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Ellisella limbaughi Gorgonie

Ellisella limbaughi wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Peer Aquatic Biology


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Peer Aquatic Biology

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15042 
AphiaID:
520726 
Wissenschaftlich:
Ellisella limbaughi 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Octocorallia (Klasse) > Scleralcyonacea (Ordnung) > Ellisellidae (Familie) > Ellisella (Gattung) > limbaughi (Art) 
Erstbestimmung:
Bayer, 1960 
Vorkommen:
Golf von Kalifornien / Baja California, Korea, Ost-Pazifik, Westküste USA 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
30 - 93 Meter 
Größe:
bis zu 40cm 
Temperatur:
15,2°C - 22,4°C 
Futter:
Azooxanthellat, Invertebraten (Wirbellose), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-03 20:14:28 

Haltungsinformationen

Ellisella limbaughi,

Kolonien von Ellisella limbaughi sind spärlich verzweigt, haben aber mit langen, schlanken Ästen

Die Farbe der Koralle wurde in der Erstbeschreibung von Bayer als ein stumpfes Orange bezeichnet.
In der Fundbeschreibung aus Korea wird von einem kräftigen Orange gesprochen.
Die Polypen sind weiß und befinden zwei seitlichen Bändern der Äste.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

In Korea lebt die Garnele Mesopontonia verrucimanus symbiotisch auf der Gorgonie.

Diese Art wurde im Gedenken an Conrad Limbaugh benannt, der bei einem Tauchunfall ums Leben kam.
Conrad Limbaugh hatte mit Jacques Cousteau und Hans Hass zusammengearbeitet.

Quelle:
Park J, De Grave S, Park T. 2020. On the genus Mesopontonia Bruce, 1967
(Crustacea: Decapoda: Palaemonidae) in Korea, with the description of a new species.
PeerJ 8:e10190 https://doi.org/10.7717/peerj.10190

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