Haltungsinformationen
Pomacanthus paru kommt in flachen Riffen vor. Lebt üblicherweise als Paar (Ovipar, monogam), oft in der Nähe von Gorgonien. Ernährt sich von Schwämmen, Algen, Bryozoen, Krustenanemonen, Gorgonien und Seescheiden. Laichende Paare sind stark territorial, wobei beide Partner ihr Revier energisch gegen benachbarte Paare verteidigen.
Jungfische pflegen Putzerstationen, wo sie eine breite Palette von Kunden bedienen, darunter Makrelen, Schnapper, Muränen, Doktorfische und Lippfische. An der Station zeigt der Putzer ein flatterndes Schwimmen und berührt beim Putzen die Kunden mit seinen Bauchflossen.
Pomacanthus paru kann ein Alter von 27 Jahren erreichen.
Als Jungtiere recht einfach einzugewöhnen. Da dieser Kaiser sehr groß wird, sollte das Becken dementsprechend dimensioniert sein.
Wir würden kein Becken unter 3.000 Liter empfehlen. Man sollte noch anfügen, dass der Fisch, als einer der wenigen Kaiserfische, innerhalb von nur zwei Jahren, seine volle Größe von ca. 50 cm erreichen kann. Also den Kauf bitte wirklich gut überlegen! Kann zudem an Korallen fressen, wie alle Kaiserfische.
fishbase: Reports of ciguatera poisoning! Dieser Hinweis bezieht sich ausschließlich auf den Verzehr dieses Fisches.
Das Fleisch gilt als von guter Qualität und wird frisch vermarktet.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Chaetodon aureus Bloch, 1787 · unaccepted
Chaetodon paru Bloch, 1787 · unaccepted
Pomacanthus aureus (Bloch, 1787) · unaccepted