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Peltodoris atromaculata Leoparden-Sternschnecke

Peltodoris atromaculata wird umgangssprachlich oft als Leoparden-Sternschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Ole Johan Brett, Norwegen

Copyright Ole Johann Brett, Norwegen


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Ole Johan Brett, Norwegen . Please visit www.tropicalfavourites.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3233 
AphiaID:
509315 
Wissenschaftlich:
Peltodoris atromaculata 
Umgangssprachlich:
Leoparden-Sternschnecke 
Englisch:
Dotted Sea Slug, Sea Cow 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Discodorididae (Familie) > Peltodoris (Gattung) > atromaculata (Art) 
Erstbestimmung:
Bergh, 1880 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Frankreich, Kanarische Inseln, Mittelmeer, Ost-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
12 - 20 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Korallenriffe, Meerwasser, Unterwasserhöhlen 
Größe:
bis zu 12cm 
Temperatur:
15°C - 25°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Nahrungsspezialist, Schwämme 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-08-30 20:05:18 

Haltungsinformationen

Peltodoris atromaculata Bergh, 1880

Der Artname "atromaculata" Atro- ist die Standardform des lateinischen Wortes ater, das schwarz bedeutet; Maculata, vom lateinischen maculatus = gefleckt, was zusammengesetzt "schwarz gefleckt" bedeutet.

Es handelt sich um eine große Art, die bis zu 12 cm lang werden kann. Der Körper ist abgeflacht und hat eine runde oder ovale Kontur, wenn das Tier ruht.

Der Rücken ist weiß hinterlegt und mit runden Flecken verschiedener Größe verziert, die dunkelbraun, fast schwarz sind. Die dunklen Flecken auf dem Rücken sind in der Mitte tendenziell größer als an den Rändern und ihre Dichte kann bei einzelnen Individuen stark variieren.

Der Rücken hat aufgrund der in den Mantelgeweben vorhandenen Spiculae eine lederartige Konsistenz und weist zahlreiche kleine konische Ausstülpungen auf. Die Rhinophoren sind vollständig weiß, sowohl der laminare Teil (mit 20-25 dichten Lamellen) als auch der basale Teil (ohne Lamellen).

Die Rhinophorenscheide ist leicht erhöht und weist ebenfalls konische Tuberkel auf. Ihr oberer Rand weist unregelmäßige Tuberkel auf, von denen einige dunkelbraun sind. Die Kiemen bestehen aus bis zu 8 weißen Kiemenblättern, deren Mittelachse hellbraun ist. Die Kiemenscheide ist ebenfalls knollenförmig. Die Kiemenblätter sind vollständig einziehbar.

Der Fuß und die Unterseite des Mantels sind weiß. Der Fuß ist groß und ragt in der hinteren Zone leicht unter dem Mantel hinaus, wodurch sich so etwas wie einen abgerundeten Schwanz bildet. Die inneren Organe können dem mittleren Teil des Fußes einen zartrosa Farbton verleihen. Der Mund hat ein Paar feiner Mundpalpen.

Diese Nacktschnecke ist häufig an wenig beleuchteten Felsböden, an Höhleneingängen und auf Korallenböden anzutreffen, wo sie umherwandert oder sich vom Schwamm Petrosia ficiformis ernährt.Gelegentlich findet man sie auch auf dem Meeresschwamm Haliclona fulva, aber es ist nicht bestätigt, ob sie sich wirklich von diesem Schwamm ernährt oder nicht.

Sobald sie auf dem Schwamm angekommen ist, ist Peltodoris atromaculata sehr sesshaft, sodass sie mehrere Tage darauf verbleiben kann. Dann sind die von der Radula abgekratzten Bereiche auf der Schwammoberfläche gut zu erkennen. Gelegentlich können mehrere Exemplare unterschiedlicher Größe auf demselben Schwamm angetroffen werden. Bei einem großen Schwamm wurden bis zu 27 Exemplare nachgewiesen.

Peltodoris atromaculata holt sich ihre Nahrung aus dem Schwamm, wobei sich in ihrer Verdauungsdrüse sekundäre Stoffwechselprodukte, sogenannte „Petroformine“ (aus der Gruppe der Acetylene), ansammeln, die sich in Laborexperimenten als hochgradig zytotoxisch erwiesen haben und die das Tier möglicherweise als chemischen Abwehrmechanismus gegen Freßfeinde nutzt.

Peltodoris atromaculata ist oft auf dem Schwamm Petrosia ficiformis anzutreffen. Obwohl dieser Schwamm Abwehrstoffe bildet, die ihn vor Freßfeinden schützen sollen, speichert diese Schnecke diese Stoffe beim Fressen nicht. Zum Eigenschutz besitzt diese Schnecke kleine Kalknadeln.

Der Laich ist ein spiralförmiges Band mit 3–4 Windungen, 4 cm im Durchmesser und etwa 15 mm hoch, mit weißen Eiern von etwa 180 Mikrometern

Synonym:
Discodoris atromaculata (Bergh, 1880) (currently placed in genus Peltodoris)

Weiterführende Links

  1. OPK (en). Abgerufen am 30.08.2024.
  2. Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Laich

Copyright Ole Johann Brett, Norwegen
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Allgemein

Copyright Ole Johann Brett, Norwegen
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Copyright Ole Johann Brett, Norwegen
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Peltodoris atromaculata Copyright Wolfram Sander ,Porquerolle Island, France (September 2006)
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Peltodoris atromaculata © Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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