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Diadema setosum Diadem-Seeigel

Diadema setosum wird umgangssprachlich oft als Diadem-Seeigel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 2000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Anders Poulsen, Dänemark

Copyright Anders Poulsen, colours.dk


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anders Poulsen, Dänemark . Please visit www.colours.dk for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
733 
AphiaID:
213372 
Wissenschaftlich:
Diadema setosum 
Umgangssprachlich:
Diadem-Seeigel 
Englisch:
Diadema Urchin, Black Longspine Urchin, Porcupine Sea Urchin 
Kategorie:
Seeigel 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Echinoidea (Klasse) > Diadematoida (Ordnung) > Diadematidae (Familie) > Diadema (Gattung) > setosum (Art) 
Erstbestimmung:
(Leske, ), 1778 
Vorkommen:
Ägäis (Mittelmeer), Ägypten, Aldabra-Gruppe, Amerikanische Jungferninseln, Australien, China, Golf von Akaba, Golf von Bengalen, Griechenland, Hong Kong, Indien, Indischer Ozean, Indopazifik, Invasive Spezies, Ionisches Meer (Mittelmeer), Israel, Japan, Karibik, Katar, Kenia, Kuwait, La Réunion, Libanon, Madagaskar, Malediven, Maskarenen, Mauritius, Mittelmeer, Molukken, Mosambik, Neukaledonien, Nord-Pazifik, Palau, Philippinen, Rotes Meer, Saudi-Arabien, Seychellen, Sulawesi, Syrien, Taiwan, Tansania, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Westlicher Indischer Ozean, Zypern 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 70 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Felsküsten, Geröllböden, Kontinentalschelf, Korallenriffe, Meerwasser, Riff verbunden, Schlammige, nicht verfestigte Böden, Weiche Böden 
Größe:
35 cm - 50 cm 
Temperatur:
24,2°C - 29°C 
Futter:
Algen , Herbivor (pflanzenfressend) 
Aquarium:
~ 2000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-02-10 10:22:31 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Diadema setosum besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Diadema setosum bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Diadema setosum aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Diadema setosum (Leske, 1778)

Diadema setosum ist langstacheliger Seeigel aus der Familie der Diadematidae. Der Körper ist mit langen Stacheln bedeckt, dazwischen befinden sich viele kürzere Stacheln. Die Stacheln sind schwarz oder dunkelviolett, die langen Stacheln sind oft schwarz-weiß gebändert oder weiß. Auf der Spitze sind fünf leuchtend weiße oder blaue Flecken vorhanden. Der Afterkegel hat einen markanten leuchtend orangefarbenen Ring.

Er hat extrem lange, hohle Stacheln. Diadema setosum unterscheidet sich von anderen Diadema Arten durch fünf charakteristische weiße Punkte, die auf seinem Körper zu finden sind. Darüber hinaus ist ein klares Unterscheidungsmerkmal der Art das Vorhandensein eines leuchtend orangefarbenen Rings um den periproktalen Kegel des Seeigels, eine Struktur, die allgemein als der "Anus" des Seeigels bezeichnet wird.

Farbe: schwarz, roter Ring um den Anus und weißer Fleck über jeder Genitalpore.

Häufig im sublitoralen Randbereich um geschützte Felsküsten. Auf schlammigem Untergrund zu finden. Kommt in Ansammlungen in Riffgebieten mit einem hohen Anteil abgestorbener Korallen vor. Häufig auf von Porites dominierten Korallenriffen; weniger häufig auf Acropora-Ansammlungen.

Ernährt sich von Algen, die auf abgestorbenen Korallen oder Geröllflächen wachsen. Lebt auf felsigen und sandigen Untergründen. Bewohnt auch Korallenriffe und Seegraswiesen. Versteckt sich in Felsspalten, insbesondere bei intensiver Beleuchtung. Mit Korallengesellschaften verbunden. Lebt auf weichen Untergründen. Weidet nachts auf Krustenalgen über harten Untergründen. Hält das Algenwachstum in Schach.

Diadema setosum ist Wirt zahlreicher Parasiten. u.a. wurden Exemplare mit acht parasitären Eulimid-Gastropoden Echineulima mittrei mittrei gefunden.

Diadem-Seeigel sind, unserer Erfahrung nach, sehr leicht zu halten. Anfangs recht scheu, kam er nur bei Nacht heraus. Später dann, nach der Eingewöhnung - auch am Tag, und weidete die Algen von den Steinen ab.

Bei einer Krankheit im Becken darf niemals ein Medikament gegeben werden, da auch die Seeigel das nicht vertragen. Wenn etwas nicht stimmt, werfen die Seeigel nach und nach ihre Stacheln ab. Wenn sich die Tiere wieder erholen, wachsen die Stacheln aber auch wieder nach. Wächst zu schnell für ein kleines Riffbecken.

sealifebase gibt an: Venomous

Das Gift von Diadema setosum ist für den Menschen nicht tödlich. Das Toxin verursacht meistens Schwellungen und kann sehr schmerhaft sein, sowie Entzündungen nach sich ziehen.

Seeigel besitzen Stacheln, die die Haut von Menschen leicht durchdringen und verletzten können.
Dringen die Stacheln tief in das Fleisch ein und brechen dabei ab, so sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Halten Sie für solche Fälle auch Ihren Impfpass immer bereit.
Badegäste sollten in unbekannten Gewässern immer Badeschuhe benutzen, die gegen Seeigelstiche aber auch scharfkantige Felsen, Muschelschalen, Petermännchen und andere stacheligen Meeresbewohnern schützen.

Synonyme:
Calmarius annellata A. Agassiz, 1872 (ex Gray, MS) · unaccepted (manuscript name appearing in a...)
Centrechinus (Diadema) setosus (Leske, 1778) · unaccepted (transferred to Diadema)
Centrechinus setosus (Leske, 1778) · unaccepted (unaccepted combination)
Centrostephanus setosum (Leske, 1778) · unaccepted (transferred to Diadema)
Centrostephanus setosus (Leske, 1778) · unaccepted (tranferred to Diadema)
Cidaris (Diadema) tenuispina Philippi, 1845 · unaccepted (subjective junior synonym)
Cidarites diadema (Gmelin, 1791) · unaccepted (subjective junior synonym)
Diadema lamarcki (Gmelin, 1791) · unaccepted (subjective junior synonym)
Diadema nudum A. Agassiz, 1864 · unaccepted (subjective junior synonym)
Diadema saxatile (Linnaeus, 1758) · unaccepted (subjective junior synonym)
Diadema setosa (Leske, 1778) · unaccepted (incorrect declination of species name)
Diadema setosum f. depressa Dollfus & Roman, 1981 · unaccepted (infrasubspecific and unavailable...)
Diadema turcarum Rumph, 1711 · unaccepted (pre-Linnean)
Echinometra setosa Rumphius, 1705 · unaccepted (pre-Linnean)
Echinometra setosa Leske, 1778 · unaccepted (transferred to Diadema)
Echinus saxatilis Linnaeus, 1758 · unaccepted (subjective junior synonym - but...)
Echinus ſaxatilis Linnaeus, 1758 · unaccepted (incorrect original spelling (ICZN...)

Direct children (1)
Forma Diadema setosum f. depressa Dollfus & Roman, 1981 accepted as Diadema setosum (Leske, 1778) (infrasubspecific and unavailable according to ICZN 4th Ed. Article 45.6.3)


Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 27.01.25#20
Sehr einfacher Pflegling.
Geht an Krustenanemonen, SPS, LPS und Weichkorallen, allerdings nicht an alle, ist sehr wählerisch. Einige Krusten hat er total weggefressen, andere ignoriert. Xenien sind in dem Becken nicht haltbar, genauso wie die Straußenkoralle etc... Pilzleder wurde auch angeknabbert, genauso wie ne grüne Monti, ne rote Monti würde ignoriert.

Das Gift ist nicht zu vernachlässigen, ein Stich tut höllisch weg, ist aber nicht nachhaltig schädlich. Die Schmerzen verteilen sich in 1-2 Stunden, ggbfs. ist der Kreislauf kurzfristig unten..

am 10.12.16#22
Dankbarer und unkomplizierter Pflegling mit großen Hunger nach Algen jeder Art. Stets sehr aktiv aber vorsichtig auf Achse. Bisher absolut riffsicher auch bei Krustenanemonen und Lederkorallen. Vor allem die Kardinalbarsche sind froh mit ihm und ziehen sich gerne zwischen seine Stacheln zurück. Vorsicht beim Arbeiten im Becken! Die Stacheln sind hauchdünn und brechen direkt ab. Aufgrund der Widerharken schwer zu entfernen.
am 12.06.12#21
Halte diesen Seeigel seit über zwei Jahren und es gibt bei mir keine Probleme bei der Haltung. Hatte vor etlichen Jahren die rein schwarze Form. Dieser fraß Xenien wie verrückt und erreichte damals 50 cm Durchmesser und musste abgegeben werden da das Becken nur 200 l fasste. Der jetzige hat schwarze und weiße Stacheln (vielleicht eine andere Art?) und ist mit ca 30 cm Durchmesser in meinem 650 l Becken ausgewachsen. Eigentlich hatte ich ihn mir geholt damit er die Xeniaplage eindämmt nur leider fraß er in einer Nacht eine handteller große Fläche einer invasiv wachsenden Xenia-Art und danach nie wieder, sodass ich jetzt wieder alle 4 Wochen selber ran muss :-(
Alles in allem unproblematischer Seeigel und haltbarer als manch anderer Seeigel. Ab und zu fütter ich ihn auch und lege ihm Norialgen zwischen die Stachel die er dann zur Mundöffnung transportiert und frisst.
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Was ist das?

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