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Ellisella paraplexauroides Riesen Gorgonie

Ellisella paraplexauroides wird umgangssprachlich oft als Riesen Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Manuel Maldonado, Spanien

Foto: Chafarineninseln, marokkanischen Küste, Mittelmeer

In-situ-Ansichten der Gorgonie Ellisella paraplexauroides in 15-32 m Tiefe. (A) Gesunde Kolonien in 25 m Tiefe in Zone B, die für weitere morphometrische Analysen fotografisch mit Hilfe eines markierten 1-m-Stab für weitere morphometrische Analysen fotografiert. (B) Vergleichende Ansicht einer gesunden Kolonie (1) neben einer toten Kolonie (2), die vollständig von Epibionten bewachsen ist
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Manuel Maldonado, Spanien

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14563 
AphiaID:
125358 
Wissenschaftlich:
Ellisella paraplexauroides 
Umgangssprachlich:
Riesen Gorgonie 
Englisch:
Gigant Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Ellisellidae (Familie) > Ellisella (Gattung) > paraplexauroides (Art) 
Erstbestimmung:
Stiasny, 1936 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Alborán-Meer (Mittelmeer), Algerien, Kanarische Inseln, Marokko, Mauritanien, Mittelmeer, Nord-Afrika, Ost-Atlantik, Spanien, Straße von Gibraltar, Tunesien, West Sahara, West-Afrika 
Meerestiefe:
15 - 690 Meter 
Größe:
60 cm - 100 cm 
Temperatur:
10°C - 20,9°C 
Futter:
Azooxanthellat, Meeresschnee, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-03-06 19:35:35 

Haltungsinformationen

Die Gorgonie Ellisella paraplexauroides ist eine der größten kolonialen wirbellosen Tiere des Mittelmeeres und das einzige Mitglied der Gattung
Ellisella (Anthozoa, Alcyonacea, Ellisellidae), die in europäischen Gewässern vorkommt (Grasshoff 1992). Chafarineninseln und Alborán Insel

Im Nord-Ost-Atlantik kommt die Art entlang der Westküste Afrikas (von Angola bis Marokko), vor den Kanarischen Inseln, und an einigen Stellen im Südwesten Spaniens vor.
Im Mittelmeer ist Ellisella paraplexauroides nur diskontinuierlich im Mittelmeerraum verbreitet und wurde bisher nur in isolierten Kolonien auf der vorgelagerten Bank von Seco de los Olivos (Almeria, Spanien), um die Alboran-Insel, entlang der Küsten von Ceuta und Melilla, an einigen Stellen vor Algerien und Tunesien sowie in der Straße von Sizilien.

Interessant ist auch die Tiefenverbreitung der Gorgonie, 15 bis 35 Meter in der Nähe der Straße von Gibraltar und um die um die Chafarinas-Inseln bei Marokko, um die Kanarische Inseln wurde eine Kolonie mit Hilfe eines ROV in 790 Metern entdeckt.
Die Untersuchung "The rare, giant gorgonian Ellisella para plex auroides: Demographics and conservation concerns" setzt Wassertiefe und Verbreitungsdichte der Gorgonie in Relation. Je tiefer die Korallen siedelten, desto geringer war die Vorkommensdichte.

Gefahren für die Gorgonien:
- Algenbildung, die Seegraswiesen und Gorgonien überwuchern (siehe Seite 22 in https://portals.iucn.org/library/sites/library/files/documents/RL-2017-003.pdf)
- illegale Kleinfischerei mit Schleppnetzen, Sportfischerei und der Einsatz von Fallen
- Störungen an der Küste und menschliche Aktivitäten können die Wasserchemie verändern und die Trübung und Sedimentation erhöhen, was sich auf die
Küstengemeinschaften und Gorgonien auswirken
- Krankheiten durch pathogene Mikroben, abnormal hohe Meerwassertemperaturen und das Ankern von Booten
- Schäden durch Fressfeinde (Gastropoden, Krustentiere, Kapselfischen und Polychäten)

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dr. Manuel Maldonado, Spanien, einem der Autoren der Untersuchung „The rare, giant gorgonian Ellisella para plex auroides: Demographics and conservation concerns" für seine Erlaubnis, zwei seiner Fotos nutzen zu dürfen.

Bilder

Allgemein


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