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Melithaea zimmeri Zimmer's Fächerkoralle

Melithaea zimmeri wird umgangssprachlich oft als Zimmer's Fächerkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Graham Edgar, Reef Life Survey, Australien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Graham Edgar, Reef Life Survey, Australien Copyright Graham Edgar. Please visit reeflifesurvey.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12173 
AphiaID:
746549 
Wissenschaftlich:
Melithaea zimmeri 
Umgangssprachlich:
Zimmer's Fächerkoralle 
Englisch:
Zimmer's Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Melithaeidae (Familie) > Melithaea (Gattung) > zimmeri (Art) 
Erstbestimmung:
(Kükenthal), 1908 
Vorkommen:
Australien, Bass-Straße (Meerenge zw. Australien & Tasmanien), Endemische Art, Great Barrier Riff, Indopazifik, New South Wales (Ost-Australien), Queensland (Ost-Australien), Süd-Australien, Süd-Pazifik, West-Australien 
Meerestiefe:
0 - 110 Meter 
Größe:
20 cm - 50 cm 
Temperatur:
19°C - 28°C 
Futter:
Azooxanthellat, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Meeresschnee, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-06-29 14:44:50 

Haltungsinformationen

Melithaea zimmeri ist eine recht selten gesehene Fächerkoralle, die endemisch nur in den Gewässern um Australien angetroffen wird.
In den Jahren von 1907 - 2014 gab es laut OBIS Ocean Biogeographic Information System gerade einmal 209 Fundmeldungen, dies mag durchaus mit der Tiefenverbreitung von bis zu 110 Metern zu tun haben.

Diese Hornkoralle benötigt für ihren Energiehaushalt einen kontinuierlichen Zufluss von Mikro-Zooplankton, diese kleinen Meerestierchen bleiben in der fächerartigen Struktur mit ihren vielen tentakel besetzten Polypen hängen und werden anschließend verdaut.

Importmeldungen oder Haltungsbericht sind uns bis dato nicht bekannt.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Synonym: Mopsella zimmeri Kükenthal, 1908

Weiterführende Links

  1. Atlas of Living Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. CSIRO Oceans and Atmosphere (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. CSIRO Oceans and Atmosphere (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Harald´s Gorgonien-Lexikon (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. Ocean Biogeographic Information System (OBIS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  6. Ocean Biogeographic Information System (OBIS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  7. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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