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Palythoa tuberculosa Gummi Krustenanemone, Matten Krustenanemone

Palythoa tuberculosa wird umgangssprachlich oft als Gummi Krustenanemone, Matten Krustenanemone bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Philippe Bourjon, Frankreich

De Philippe Bourjon - Don de l'auteur, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31318834


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Philippe Bourjon, Frankreich

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9004 
AphiaID:
220520 
Wissenschaftlich:
Palythoa tuberculosa 
Umgangssprachlich:
Gummi Krustenanemone, Matten Krustenanemone 
Englisch:
Rubbery Zoanthid, Mat Zoanthis 
Kategorie:
Krustenanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Zoantharia (Ordnung) > Sphenopidae (Familie) > Palythoa (Gattung) > tuberculosa (Art) 
Erstbestimmung:
(Esper, ), 1805 
Vorkommen:
Australien, Djibouti, Eritrea, Französisch-Polynesien, Guam, Hawaii, Irland, Israel, Japan, Madagaskar, Malediven, Marshallinseln, Neukaledonien, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Rotes Meer, Saudi-Arabien, Singapur, Sri Lanka, Taiwan, USA, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
0 - 20 Meter 
Habitate:
Gezeitenzone 
Größe:
20 cm - 40 cm 
Temperatur:
24,5°C - 29,3°C 
Futter:
Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Palythoa anthoplax
  • Palythoa australiae
  • Palythoa capensis
  • Palythoa caribbaeorum
  • Palythoa complanata
  • Palythoa dartevellei
  • Palythoa densa
  • Palythoa durbanensis
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-12-05 20:41:32 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Palythoa tuberculosa sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Palythoa tuberculosa interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Palythoa tuberculosa bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Palythoa tuberculosa besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Palythoa tuberculosa bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Palythoa tuberculosa aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Palythoa tuberculosa (Esper, 1805)

Wie eine seltsame Gummimatte, die Steine und Geröll bedeckt. Man findet diese Krustenanemonen häufig in Gebieten, in denen in seichten Gewässern Wellen auf die Felsen schlagen. So eine Kolonie kann eine große Fläche bedecken.

Kolonie 20–40 cm, jeder Polyp etwa 1–2 cm im Durchmesser, eingebettet in ein gemeinsames Gewebe. Der Polyp hat eine dicke und kurze Körpersäule, die von einer breiten Mundscheibe gekrönt wird, die in zwei Reihen von Tentakeln gesäumt ist. Wenn sich die Polypen ausdehnen, können ihre Mundscheiben und Tentakel das gemeinsame Gewebe verbergen.

Wenn die Kolonie kein Wasser mehr hat, werden die Tentakel und Mundscheiben in die Körpersäule gezogen und hinterlassen kleine, gewellte Löcher auf der Oberfläche des gemeinsamen Gewebes.

Die Konsistenz / Textur des Gewebes kann als hartgummiartig beschrieben werden, die Färbung der Polypen reicht von weiß bis grau oder braun.

Das gemeinsame Gewebe ist dick und gummiartig. Außerdem fühlt es sich rau an, da das Gewebe durch die Einarbeitung von feinem Sand und anderen winzigen Ablagerungen gestärkt werden kann. Einer Studie zufolge können diese eingebauten Elemente 45 % des Gesamtgewichts der Kolonie ausmachen!

Diese Krustenkolonien können schnell wachsen, bis zu 0,4 cm pro Tag. Sie sind recht aggressiv und überwuchern oft andere Tiere in der Umgebung. Einige weisen „Risse“ in der Matte auf, die durch sich lösende Polypenklumpen entstehen.

Giftige Matte: Diese Krusten enthalten das hochgiftige Palytoxin. Es wird berichtet, dass die hawaiianischen Ureinwohner vergiftete Pfeile herstellten, indem sie die Spitzen des Zoanthus Palythoa toxica rieben. Man geht davon aus, dass die Giftstoffe nicht vom Tier, sondern von Bakterien produziert werden, die in Symbiose mit den Polypen leben.

Palythoa tuberculosa ist Wirt zahlreicher Ekto- und Endoparasiten, aber auch des Symbionten Doridicola inaequalis.

Synonyme:
Alcyonium tuberculosum Esper, 1791 · unaccepted > nomen nudum
Alcyonium tuberculosum Esper, 1805 · unaccepted > superseded combination
Palythoa (Corticifera) tuberculosa (Esper, 1805) · alternate representation

Weiterführende Links

  1. sealifebase (en). Abgerufen am 05.12.2023.
  2. Wildsingapore (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

De Philippe Bourjon - Don de l'auteur, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31318834
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Copyright Korallenzucht Keoki Stender
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Copyright Korallenzucht Keoki Stender
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Copyright Korallenzucht Keoki Stender
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Copyright Korallenzucht Keoki Stender, Foto
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Was ist das?

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