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Swiftia phaeton Tiefwasser-Gorgonie

Swiftia phaeton wird umgangssprachlich oft als Tiefwasser-Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate

Foto: Mauretanien, Westküste Afrika, Ost-Atlantik

(copyright Tomas Lundälv, Sven Lovén Center for Marine Infrastructure at Tjarnö, Sweden
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15001 
AphiaID:
1589968 
Wissenschaftlich:
Swiftia phaeton 
Umgangssprachlich:
Tiefwasser-Gorgonie 
Englisch:
Swiftia Phaeton 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Swiftia (Gattung) > phaeton (Art) 
Erstbestimmung:
Sampaio, Beuck & Freiwald, 2022 
Vorkommen:
Mauritanien, Ost-Atlantik, West-Afrika 
Meereszone:
Mesopelagial
liegt zwischen 200 bis 1000 Metern Tiefe, damit gilt sie als "Dämmerzone des Meeres" zwischen der hellen und den dunklen Tiefenzonen. 
Meerestiefe:
396 - 639 Meter 
Größe:
bis zu 4,28cm 
Temperatur:
10,24°C - 12,82°C 
Futter:
Azooxanthellat, Invertebraten (Wirbellose), Meeresschnee, Schleim (Mucus), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-09-03 18:18:51 

Haltungsinformationen

Swiftia phaeton kommt nur im oberen Bathyal vor Mauretanien in Tiefsee-Canyons und auf Tiefwasserkorallenhügeln vor, wo sie in Verbindung mit gerüstbildenden Arten wie Desmophyllum pertusum (Linnaeus, 1758) an der weltweit größten bekannten Tiefwasserkorallenhügelbarriere lebt

Funde erfolgten hier: Canyons Tanoûdêrt, Nouamghar, Inchiri und Tioulit sowie die Korallenhügelkomplexe, sowohl flache als auch tiefe Timiris, Banda, Tamxat und Tiguent

Außerdem wurde die Koralle an toten Korallengerüstteilen, Korallenschutt und Felsen gefunden. Wobei ihr Vorkommen von isolierten bis hin zu sehr dichten Populationen reicht, die monospezifische oder multispezifische Korallengärten mit anderen Plexauridae-Arten bilden

Es handelt sich bei Swiftia phaeton um dunkelrote, robuste Kolonien mir dunkelbraune Achse.
Die Koralle bildet nur spärliche Verzweigungen, selten mit Anastomosen.
Die Polypenfarbe ist ebenfalls rot, aber dunkler als das Coenenchym.
Polypen bilden einen kegelförmigen, auffälligen Hügel, zahlreich und dicht gedrängt um die Zweige.
Die Farbe der haltgebenden Sklerite variiert zwischen dunkelrot und transparent.

Die Art wurde nach der deutschen Kreuzfahrt MSM 16/3 "PHAETON" benannt und als Zusatzname behandelt. Diese Kreuzfahrt war die erste, bei der diese Art lebendig unter Wasser gefilmt wurde und Korallengärten bildete. Diese Ökosysteme stehen im Gegensatz zur afrikanischen Wüste, in die Phaeton, Sohn eines griechischen Gottes, den Kontinent verwandelte, indem er ihn niederbrannte, während er mit seinem Wagen vom Himmel fiel.

Literaturfundstelle:
Sampaio I, Beuck L, Freiwald A (2022)
A new octocoral species of Swiftia (Holaxonia, Plexauridae) from the upper bathyal off Mauritania (NE Atlantic).
ZooKeys 1106: 121-140. https://doi.org/10.3897/zookeys.1106.81364

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