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Pocillopora acuta Kleinpolypige Steinkoralle

Pocillopora acuta wird umgangssprachlich oft als Kleinpolypige Steinkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 250 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Anderson B. Mayfield, Taiwan

Copyright Dr. Anderson B. Mayfield, Foto aus Palau


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Anderson B. Mayfield, Taiwan Copyright Dr. Anderson B. Mayfield

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9268 
AphiaID:
759099 
Wissenschaftlich:
Pocillopora acuta 
Umgangssprachlich:
Kleinpolypige Steinkoralle 
Englisch:
Pocillopora Acuta 
Kategorie:
Steinkorallen SPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Pocilloporidae (Familie) > Pocillopora (Gattung) > acuta (Art) 
Erstbestimmung:
Lamarck, 1816 
Vorkommen:
Australien, Great Barrier Riff, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Palau, Zentral-Pazifik 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 20 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
22°C - 29°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 250 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-11 17:32:57 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Pocillopora acuta sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Pocillopora acuta interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Pocillopora acuta bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Lamarck, 1816

Die ersten drei Fotos von Pocillopora acuta hat uns freundlicherweise Dr. Anderson B. Mayfield,
Living Oceans Foundation international vom
National Museum of Marine Biology and Aquarium aus Taiwan zur Verfügung gestellt.

Die Fotos wurden in Palau angefertigt und zwei der Bilder sind Makroaufnahmen.

Dr. Mayfield vermehrt Pocilloroa acuta im Aquarium, indem Fragmente an Angelschnüren befestigt werden, die Fragmente wachsen schnell zu großen Kolonien heran und vermehren sich im Aquarium auch sexuell.

Synonyme:
Pocillopora apiculata Ehrenberg, 1834
Pocillopora bulbosa Ehrenberg, 1834
Pocillopora caespitosa Dana, 1846
Pocillopora subacuta Milne Edwards, 1860
Allgemeines:
Taxonomen gehen heute von 18 Steinkorallenfamilien mit insgesamt über 100 Gattungen aus.
Die beiden Gattungen Montipora (über 70 Arten - Veron 2000) und Acropora (über 180 Arten - Veron 2000) gehören dabei zu den arten- und zahlreichsten.

Die Gattung Pocillopora umfasst dabei folgende Arten.
Pocillopora ankeli
Pocillopora capitata
Pocillopora damicornis
Pocillopora effusus
Pocillopora elegans
Pocillopora eydouxi
Pocillopora fungiformis
Pocillopora indiania
Pocillopora inflata
Pocillopora kelleheri
Pocillopora ligulata
Pocillopora meandrina
Pocillopora molokensis
Pocillopora verrucosa
Pocillopora woodjonesi
Pocillopora zelli

Die Pflege von kleinpolypigen Steinkorallen war und ist aufgrund der Anforderungen der Korallen an Wasserqualität und Beleuchtung in der Regel weit aufwendiger, als die der meisten LPS-Korallen und der zooxanthellaten Weichkorallen.

Daher entstand auch erst mit der Abschäumung und dem Einsatz von Lebendgesteinen die Möglichkeit, eine bessere Wasserqualität zu erzeugen sowie mit besserer Beleuchtung und besserer Kalziumversorgung, die dauerhafte Haltung und Vermehrung von Steinkorallen zu gewährleisten.

Seit die Haltung von SPS-Korallen für viele zum erreichbaren Ziel wurde, stehen zooxanthellate Weichkorallen kaum mehr im Hauptfokus der meisten Aquarianer.

Die Identifizierung von kleinpolypigen und großpolypigen Steinkorallen ist nicht immer einfach, trotz wirklich guter Werke, wie dem Buch von Veron, Corals of the World, vor allem, da eine eindeutige Identifikation eigentlich anhand des Kalkskelettes und der DANN vorzunehmen wäre.
Man darf auch nicht vergessen, dass viele Tiere im Aquarium nicht mehr so aussehen, wie in der Natur und durch Strömung, Licht, sowie andere Einflüsse ihr Erscheinungsbild ändern.

Man muss allerdings festhalten, dass die Korallen der Gattung Pocillopora so ein wenig in der Mitte liegen.
Sie sind einfacher als viele Montipora und Acropora, wobei man ihnen allerdings die gleichen Bedingungen geben sollte.

Zu den wichtigen Parametern gehören:

Licht:
Alle kleinpolypigen Steinkorallen aus der Gattung Pocillopora benötigen eine sehr hohe Lichtstärke.
Sie sollten daher bei durchschnittlicher Beleuchtung eher oben im Becken angesiedelt werden.

Wärme/Kälte:
Korallen der Gattung Pocillopora vertragen längerfristig weder Wassertemperaturen unter 20 noch über 30 Grad.
Beide Fälle werden sie mit Ausbleichen quittieren.

Strömung:
Sie vertragen eine durchaus gute Strömung, wobei niemals der Pumpenauslass direkt auf eine Koralle gerichtet sein sollte.
Am besten sind wechselnde, eher turbulente Strömungsverhältnisse geeignet.

"From Veron, J.E.N. Corals of the World."
Veron, 2000


Bilder

Allgemein

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