal, Mexiko
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1
Pomacanthus paru
1

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Kevin Bryant,  Foto: Shorefishes of the Greater Caribbean online information system
2
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
2
copyright Lubomir Pialek
1
1

Semiadult

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1
Pomacanthus paru, Juvenil, copyright by Aitsch-Pi
1

Paar


Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 09.08.25#3
Ich habe meinen Paru vor etwa einem guten Jahr bekommen. Damals war er nicht viel größer als ein Centimeter. Jetzt hat er fast die 15 cm erreicht und beginnt mit der Umfärbung. Aus meiner Sicht die schönste Zeit, denn die gelben Binden sind noch da und die Schuppen bekommen schon ihren goldenen Rand. Von mir aus dürfte er so bleiben! Bisher ist er ein friedlicher Vertreter und hat keinen größeren Schaden an den Niederen angerichtet. Friedlich auch gegenüber anderen Mitbewohnern, lässt sich die Butter aber nicht vom Brot nehmen. Stabil und bei guten Wasserwerten nie krank gewesen. Leider aufgrund des schnellen Wachstums keinesfalls für Becken unter 2000 bis 3000 Liter geeignet.
am 14.12.06#2
Mein Paru ist der Leitwolf im AQ sozusagen, alles hat ihm zu gehorchen. Ist aber ein sehr friedlicher Gessele, hatte bis jetzt keinerlei probleme. Ein sehr neugirieger Bursche der sowohl Fisch ob klein oder gross und niedere Tiere in ruhe lässt, einzig Krustenanemonen hat er zum frerssen gern, alles andere lässt er zufrieden.
am 16.05.05#1
Western Atlantic to Brazil & Ascension; 40 cm; not so common
Juveniles with yellow edge on caudal fin, while in similar P.arcuatus a black edge; clean
parasite on other fishes as juveniles; introduced to Bermuda many years ago; very easy to
maintain
3 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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