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Melithaea delicata Gorgonie

Melithaea delicata wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Andrey Ryanskiy, Russland

Foto: Indischer Ozean


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Andrey Ryanskiy, Russland Copyright Andrey Ryanskiy. Please visit www.diveplanet.ru for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13537 
AphiaID:
746490 
Wissenschaftlich:
Melithaea delicata 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Noded Horny Corals, Delicate Knotted Sea Fan, White-Red Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Melithaeidae (Familie) > Melithaea (Gattung) > delicata (Art) 
Erstbestimmung:
(Hickson, ), 1940 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Indischer Ozean, Indonesien, Malediven, Rotes Meer, Saudi-Arabien, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
2 - 150 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
°C - 29°C 
Futter:
Azooxanthellat, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-01-10 15:52:27 

Haltungsinformationen

Melithaea delicata war früher als Acabaria delicata bekannt.
Diese Gorgonie hat sehr feine, zweigeteilte Äste mit kleinen, in regelmäßigen Abständen angeordneten, nicht dicht gepackten Warzen, aus denen kleine weiße Polypen hervorgehen.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Die Farbe der Koralle ist weiß mit gelb-orange, rötlich-rosa an den Schnittpunkten, die Färbung kann sich über den Zweig ausbreiten, man findet sie auf Korallenriffen, unter Überhängen und in Höhlen.

Fortpflanzung: Die Klasse der Anthozoen ist gonochorisch oder hermaphroditisch.
Reife Gameten werden im Coelenteron ausgeschieden und erscheinen durch den Mund, die Befruchtung erfolgt von außen.
Die Larven sind planktonisch, bevor sie sich auf dem Substrat ansiedeln und entwickeln.

Um die Identifizierung zu vervollständigen, ist es notwendig, die Sklerite (kleine kalkhaltige Strukturen, die den Weichteilen der Gorgonien eine gewisse Steifigkeit verleihen, inneres Element des Skeletts) mit einem Mikroskop zu analysieren

Synonym: Acabaria delicata Hickson, 1940

Weiterführende Links

  1. Dive Planet - Homepage Andrey Ryanskiy (multi). Abgerufen am 09.01.2021.
  2. Melithaea delicata (en). Abgerufen am 09.01.2021.
  3. New report of Melithaea delicataHickson, 1905 (subclass: octocorallia) from Little Andaman Island, India (en). Abgerufen am 09.01.2021.
  4. Reef ID Books auf Facebook (multi). Abgerufen am 09.01.2021.
  5. Soft corals (en). Abgerufen am 09.01.2021.
  6. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 09.01.2021.

Bilder

Allgemein


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