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Muricea plantaginea Gorgonie, Hornkoralle

Muricea plantaginea wird umgangssprachlich oft als Gorgonie, Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ZooKeys

Foto: Albermarle, Galápagos Inseln

Creative Commons Attribution License (CC BY 4.0) / Photo: Graham Edgar / https://zookeys.pensoft.net/article/7910/list/8/
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ZooKeys

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15094 
AphiaID:
874479 
Wissenschaftlich:
Muricea plantaginea 
Umgangssprachlich:
Gorgonie, Hornkoralle 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Muricea (Gattung) > plantaginea (Art) 
Erstbestimmung:
(Valenciennes, ), 1846 
Vorkommen:
Belize, Costa Rica, Equador, Galápagos-Inseln, Kolumbien, Mexiko (Ostpazifik), Mittelamerika (Ost-Pazifik), Ost-Pazifik, Panama, Peru, Revillagigedo 
Meerestiefe:
5 - 65 Meter 
Größe:
120 cm - 130 cm 
Temperatur:
13.7°C - 28.1°C 
Futter:
Azooxanthellat, Fischeier, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Lobstereier, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-12-13 16:46:12 

Haltungsinformationen

Muricea plantaginea (Valenciennes, 1846)

Muricea plantaginea ist eine sehr groß werdende Hornkoralle, die ohne weiteres 130cm hoch und 150cm breit werden kann, ein effektiver Filter / ein effektives Netz zmu Fang von vorbeiziehendendem Zooplankton.
Die Farbe der Kolonie variiert von helleren Brauntönen, tiefbraun bis hin zu gelblich oder weißlich, in lebenden Kolonien können die Polypen weiß oder gelb sein.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Die Art ist in Bajo Lunes (Küste Ecuadors, 18 - 20 Meter Tiefe) weit verbreitet, wo sie auf einem flachen, felsigen Boden wächst, der von Sand und dünnkörnigem Sediment bedeckt ist. Das dünnkörnige Sediment schwebt in der Wassersäule und erzeugt eine hohe Trübung. An diesem Ort wurden die größten Kolonien gefunden, die bis zu 120-130 cm hoch und 150 cm breit waren.

Auf den Galápagos-Inseln sind die Kolonien kleiner, etwa 50 bis 60 x 50 - 70 cm groß, und man findet sie tiefer, bis zu 30 Meter, auf felsigem Grund und in klarem Wasser.Entlang der Küste von Panamá erreichen die Kolonien nicht mehr als einen halben Meter Größe. Am tiefsten wurde die Art mit 65 Metern auf der Hannibal Bank vor der Küste von Panamá nachgewiesen.

Synonymised names
Eunicea tabogensis Duchassaing & Michelotti, 1864 · unaccepted > junior subjective synonym
Gorgonia plantaginea Valenciennes, 1846 · unaccepted > superseded combination (original combination)
Muricea appressa Verrill, 1864 · unaccepted > junior subjective synonym
Muricea appressa typica Verrill, 1846 · unaccepted > junior subjective synonym
Muricea appressa var. flavescens Verrill, 1869 · unaccepted > junior subjective synonym
Muricea tenella Verrill, 1869 · unaccepted > junior subjective synonym

Literaturfundstelle:
Breedy O, Guzman HM (2016)
A revision of the genus Muricea Lamouroux, 1821 (Anthozoa, Octocorallia) in the eastern Pacific. Part II.
ZooKeys 581: 1-69. https://doi.org/10.3897/zookeys.581.7910

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