Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Tropic Marin OMega Vital Kölle Zoo Aquaristik Fauna Marin GmbH

Acentrogobius pflaumii Gestreifte Sandgrundel, Asiatische Grundel

Acentrogobius pflaumii wird umgangssprachlich oft als Gestreifte Sandgrundel, Asiatische Grundel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Mark Maddern, Australien

Foto: Mosman Park, Swan River Estuary, Perth, West-Australien

/ 06.,3.2005 / Foto: Copyright Dr. Mark Maddern
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Mark Maddern, Australien

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16886 
AphiaID:
278785 
Wissenschaftlich:
Acentrogobius pflaumii 
Umgangssprachlich:
Gestreifte Sandgrundel, Asiatische Grundel 
Englisch:
Striped Sandgoby, Asian Goby, Streaked Goby 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Gobiiformes (Ordnung) > Gobiidae (Familie) > Acentrogobius (Gattung) > pflaumii (Art) 
Erstbestimmung:
(Bleeker, ), 1853 
Vorkommen:
Bass-Straße (Meerenge zw. Australien & Tasmanien), China, Hong Kong, Japan, Korea, Mittelmeer, Neuseeland, New South Wales (Ost-Australien), Philippinen, Russland, Ryūkyū-Inseln, Taiwan, Tasmansee, Victoria (Australien), West-Australien 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 15 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen), Brackwasser, Meerwasser / Salzwasser, Schlammige Böden / sandige Weichsubstrate, Schlammige, nicht verfestigte Böden 
Größe:
bis zu 12cm 
Temperatur:
20°C - 28°C 
Futter:
Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Ruderfußkrebse (Copepoden), Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Wurmlarven, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-21 18:24:53 

Haltungsinformationen

Acentrogobius pflaumii ist eine grünlich-braune Grundel, die zum Bauch hin blasser wird, mit feinen dunklen Streifen und hellen bläulichen Flecken an der Seite und fünf dunklen rechteckigen Flecken an der Körperunterseite.

Acentrogobius pflaumii hat einen schlanken Körper, der Kopf wirkt zusammengedrückt, die Augen sind groß, und liegen dicht beieinander auf dem Kopf.

Der Körper zeigt kurze, dunkle, strichförmigen Markierungen direkt unterhalb der Seitenmitte, einer schwarzen Markierung direkt unterhalb der Mitte des Kiemendeckels und einem dünnen Streifen auf der Unterseite des Kopfes. Das Maul der Grundel ist klein und endständig; die Kiemenöffnung sind auf den Brustflossenansatz beschränk; der Kopf ist nach vorne bis über den Kiemendeckel geschuppt.

Die gestreifte Grundel bewohnt sandige und schlammige Gebiete in geschützten Buchten, Häfen und Flussmündungen, manchmal teilt sie sich die Höhlen mit Alpheidenkrebsen.

Diese in Japan, China und Korea heimische Grundel wurde versehentlich als befruchtete Einer, Fischlarven oder Jungtiere im Ballastwasser von Schiffen nach Australien und Neuseeland eingeführt. Um weitere Einschleppungen zu verhindern, müssen Schiffe, die nach Australien fahren, ihr Ballastwasser jetzt weit vor der Küste ablassen.

Hoch interessant ist, dass 2023 Larvenfunde von %lat im Israelischen Teil des Mittelmeers (Östliches Becken), gesammelt werden konnten, deren genetische Untersuchung zu 100 bestätigte, dass es sich tatsächlich um diese Grundelart handelt, siehe https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0272771423000161 und persönliche Mitteilung von Dr. Nir Stern.

Für das Vorkommen in diesem Bereich des Mittelmeers kann eine Einwanderung durch das Rote Meer, über den Suez-Kanal in das östliche Mittelmeer erfolgt sein (Lessepssche Migration) oder dass Larven oder Jungfische, wie um Australien und Neuseeland geschehen, durch abgelassenes Ballastwasser von Schiffen in das Mittelmeer gelangten.

Da es aktuell noch keine Untersuchungen den Einfluss auf einheimische Arten und das Mittelmeer-Ökosystem gibt, gilt Acentrogobius pflaumii bisher nur als eingeführte Art.

Etymologie:
Die Art wurde zu Ehren von Dr. A. K. J. L. W. Pflaum benannt, der Bleeker eine „neue Sammlung japanischer Fische aus der Bucht von Nagasaki“ zur Verfügung stellte.

Wir bedanken uns vielmal bei Dr. Mark Maddern, Australien, für das erste Forto dieser Art!

Die Art wurde zu Ehren von Dr. A. K. J. L. W. Pflaum benannt, der Bleeker eine „neue Sammlung japanischer Fische aus der Bucht von Nagasaki“ zur Verfügung stellte.

Synonyme:
Acanthogobius pflaumi (Bleeker, 1853) · unaccepted (misspelling)
Acentrogobius pflaumi (Bleeker, 1853) · unaccepted (misspelling)
Amoya pflaumi (Bleeker, 1853) · unaccepted (misspelling)
Amoya pflaumii (Bleeker, 1853) · unaccepted
Gobius pflaumii Bleeker, 1853 · unaccepted
Rhinogobius pflaumi (Bleeker, 1853) · unaccepted (misspelling)


Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!