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Aplysina cavernicola Gelber Mittelmeer-Schwamm, Gelber Höhlenschwamm

Aplysina cavernicola wird umgangssprachlich oft als Gelber Mittelmeer-Schwamm, Gelber Höhlenschwamm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus der Adria


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland. Please visit www.natuurlijkmooi.net for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5990 
AphiaID:
133913 
Wissenschaftlich:
Aplysina cavernicola 
Umgangssprachlich:
Gelber Mittelmeer-Schwamm, Gelber Höhlenschwamm 
Englisch:
Yellow Cave-sponge, Yellow Cavesponge 
Kategorie:
Meeresschwämme 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Porifera (Stamm) > Demospongiae (Klasse) > Verongiida (Ordnung) > Aplysinidae (Familie) > Aplysina (Gattung) > cavernicola (Art) 
Erstbestimmung:
(Vacelet, ), 1959 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Ägäis (Mittelmeer), Balearen (Mittelmeer), Europäische Gewässer, Frankreich, Ionisches Meer (Mittelmeer), Levantisches Meer (Mittelmeer), Mittelmeer, Nord-Atlantik, Schwarzes Meer, Spanien, Süd-Ost-Atlantik, Tyrrhenisches Meer (Mittelmeer) 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 110 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Korallen-Algenriffe, Meerwasser, Schattige Lebensräume, Steinige Böden / Hartsubstrate, Turbulente Strömungszonen, Unterwasserhöhlen 
Größe:
bis zu 50cm 
Temperatur:
10°C - 25°C 
Futter:
Azooxanthellat, Bakterien (Bakterioplankton), Detritus (totes organisches Material), Filtrierer, organische Schwebstoffe, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-09-10 08:12:26 

Haltungsinformationen

Aplysina cavernicola (Vacelet, 1959)

Typuslokalität zur Beschreibung von Aplysina cavernicola ist das westliche Mittelmeer.

Aplysina cavernicola ist eine Schwammart aus der Familie der Aplysinidae. Sie ist im Mittelmeer heimisch, wo sie in Höhlen und unter Überhängen wächst.[2]
Beschreibung

Beschreibung: Körperform durchgehend fingerförmig (1-2 cm im Durchmesser und 5-10 cm in der Höhe); jeder Finger trägt eine Oscule (1-3 mm) in der Mitte einer deutlichen apikalen Vertiefung. Finger regelmäßig angeordnet auf einer basalen Krustenplatte mit einem Durchmesser von über 50 cm. Dünne Auswüchse extrem selten. Farbe gelb, etwas blasser als die von Aplysina aerophoba. Farbton ändert sich nach dem Tod zu mittlerem Violett bei konservierten Exemplaren und erreicht nie sehr dunkle oder schwarze Farbtöne.

Lebensraum: Höhlen, Korallengemeinschaften, felsiger/detritischer Boden. Tiefenbereich: 1-110 m.

Aplysina cavernicola bildet Klumpen, die bis zu 30 cm im Durchmesser erreichen können. Der Schwamm hat eine Basis, die an einem Felsen oder einer anderen harten Oberfläche haftet, aus der eine Anzahl fingerartiger Fortsätze von bis zu 6 cm Länge und 2 cm Durchmesser herausragen. Die Oberfläche ist spärlich mit kleinen konischen Vorsprüngen bedeckt, die durch die Spitzen von Hornfasern verursacht werden, die in das Gewebe eingebettet sind. Es gibt keine Spiculae, die strukturelle Unterstützung wird durch ein Netz aus Sponginfasern bereitgestellt. Wasser wird durch Poren an der Basis des Schwamms aufgenommen und aus den Oscuili ausgestoßen, die sich in leichten Vertiefungen an den Spitzen der Fortsätze befinden. Die Körperfarbe ist gelblich.

Aplysina cavernicola ist ein Hermaphrodit; Flimmerlarven, die als Parenchymellalarven bekannt sind, werden ins Wasser entlassen, siedeln sich bald an einem geeigneten Ort an und durchlaufen eine Metamorphose zu jungen Schwämmen.

Aplysina cavernicola reichert in seinem Gewebe bromierte Isoxazolin-Alkaloide in Konzentrationen von bis zu 10 % seines Trockenkörpergewichts an. Bestimmte metabolische Derivate dieser Isoxazoline, wie Dienon und Aeroplysinin, sind für Fische nicht ungenießbar, können aber antimikrobielle Eigenschaften haben, die den Schwamm vor bakteriellen Krankheitserregern schützen.

Aplysina cavernicola ist Wirt des ektoparasitären Copepoden Entomopsyllus adriae.

Synonym: Verongia cavernicola Vacelet, 1959

Weiterführende Links

  1. An overview of the Mediterranean cave-dwelling horny sponges (Porifera, Demospongiae) (en). Abgerufen am 10.09.2025.
  2. treatment.plazi (en). Abgerufen am 24.07.2024.
  3. Unterwasser-Welt-Mittelmeer (de). Abgerufen am 10.09.2025.
  4. Wikipedia (en). Abgerufen am 24.07.2024.

Bilder

Allgemein

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus der Adria
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