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Thylacodes bermudensis Wurmsschnecke

Thylacodes bermudensis wird umgangssprachlich oft als Wurmsschnecke bezeichnet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Peer Aquatic Biology

Foto: St. George’s Harbour, Bermuda

Creative Commons Attribution License
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Peer Aquatic Biology

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16893 
AphiaID:
1702331 
Wissenschaftlich:
Thylacodes bermudensis 
Umgangssprachlich:
Wurmsschnecke 
Englisch:
Worm Shell 
Kategorie:
Gehäuseschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Littorinimorpha (Ordnung) > Vermetidae (Familie) > Thylacodes (Gattung) > bermudensis (Art) 
Erstbestimmung:
Bieler, T. M. Collins, Golding & Rawlings, 2023 
Vorkommen:
Bermuda, Florida, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
- 29 Meter 
Größe:
bis zu 0,66cm 
Temperatur:
°C - 29°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Schleim-Netz-Angler 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-28 15:35:15 

Haltungsinformationen

Thylacodes bermudensis wurde zuerst in den Gewässern um die Bahamas entdeckt und später in den Florida Keys.

Im Meer gilt nur eine Regel, Fressen und gefressen werden; ein täglich millionenhaft vorkommender Kampf aller Meereslebewesen.
Um in diesem Kampf nicht zu den Unterlegenen zu gehören, habe die Meeresbewohner diverse Überlebensstrategien, entwickelt, mehr oder weniger hilfreich, um ihr Überleben zu sichern:

- aktiver Einsatz von Giften
- Passiver Einsatz von (Nessel-)Giften (Beispiel Anemonenfisch)
- Entwicklung von Panzern, Schalen, Stacheln und Schleimkokons
- Mimikry, und Mimose (Camouflage)
- Assoziation mit Meeresriesen (Makrelen und Walhaie)
- Einsatz von Tinte
- Einsatz einer chemische Keule

nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Wie halten es die aller meisten der sessilen Wurmschnecken?
Wurmschnecken habe im Laufe der Evolution nicht nur eine fest Wohnröhren entwickelt, sondern diese mit Hilfe eines Operculum einen Verschluss der Röhrenöffnung geschaffen.
Aber: Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel:
Mitglieder Gattung Thylacodes gehören zu den nicht-operculate marine Wurmschnecken, sie haben im Laufe der Evolution KEIN OPERCULM ausgebildet und schaffen es dennoch, mehr oder weniger erfolgreich, sich zu schützen.

Dazu Dr. Rüdiger Bieler ist einer der Wissenschaftler, der aktuell eine ganze Reihe neuer Wurmschecken um Florida und der Karibik ohne ein schützendes Operculum gefunden hat,
„Sie haben einige fiese Stoffwechselprodukte in ihrem Schleim. Das könnte auch erklären, warum sie in der Lage sind, freiliegende Köpfe zu haben - im Riff ist jeder darauf aus, dich zu fressen, und wenn du keine Verteidigungsmechanismen hast, wirst du von den Korallen und Seeanemonen und all dem Zeug um dich herum überwuchert."
Siehe Bericht unter weiterführenden Link.

Unsere Ozeane und deren Bewohner überraschen uns immer wieder mit neuen Strategien und sollten umfassend geschützt werden.

Farbmorphen: beige, orange, dunkel

Literaturfundstelle:
Bieler et al. (2017), Non-native molluscan colonizers on deliberately placed shipwrecks in the Florida Keys, with description of a new species of potentially invasive worm-snail (Gastropoda: Vermetidae).
PeerJ 5:e3158; DOI 10.7717/peerj.315
Creative Commons Attribution 4.0 International

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