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Thylacodes decussatus ‘Das rötliche gestreifte Seewurmgehäuse’, Wurmschnecke

Thylacodes decussatus wird umgangssprachlich oft als ‘Das rötliche gestreifte Seewurmgehäuse’, Wurmschnecke bezeichnet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Peer Aquatic Biology

Foto: Carrie Bow Cay, Belize, 1986


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Peer Aquatic Biology

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16942 
AphiaID:
709486 
Wissenschaftlich:
Thylacodes decussatus 
Umgangssprachlich:
‘Das rötliche gestreifte Seewurmgehäuse’, Wurmschnecke 
Englisch:
Worm-shell, Reddish Striated Ocean Worm-shell 
Kategorie:
Gehäuseschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Littorinimorpha (Ordnung) > Vermetidae (Familie) > Thylacodes (Gattung) > decussatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Gmelin, ), 1791 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Bahamas, Belize, Florida, Karibik, West-Atlantik 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Habitate:
Barriere-Riffe, Felsige, harte Meeresböden, Felsvorsprünge, Fleckriffe, Geröllböden 
Größe:
bis zu 0,4cm 
Temperatur:
25°C - 31,5°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Schleim-Netz-Angler 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-11-16 16:58:17 

Haltungsinformationen

Exemplare von Thylacodes decussatus in Belize kommen oft in seichtem Wasser in Schnorcheltiefe vor, während Exemplare in den Florida Keys fast ausschließlich beim Gerätetauchen angetroffen wurden.

Auch bei Thylacodes decussatus fehlt das Operculum, die Art hat eine parallele Entwicklung der nicht operculaten marinen Wurmschneckengattungen Thylacodes durchgemacht, ihr fehlt also ebenfalls ein die Röhre verschließendes Operculum (Falltür).

Farbe im Leben: polychromatisch:

Orangefarbene Morphe beobachtet in Belize, St. Thomas, Florida Keys und den Bahamas):
Kopf-Fuß, Tentakeln und Mantelrand undurchsichtig orange; Pedalplatte und „Schnauzenbereich“ mit feinem schwarzem Oberflächenpigment; feine dunkelbraune Pigmentflecken, die grob in Querlinien auf der freiliegenden Oberfläche des Fußes und in Längslinien an den Seiten von Fuß und Hals angeordnet sind und von der Umgebung des Mundes ausstrahlen, entlang der Schnauze und der Seite des Kopfes verlaufen; äußerster Rand des Mantels immer ohne schwarze Pigmentierung; schmales schwarzes Pigmentband unmittelbar hinter dem äußeren Rand des Mantels; Mantelrand mit einem Muster aus zwei schwarzen Linien, die offene „V“-Formen bilden, wobei der Bereich um die beiden schwarzen Linien mit hellerem orangefarbenem Pigment ausgekleidet ist; hintere dorsale Oberfläche des Mantels gesprenkelt mit undurchsichtigen schwarzen, weißen und orangefarbenen Pigmentflecken auf einem blassbraunen Hintergrund.

Graue Morphe beobachtet in Belize, St. Croix und Florida Keys):
Fuß gesprenkelt in gebrochenem Weiß mit feinen olivgrauen Punkten und gepunkteten Linien zwischen reinweißen Längsflecken; Mantelrand mit schwarzem „offenem V“-Muster wie oben; zusätzlich schwarze Kreise am Rand der konkaven seitlichen Fußzonen; die orangefarbene Färbung ist auf den Mantelrand (zwischen und neben den doppelten schwarzen Markierungen) und kleine Ansammlungen orangefarbenen Pigments um den Mund, auf den Tentakeln und manchmal entlang der Pedalplatte beschränkt; die Kreise in der konkaven seitlichen Zone des Kopf-Fußes sind oft mit Gelb gefüllt. Jungtiere mit stärker ausgeprägtem schwarzem Pigment auf dem Kopf.

Verbreitung:
Bekannt aus Südflorida, den Bahamas und der Karibik. Lebende Exemplare beider Farbmorphen wurden während dieser Studie entlang des gesamten Florida-Keys-Archipels (Carysfort Reef bis Dry Tortugas), den Bahamas, den US-amerikanischen Jungferninseln und Belize beobachtet. Verifizierte Muscheln wurden an vielen anderen Orten in der Karibik gesichtet, darunter St. Lucia, Ominica und Venezuela. Aufzeichnungen aus North Carolina (Abbott, 1974) und aus Brasilien (siehe taxonomische Anmerkungen unten) müssen noch überprüft werden. Nicht auf den Bermudas (siehe Thylacodes bermudensis n. sp., oben). Historische Aufzeichnungen aus dem Indopazifik für diese Art (z. B. von Sowerby, 1892 für Südafrika) sind fehlerhaft.

Etymologie:
Der Gattungsname „Cayo“ ist der spanische Begriff für eine kleine flache Insel in der Karibik und den umliegenden Regionen, entspricht „key“ in Florida, „cay“ auf den Bahamas und „caye“ oder „cay“ in Belize. Hier bezieht sich der Begriff auf die Fundorte der vier derzeit bekannten Arten dieser Gattung, Looe Key im Barriereriff der Florida Keys und Carrie Bow Cay im Riff von Belize.

Etymologie:
Der Artname "galbinus" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "grünlich-gelb", was sich auf die lebhafte Kopf-Fuß-Färbung bezieht

Literaturfundstelle:
Bieler R, Collins TM, Golding R, Granados-Cifuentes C, Healy JM, Rawlings TA, Sierwald P. 2023. Replacing
mechanical protection with colorful faces–twice: parallel evolution of the non-operculate marine worm-snail genera Thylacodes (Guettard,
1770) and Cayo n. gen. (Gastropoda: Vermetidae). PeerJ 11:e15854 http://doi.org/10.7717/peerj.15854
CC BY 4.0, open access

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