Haltungsinformationen
Seriola rivoliana Valenciennes, 1833
Farbe: Rücken braun oder silbrig blaugrün bis oliv, Bauchseite blasser oder silbrig mit messingfarbenen oder lavendelfarbenen Reflexen, normalerweise mit gelbem Mittelstreifen und schrägem, dunkelgelbbraunem Band vom Nacken über das Auge bis zum Rand der Oberlippe, Nackenbinde bei Adulten oft vorhanden (kann fehlen); Jungtiere (2-18 cm) mit dunkler Nackenbinde und 6 dunklen Körperbinden, jede mit einem hellen schmalen unregelmäßigen Bereich vertikal durch die Mitte, die nicht bis in die Membranen der zweiten Rücken- und Afterflosse reichen, und einer siebten Binde am Ende des Schwanzstiels; Flossen dunkel- oder gelblichgrau, außer Bauchflossen, ventral weiß.
Erwachsene Tiere sind benthopelagisch an äußeren Riffen und vorgelagerten Bänken bis zu 160 m und tiefer. Sie bilden kleine Gruppen. Jungtiere sieht man oft in der Nähe von schwimmenden Objekten. Seriola rivoliana ist selten in ostindischen Riffen, aber gelegentlich in kühlen Auftriebsgebieten der kleinen Sundainseln Indonesiens zu finden.
Seriola rivoliana ernährt sich hauptsächlich von Fischen, aber auch von Wirbellosen.
Der Laich ist pelagisch.
Seriola rivoliana wird frisch und gesalzen oder getrocknet vermarktet. fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning. Seriola rivoliana kann Ciguatera-Vergiftung verursachen, insbesondere in Korallenriffgebieten.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Seriola bonariensis Valenciennes, 1833 · unaccepted
Seriola bovinoculata Smith, 1959 · unaccepted
Seriola colburni Evermann & Clark, 1928 · unaccepted
Seriola coronata Poey, 1860 · unaccepted
Seriola declivis Poey, 1860 · unaccepted
Seriola dubia Lowe, 1839 · unaccepted
Seriola falcata Valenciennes, 1833 · unaccepted
Seriola ligulata Poey, 1860 · unaccepted
Seriola proxima Poey, 1860 · unaccepted
Seriola ravoliana Valenciennes, 1833 · unaccepted (misspelling)
Seriola rivolacea Valenciennes, 1833 · unaccepted (misspelling)
Seriola rivolina Valenciennes, 1833 · unaccepted (misspelling)
Seriola songoro Smith, 1959 · unaccepted
Farbe: Rücken braun oder silbrig blaugrün bis oliv, Bauchseite blasser oder silbrig mit messingfarbenen oder lavendelfarbenen Reflexen, normalerweise mit gelbem Mittelstreifen und schrägem, dunkelgelbbraunem Band vom Nacken über das Auge bis zum Rand der Oberlippe, Nackenbinde bei Adulten oft vorhanden (kann fehlen); Jungtiere (2-18 cm) mit dunkler Nackenbinde und 6 dunklen Körperbinden, jede mit einem hellen schmalen unregelmäßigen Bereich vertikal durch die Mitte, die nicht bis in die Membranen der zweiten Rücken- und Afterflosse reichen, und einer siebten Binde am Ende des Schwanzstiels; Flossen dunkel- oder gelblichgrau, außer Bauchflossen, ventral weiß.
Erwachsene Tiere sind benthopelagisch an äußeren Riffen und vorgelagerten Bänken bis zu 160 m und tiefer. Sie bilden kleine Gruppen. Jungtiere sieht man oft in der Nähe von schwimmenden Objekten. Seriola rivoliana ist selten in ostindischen Riffen, aber gelegentlich in kühlen Auftriebsgebieten der kleinen Sundainseln Indonesiens zu finden.
Seriola rivoliana ernährt sich hauptsächlich von Fischen, aber auch von Wirbellosen.
Der Laich ist pelagisch.
Seriola rivoliana wird frisch und gesalzen oder getrocknet vermarktet. fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning. Seriola rivoliana kann Ciguatera-Vergiftung verursachen, insbesondere in Korallenriffgebieten.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Seriola bonariensis Valenciennes, 1833 · unaccepted
Seriola bovinoculata Smith, 1959 · unaccepted
Seriola colburni Evermann & Clark, 1928 · unaccepted
Seriola coronata Poey, 1860 · unaccepted
Seriola declivis Poey, 1860 · unaccepted
Seriola dubia Lowe, 1839 · unaccepted
Seriola falcata Valenciennes, 1833 · unaccepted
Seriola ligulata Poey, 1860 · unaccepted
Seriola proxima Poey, 1860 · unaccepted
Seriola ravoliana Valenciennes, 1833 · unaccepted (misspelling)
Seriola rivolacea Valenciennes, 1833 · unaccepted (misspelling)
Seriola rivolina Valenciennes, 1833 · unaccepted (misspelling)
Seriola songoro Smith, 1959 · unaccepted






Dr. Robert A. Patzner, Österreich