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Phyllodesmium horridum Fadenschnecke

Phyllodesmium horridum wird umgangssprachlich als Fadenschnecke bezeichnet.


Profilbild Urheber Georgina Jones (CC-BY-SA), Cape Town

Phyllodesmium horridum,wonders pinnacle, Simon's Town, Cape Town, 7975, South Africa 2018 (CC-BY-SA)


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Georgina Jones (CC-BY-SA), Cape Town . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9673 
AphiaID:
599303 
Wissenschaftlich:
Phyllodesmium horridum 
Umgangssprachlich:
Fadenschnecke 
Englisch:
Coral Nudibranch 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Myrrhinidae (Familie) > Phyllodesmium (Gattung) > horridum (Art) 
Erstbestimmung:
(Macnae, ), 1954 
Vorkommen:
Alaska (West-Atlantik), Süd-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 30 Meter 
Habitate:
Auf lebenden Korallen, Meerwasser 
Größe:
3 cm - 4 cm 
Temperatur:
°C - 17°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Korallen(polypen) = korallivor, Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-03 10:16:12 

Haltungsinformationen

Phyllodesmium horridum (Macnae, 1954)

Eine der interessantesten Anpassungen der Gattung Phyllodesmium ist die weitverbreitete Beteiligung an einer symbiotischen Beziehung mit photosynthetischen Dinoflagellaten (Zooxanthellen) der Gattung Symbiodinium. Viele Phyllodesmium-Arten sind in der Lage, Zooxanthellen zu behalten, die sie aus ihrer alcyonarischen Nahrungsquelle beziehen.

Dies ist eine einzigartige Beziehung im Vergleich zu anderen Symbiodinium-Symbiosen, da die Nacktschnecken nicht der Hauptwirt der Zooxanthellen sind.

Stattdessen verzehrt und verdaut die Nacktschnecke die Koralle, den Hauptwirt des Symbionten, während sie intakte Zooxanthellen selektiv konserviert und in die Zellen der Verdauungsdrüse verlagert.

Symbiotische Phyllodesmium-Arten haben verzweigte Verdauungsdrüsen, die sich oft in die Cerata und die Rückenoberfläche des Körpers verzweigen, wo die Sonneneinstrahlung am höchsten ist.

Nach der Ernte gelangen die Zooxanthellen in diese Zweige und die Nacktschnecke erhält Nährstoffe, die von den photosynthetisierenden Algen produziert werden.

Histologische Studien haben eine positive Korrelation zwischen dem Ausmaß der Verzweigung der Verdauungsdrüsen und der Fähigkeit dieser Nacktschnecken, Zooxanthellen zurückzuhalten, gezeigt.

Hochspezialisierte Arten sind in der Lage, große Mengen an Zooxanthellen in stark verzweigtem Verdauungsgewebe anzusammeln und so das Photosyntheseprodukt zu maximieren, das sie von ihren gestohlenen Symbionten erhalten.

Die Fadenschnecke ist an der Küste um Südafrika verbreitet und von der Gezeitenzone bis in Tiefen von ca. 30 m zu finden. Sie ist schlank und hat einen creme- bis orange farbenen Körper mit langen paarigen rosa Cerata. Die Cerata haben einen bläulich-weißen Streifen, der über die gesamte Länge verläuft, ebenso auf der Mitte des Körpers. Die Rhinophore sind glatt.

Viele Phyllodesmium-Fadenschnecken sind als "solar-powered", sprich ihnen ist es gelungen, Teile der Zooxanthellen der gefressenen Korallen in das eigene Körpergewebe einzulagern. Phyllodesmium opalescens, Phyllodesmium horridum und Phyllodesmium serratum (Baba, 1949) sindArten mit verzweigtem Verdauungsgewebe und Symbiose mit Zooxanthellen.

Die Fadenschnecke ernährt sich von Seefächern (Gorgonien) der Gattung Melitodes und der Gattung Acabaria. Phyllodesmium horridum legt eine gallertartige Masse aus zahlreichen kleinen weißen Eiern ab.

Phyllodesmium horridum wurde lange Zeit als Phyllodesmium serratum, die in Australien and Japan vorkommt,angesehen in der Zwischenzeit als eine eigenständige Art erkannt und beschrieben.

Phyllodesmium horridum ernährt sich vom Roten Seefächer Melithaea rubra.

Synonym:
Favorinus horridus Macnae, 1954

Weiterführende Links

  1. researchgate (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.

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Allgemein


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