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Alcyonium haddoni Weichkoralle

Alcyonium haddoni wird umgangssprachlich oft als Weichkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Plazi


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Plazi

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15761 
AphiaID:
287366 
Wissenschaftlich:
Alcyonium haddoni 
Umgangssprachlich:
Weichkoralle 
Englisch:
Common Soft Coral 
Kategorie:
Weichkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Malacalcyonacea (Ordnung) > Alcyoniidae (Familie) > Alcyonium (Gattung) > haddoni (Art) 
Erstbestimmung:
Wright & Studer, 1889 
Vorkommen:
Argentinien, Chile, Süd-Amerika (Ost-Pazifik), Süd-Amerika (Westlicher Atlantischer Ozean), Süd-Ost-Pazifik, Uruguay, West-Atlantik 
Meerestiefe:
164 - 320 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen) 
Größe:
bis zu 7,1cm 
Temperatur:
4°C - 6,5°C 
Futter:
Azooxanthellat, Invertebraten (Wirbellose), Meeresschnee, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-05-22 15:56:15 

Haltungsinformationen

Die farbintensive Weichkoralle wurde in der Flussmündung der Bahía Blanca, Buenos Aires, Argentinien, mit Hilfe des Forschungsschiffs "Undine" in einer Tiefe von 164 Metern deckt und fotografiert.

Die Koralle wurde auch in anderen küstennahen Bereichen in größeren Tiefen gesichtet:
- Flussmündung des Rio de La Plata, Argentinien (278–282 Meter)
- Polonio Cape, Uruguay (400 Meter)
- Messier Canal, Chile (320 Meter)

Ästuare sind für azooxanthellate Korallen ideale Siedlungsgebiete, da die in Meer fliesenden Süßwasserströme sehr viele Nährstoffe in den Ozean spülen, welche für ein besonders reiches Planktonangebot sorgen.
Ein zu hoher Eintrag von Nährstoffen kann allerdings auch leicht zu einem übermäßigen Algenwachstum führen, dass Korallen den Siedlungsraum streitig machen und die Korallen leicht überwachsen kann.
Im Falle von Alcyonium haddoni spielt dies aber keine Rolle, da in den Fundtiefen der Weichkoralle nicht genügend Tageslicht für die Fotosynthese von Algen vorhanden ist,

Die abgebildete viellappige Weichkoralle war 7,1 cm hoch, Stiel und Polyparium waren nicht deutlich voneinander zu unterscheiden.
Die Polypen bedecken gleichmäßig die Oberfläche des Polypariums, sie sind vollständig einziehbar, Kelche waren allerdings nicht vorhanden.

Der Artname "haddoni" ehrt den britischen Anthropologen und Zoologen Alfred Cort Haddon (* 24. Mai 1855 in London; † 20. April 1940 in Cambridge), nach dem auch die große Teppichanemone Stichodactyla haddoni benannt wurde.

Literaturfundstelle:
Pérez, Carlos Daniel & Zamponi, Mauricio Oscar, 2004,
New records of octocorals (Cnidaria, Anthozoa) from the south western Atlantic Ocean, with zoogeographic considerations,
Zootaxa 630, pp. 1-12 : 4
https://doi.org/10.5281/zenodo.3509648

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