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Muricea tubigera Gorgonie

Muricea tubigera wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Odalisca Breedy, Hector M. Guzman

Foto: Perleninseln. Archipel in Panama, Ost-Pazifik


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Odalisca Breedy, Hector M. Guzman

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12249 
AphiaID:
287579 
Wissenschaftlich:
Muricea tubigera 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Muricea (Gattung) > tubigera (Art) 
Erstbestimmung:
Verrill, 1868 
Vorkommen:
Endemische Art, Panama 
Meerestiefe:
11 - 15 Meter 
Größe:
17 cm - 20 cm 
Temperatur:
26,5°C - 28°C 
Futter:
Azooxanthellat, Fischeier, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), organische Schwebstoffe, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-07-22 14:47:00 

Haltungsinformationen

Muricea tubigera ist eine endemische Koralle, die bislang nur von den Perleninseln, (Pearl Islands) Panama, Ost-Pazifik bekannt ist und zudem auch nicht besonders häufig ist.

Bei der Erstbestimmung von Verill aus dem Jahr 1868 gibt es unter Experten große Unstimmigkeiten darüber, welche der Verrill-Publikationen die gültige Referenz für die Typen ist und wie das tatsächliche Erscheinungsjahr ist.
Die volle Beschreibung der Koralle durch Verill liegt uns nicht vor, wohl aber die Facharbeit „A revision of the genus Muricea Lamouroux, 1821 (Anthozoa, Octocorallia) in the eastern Pacific. Part I: Eumuricea Verrill, 1869" von Dr. Odalisca Breedy und Dr. Hector M. Guzman, siehe Links.

Die dort beschriebene Holotyp, eine getrocknete Koralle, hat eine Höhe von 17cm und ihre Farbe wird als hellbraun bezeichnet, über die tatsächliche Färbung einer lebenden Koralle oder Kolonie können wir leider keine gesicherte Aussage machen.

Da es sich um eine in Panama endemische vorkommende Koralle handelt, werden höchst wahrscheinlich auch keine Tiere für den Handel gesammelt.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.


Bilder

Allgemein


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