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Muricea austera Hornkoralle

Muricea austera wird umgangssprachlich oft als Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate

Foto: Parque Nacional Coiba, Panama, Ost-Pazifik

Fotograf: Graham Edgar / CC BY 4.0
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15145 
AphiaID:
287555 
Wissenschaftlich:
Muricea austera 
Umgangssprachlich:
Hornkoralle 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Muricea (Gattung) > austera (Art) 
Erstbestimmung:
Verrill, 1869 
Vorkommen:
Costa Rica, Equador, Golf von Kalifornien / Baja California, Mexiko (Ostpazifik), Panama, Peru, Revillagigedo 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 25 Meter 
Größe:
bis zu 20cm 
Temperatur:
26°C - 28°C 
Futter:
Azooxanthellat, Fischeier, Invertebraten (Wirbellose), Korallenlaich, Krustentierlarven, Ruderfußkrebse (Copepoden), Schleim (Mucus), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-09-08 14:36:00 

Haltungsinformationen

Der Lectotypus ist eine buschige Kolonie, 20 cm lang und 23 cm breit, mit brüchigem Coenenchym, das an einigen Zweigen teilweise verloren gegangen ist, und mit meist nackten Endstücken
Zwei leicht abgeflachte Stämme mit einem Durchmesser von jeweils 7-10 mm entspringen einer großen, etwa 6 cm langen, coenenchymlosen Verankerung, an der ein kleiner weißer Schwamm befestigt ist (Abb. 24A). Die Verzweigung ist meist dichotomisch und verläuft meist in einer Ebene (Abb. 24A). Die Stängel sind bis zu 15 mm lang und unterteilen sich in Sekundärzweige, die sich bis zu sechsmal verzweigen und untergeordnete Zweige bilden, die nicht mehr als 25 mm voneinander entfernt sind. Einige Äste sind im unteren Teil der Kolonie breiter, mit einem Durchmesser von bis zu 10 mm, aber sie sind meist gleichmäßig dick bis zu den Spitzen, mit einem Durchmesser von 7-8 mm. Die Zweige verzweigen sich in einem engen Winkel von 30°-45° und sind nach oben gebogen. Gelegentlich kommt es zu einer Anastomose der Äste, insbesondere an der Basis. Die unverzweigten Endstücke sind bis zu 5 cm lang, haben abgerundete Spitzen und einen Durchmesser von 6-9 mm. Die Achsen sind bräunlich und an den Spitzen heller. Die Kelchblätter sind rund um die Zweige angeordnet, nach oben gebogen und dicht beieinander, nicht überlappend, sondern etwas überlappend (Abb. 24B). Sie sind erhaben und bis zu 2 mm lang. Das Coenenchym ist dick und rau und besteht aus rötlich-braunen, orangefarbenen und hellgelben Skleriten (Abb. 24C-E). Die äußeren Coenenchym- und Kelchspindeln sind von unterschiedlicher Art: meist einseitig stachelig, wobei die Innenseite stark warzig ist und die Außenseite kurze Stacheln aufweist. Sie sind länglich, mit runden Enden oder mit einem Ende verjüngt und das andere breit und stumpf, oder mit einem Ende spitz oder gegabelt, oder an beiden Enden verjüngt, 0,55-1,5 mm lang und 0,20-0,50 mm breit (Abb. 25A). Die größten Sklerite sind in der Mitte dunkler und an den Rändern heller gefärbt. Außerdem sind blattähnliche Spindeln vorhanden, 0,22-0,65 mm lang und 0,06-0,20 mm breit (Abb. 25B), mit einem stacheligen Ende, das über den Kelchrand hinausragt, sowie warzige Spindeln, 0,35-0,48 mm lang und 0,11-0,14 mm breit (Abb. 25C). Die Axialscheide besteht aus warzigen Radiaten, 0,12-0,36 mm lang und 0,12-0,2 mm breit, und Spindeln (Abb. 25D). Die Anthocodialsklerite sind blassgelb bis weißlich, 0,14-0,36 mm lang und 0,02-0,06 mm breit (Abb. 24E, 25E).

Die Art ist weit verbreitet, von Mexiko bis Perú. Typlokalität: Perleninseln, Panamá.

Die Farbe der Kolonie ist rötlichbraun.
Habitat und Variabilität

Literaturfundstelle:
Graham Edgar Breedy O, Guzman HM (2016)
A revision of the genus Muricea Lamouroux, 1821 (Anthozoa, Octocorallia) in the eastern Pacific. Part II.
ZooKeys 581: 1-69. doi: 10.3897/zookeys.581.7910 - #
https://zookeys.pensoft.net/articles.php?id=7910&display_type=list&element_type=8
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