Haltungsinformationen
Halimeda opuntia, manchmal auch Brunnenkressealge genannt, ist eine Art kalkhaltiger Grünalgen in der Ordnung Bryopsidales. Sie ist in Riffen im Indopazifik, im Atlantischen Ozean und in den USA beheimatet.
Halimeda opuntia bildet dicke, häufig verzweigte Büschel aus verkalkten, blattähnlichen Segmenten mit einer Höhe von bis zu 15 cm. Die Segmente sind flach und nieren- oder fächerförmig, bis zu 8 mm hoch und 10 mm breit. Sie haben eine ausgeprägte Mittelrippe und einen glatten, gewundenen oder lappenförmigen oberen Rand. Rhizoide wachsen dort, wo die Segmente das Substrat berühren. Sie stehen oft dicht an dicht und bilden eine dichte Algenmatte, in der die einzelnen Pflanzen nicht leicht zu erkennen sind.
Verbreitung und Lebensraum
Halimeda opuntia kommt im Indopazifik, im Atlantischen Ozean, im Mittelmeer und in der Karibik sowie an den Küsten Floridas und der Bahamas vor. Sie wächst in Rillen, Vertiefungen und Rissen in Felsen und zwischen Korallenköpfen in mäßig geschützten Teilen des Riffs.
Wo es in degradierten Korallenriffen reichlich Makroalgen gibt, wurde experimentell gezeigt, dass sich die Korallenlarven in ebenso großen Mengen auf den Algen ansiedeln wie auf dem Geröllsubstrat. Forscher fanden heraus, dass sich die Larven von Favia fragum leicht auf Halimeda opuntia niederließen, die Alge jedoch vergänglich war und daher für das langfristige Überleben der Koralle ungeeignet war. Diese Siedlungspraxis kann erhebliche Folgen für die Rekrutierung von Korallen in geschädigten Riffen haben.
Zu den Sekundärmetaboliten gehören Wachstumsregulatoren wie Auxine, Gibberelline und Zytokinine sowie Substanzen mit antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften, die jedoch nicht für die kommerzielle Nutzung geerntet werden.
Optimales Wachstum
Die Grünalgen der Gattung Halimeda benötigen für ihr Wachstum folgende Werte
Calcium 400–450 mg/l
KH 7–9 DKH
Magnesium 1250–1350 mg/l
Nitrat 2–10 mg/l
keine Kupferhaltigen Medikamente oder hohe Phosphatwerte oder sehr niedrige Nitratwerte
Werden neue Triebe ausgebildet, dann sind diese an den Blattkanten mit weißen Spitzen zu erkennen.
Pflege im Aquarium
Die $lat benötigt eine mittlere bis starke Beleuchtung. Keine plötzliche Veränderung der Beleuchtungsstärke (z.B. Position oder neue Leuchtbalken), dies kann zu einer Degeneration führen.
Algenfressende Fische oder Seeigel sollten nicht mit ganz kleinen Algenkolonien zusammen gepflegt werden. Diese können die wenigen frisch wachsenden Trieben schädigen und auch zu einer Degeneration führen.
Synonyme:
Corallina opuntia Linnaeus, 1758 · unaccepted
Flabellaria multicaulis Lamarck, 1813 · unaccepted (synonym)
Fucus prolifer M.Blanco, 1837 · unaccepted
Halimeda cordata J.Agardh, 1887 · unaccepted (synonym)
Halimeda multicaulis (Lamarck) J.V.Lamouroux, 1816 · unaccepted (synonym)
Halimeda opuntia f. cordata (J.Agardh) E.S.Barton, 1901 · unaccepted (synonym)
Halimeda opuntia f. triloba (Decaisne) J.Agardh, 1887 · unaccepted
Halimeda opuntia f. typica (Linnaeus) J.Agardh · unaccepted (synonym)
Halimeda opuntia var. triloba (Decaisne) Barton · unaccepted (synonym)
Halimeda opuntia var. typica W.R.Taylor, 1928 · unaccepted (synonym)
Halimeda triloba Decaisne, 1842 · unaccepted (synonym)
Unterarten:
Forma Halimeda opuntia f. elongata (E.S.Barton) E.S.Barton
Forma Halimeda opuntia f. multicaulis Reinbold
Variety Halimeda opuntia var. macrocarpa Askenasy
Variety Halimeda opuntia var. macropus Askenasy
Variety Halimeda opuntia var. minor (Vickers) W.R.Taylor






Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland

