am 06.08.05#1
Hällt sich sehr gut im tropischen Becken, die Wachsrose teilte sich bei mir nach ca.sechs Wochen.
Ich halte sie im unteren Beckenbereich bei 26°C
( Im Sommer auch kurtzzeitig bis 28°C )
Ich füttere mit Seefischfilet.
am 25.02.06#2
Auch die sulcata hat einen Symbiosefisch: Gobius bucchichii. Ob es wirklich eine Symbiose ist, kann man schwer sagen, die Grundel flüchtet bei Gefahr zwischen die stark nesselnden Tentakel, ob Futter für die Anemone abfällt konnte ich nicht beobachten, allerdings scheint die Grundel auch kein Futter zu klauen.
am 08.12.06#3
Diese Anemone lebt bei mir fast am Boden bei 26°C und steht in wechselnder starker Strömung. Nach 5 Monaten hat sich sich das erste mal geteilt. Zu futtern bekommt sie Stinde und größere Sorten Frostfutter.
am 29.01.07#4
Anemonia sulcata (Wachsrose)
Vorkommen:Mittelmeer und Ost-Atlantik (Spitzbergen bis Madeira). Flachwasser bis in 30 Meter. Auch Gezeitentümpel. Auf Hartsubstrat mit Spalten. Sonnenlichtzone.
Temperaturbereich: 15 - 25 (Kurzfristig) Grad.
Fressen tierische Kost wie z. B. Kleinkrebse, Garnelen und kleinste Fische. Jungbrut, Rogen. In Gefangenschaft: Gefrierfutter, Muschel- und Schnecken- und Fischfleisch. Haben aber auch symbiontische Algen.
Variieren in der Färbung (braun mit ggf. grünen Spitzen oder grün mit ggf. blau-lila Spitzen) sowie in der Anzahl der Arme (70 bis 384) und der Größe (bis 25 cm im Durchmesser) sowie in der Art der Nesselzellen. Werden von manchen Autoren (Wissenschaftler) in verschiedenen Typen und Arten klassifiziert. Gehe hier aber nicht genauer darauf ein.
Sie vermehren sich in dem sie sich teilen (kleinere Exemplare mit wenigeren Armen und in großen Kolonien) oder geschlechtlich in dem sie im Sommer Eier in Wasser entlassen.
Zwischen den Tentakel der Anemone kann können verschiedene Tiere (Krebse, Schwebegarnelen, Gespenstkraben, Krabben, Seespinne sowie die Streifengrundel Gobius bucchicchii) leben.
am 19.10.07#5
Ich halte schon seit einem Jahr, eine Wachsrose in einem Korallenbecken bei 27°. Ich habe beobachtet,das sie sich in der Farbe sehr verändert hat.Sie war am Anfang dunkelgrün mit rosa Spitzen,nun ist sie hellgrün , fast gelb mit rosa Spitzen. Meine haben einen rosa Fuß,der bis zu 10cm groß ist.Sie nesseln sehr stark und sollten daher nicht in der Nähe von Korallen stehen.Ansonsten eine leicht zu haltende Anemone.Bei guter Fütterung teilt sie sich regelmäßig.
am 06.01.08#6
Hatte auch mal eine,die sich nach kurzer Zeit geteilt hat und das noch etliche male.! Leider sehr schwer an den "mann" zu bringen. Stark nesselnd und "verbrennt" alles wo sie drüber wandert. Die Tropische-Temperatur war kein Problem für sie.Hatte sie auch oft gefüttert das wohl zu dem endlosen Teilen geführt hat. Trotz allem ein schönes Tier,die bei Mondlicht grünlich Fluerosziert.
am 09.06.08#7
auf dem Bild von stefank ist meiner Meinung nach eine Condylactis gigantea (Karibische Goldrose)zu sehen. hab auch so eine in meinem 120-er
am 14.09.08#8
Is sicher eine Anemonia sulcata.
Auf dem Bild is sie neu ins Becken gekommen und war noch nich ganz offen.
Hab sie aus Kroatien mitgebracht.
Sind echt wunderbare Anemonen und die Nesselkraft ist stark genug um Glasrosen zu töten.
am 08.09.11#10
Von Julius Vetterlein:
Sie hat einen Durchmesser bei der Mundscheibe von rund 5cm und die Tentakel sind bis 10 cm lang. Gefunden habe ich sie in der Normandie im Tidenbereich und kam zusammen mit normalen Aktinien und Lofoten-Anemonen vor.
Die hohen Temperaturen in meinem Becken scheinen kein Problem zu sein. Füttern tu ich sie nicht direkt, da sie aber in der Ströhmung sitz bekommt sie Mysis und Artemien bei der Fischfütterung. Ein Traum Tier, wenn nicht das mit dem Fischfressen wäre. Ich habe durch die Anemone einen kleinen Mandarin verloren.
am 30.05.13#11
Sie nesselt sehr stark, siehe Foto von meiner vernesselten hand nach nur kurzer Berührung! Und bei mir hat sie eine grosse Putzergarnele verspeist, ist dann richtig in sich zusammen gefallen und ist 2 Tage später gestorben...
am 29.09.13#12
Habe mir ein kleines Tier aus Kroatien mitgebracht. Die Fahrt hat sie problemlos überstanden. Sie sieht schon schön aus wenn sie die Wellenbewegung der Wavebox wiedergibt. Sie nesselt und klebt sehr stark, Einsiedler und Schnecken haben richtig zu kämpfen wenn sie von einer ihre Tentakeln erfasst wird.
Leider ist sie nur am wandern und vernesselt alles was ihr in die Quere kommt, Xenia, Glasrosen, Krusten... Bei der Xenia fängt sie einen Arm nach dem anderen, bis sie den kompletten Stamm an sich reißen kann und verschlingt die Xenia Stück für Stück. War schon ein Schauspiel.
Heute habe ich sie mit einem Borstenwurm gefütter, welchen sie in 1 min. verschluckt hat. Ich muss leider von diesem "alles Fresser" abraten, wenn andere Wirbellos gehalten werden wollen. Zum Glück habe ich noch einen Interessenten der sie mir abnimmt.
am 19.10.14#13
Zu allem, was zu diesem Tier - von dem ich auch sehr begeistert bin - gesagt wurde, möchte ich folgende Info beifügen (hab ich auch so im net von anderen gelesen): das Tier reagiert sehr heftig auf grössere Wasserwechsel. Ich dachte sie krepiert, als sie anfing die Tentakel zu verkleben, zu schleimen, sich zu verkrümmen. Diese "Symptome" liessen allerdings nach, als das Tier sich langsam bekrabbelte, fing sie an zu wandern, liess sich aber von mir an den alten Standort zurücksetzen und ist jetzt 'ganz die Alte'. Aber 'n Schreck hab ich zuerst schon bekommen!
am 17.03.15#14
Ich halte 10-12 Wachsrosen in verschiedenen Farben und Größen in einem Mittelmeer/Rotmeer-Becken bei 22-23°C. Bisher vermisse ich keinen Fisch (die scheinen ganz genau zu wissen, dass sie denen nicht zu nahe kommen sollen), nur die Einsiedler werden weniger. Die hängen allerdings mit Vorliebe am Fuß der Anemonen rum und lassen sich von den Tentakeln umspülen. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass die Viridis den Krebsen was tut. Meine Mittelmeergrundeln (Gobius cobitis und Gobius bucchichi) suchen sogar Schutz zwischen den Tentakeln und scheinen überhaupt nicht vernesselt zu werden. Sie sind in meinen Augen sehr einfach zu halten. Ich habe sie quasi vor der Haustür eingesammelt und nehme immer mal wieder eine mit, wenn ich eine schön gefärbte entdecke. Meiner Meinung nach sind sie extrem leicht zu halten. Ich finde auch nicht, dass sie stark nesseln. Habe sie schon öfter an den Fingern gehabt. Sie kleben zwar sehr und man muss aufpassen, dass man ihnen nicht zu viele Tentakeln abreißt beim Hantieren, aber ich habe noch nie irgendwelche Hautreaktionen gehabt. Mit Korallen würde ich sie wohl eher nicht zusammen halten, da sie doch sehr gerne auf Wanderschaft gehen. Mal sitzen sie wochenlang an derselben Stelle und dann wandern sie tagelang hin und her quer durch's Becken. Ich füttere sie nicht extra, aber sie bekommen immer genug Futter ab.
am 31.01.21#15
Bei mir ein dankbarer Pflegling der eigentlich sehr standorttreu ist, wenn mal ein zusagender Platz gefunden ist. Temperatur 23-28C geht seit mehr als einem Jahr problemlos. Tentakellänge ist ca. wie ein kleiner Finger, in dem Radius wird genesstelt und gefressen. Sie nimmt jedes Futter, und gedeiht im Halbschatten wie in voller Beleuchtung. Die Strömung mag sie eindeutig genau so, dass sie optisch ansprechend ihre Tentakel langsam darin wiegen kann, und wenn sie dabei noch in leicht zerklüftetem Gestein sitzen kann, ist sie glücklich. Sie teilt sich gerne, aber nicht problematisch oft, abhängig von der Fütterung. Vor der Teilung wandert sie gerne ein paar cm, eine Hälfte kehrt aber meistens wieder zum Stammplatz zurück, und die andere Hälfte bleibt meistens auch sehr nahe. Übergriffe auf Beckeninsassen konnte ich im letzten Jahr nie beobachten, auch nicht bei den kleineren Tieren, weil sie anscheinend so eindeutig wie ein Fressfeind aussieht, dass Abstand zu ihr gehalten wird. An meiner Hand nesselt sie auch nicht, sie klebt nur sehr stark, sodass man ihr schnell ein paar Tentakel abreißt, wenn man nicht aufpasst. Gottseidank ist sie aber robust und hat genug Tentakel übrig. Einige Interaktionen mit Mitbewohnern gibt es auch: die Boxerkrabbe verwendet ihre Tentakel gerne zum Boxen, dabei hätte sie genug kleine Glasrosen und Scheibenanemonen zur Verfügung. Jetzt ist sie lieber Peitschenkrabbe :D . Die Einsiedlerkrebse Clibanarius erythropus kommen z.B. auf la Palma (Atlantik) gemeinsam mit den Anemonen vor. Wenn man 2 solche ausgewachsenen Einsiedler dann mit einer Wachsrose in 100L hält, wandern sie so gerne unter ihren Tentakeln herum, und klauen ihr so geschickt das Futter, dass sie tatsächlich leidet und schrumpft. Das kann man aber einschränken, indem man die Anemone an einer steilen, schlecht zugänglichen Stelle platziert. Hat sie mal einzwei Ableger gemacht, teilt sich die Aufmerksamkeit der Einsiedler dann sowieso auf.
Die beste Eigenschaft zum Schluss: die frisst begeistert Xenia Umbellata! Platziert man sie in einer Kolonie, degenerieren die Xenien in ihrer Reichweite, und sie schnappt sich gerne ein halbtotes Stämmchen nach Bedarf, und wandert gerne ein paar cm zum nächsten Stämmchen, wenn um sie schon alle weg sind. Weit spaziert sie dafür aber nicht, nur wenige cm maximal, sie ist bei mir eindeutig kein Jäger, der sich durchs Becken pirscht, sondern sehr standorttreu. Man kann sie also auch gut als Barriere zwischen Xenien und dem restlichen Riff einsetzen, sodass sich die Xenien nie unkontrolliert ausbreiten können. Alternativ kann man sie auch mit gejäteten Xenienfragmenten füttern. Oder mit jeder Art von Frostfutter und fleischigen Pellets, dann gedeiht sie auch an schattigen Plätzen und ist dort wie im Starklicht eine wahre Augenweide.
Fazit: sehr empfehlenswertes Tier, mit interessanten Eigenschaften, schön und robust.
am 25.02.23#16
Meine große Wachsrose aus Kroatien, die ich seit 3/4 Jahr pflege und deren tentakel über 30 cm reichen, hat sich heute am großen Pfaffenhut-Seeigel vergriffen. Ansonsten ggü allen Tieren bislang friedlich.
Sehr pflegeleicht und ein echter Hingucker im Aquarium.
am 25.02.23#17
Eine Information zum Gift:
Unsere Wachsrose stammt aus dem Mittelmeer. Als wir dort waren, wurde mein damals kleiner Sohn extrem an der Hand verätzt. Er hat geschrien, wie am Spieß, und die Stelle war verätzt (rot-weiß).
In den Monaten der Pflege einer Wachsrose bin ich auch schon paarmal dran gekommen, es fühlte sich unangenehm klebrig an.
Aus diesen Erfahrungen heraus gehe ich davon aus, dass sie ihr Gift gezielt einsetzen kann.
am 27.02.23#18
Bei Verbrennungen der Haut sollte man Zitronensaft, 5%-ige Essiglösung oder 40 – 70%-igen Alkohol auf die betreffenden Stellen geben, und ggf. einen Arzt konsultieren.
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Liebe Grüße
Andreas