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Eunicella labiata Gorgonie

Eunicella labiata wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Vasco M. P. Ferreira, Marine Consulting, Portugal

Foto: Portugal, Ost-Atlantik


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Vasco M. P. Ferreira, Marine Consulting, Portugal

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13550 
AphiaID:
125364 
Wissenschaftlich:
Eunicella labiata 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonia, Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Eunicella (Gattung) > labiata (Art) 
Erstbestimmung:
Thomson, 1927 
Vorkommen:
Angola, Biskaya, Europäische Gewässer, Ghana, Golf von Guinea, Kapverdische Inseln, Marokko, Mittelmeer, Nord-Ost-Atlantik, Spanien, West-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
9 - 100 Meter 
Größe:
25 cm - 40 cm 
Temperatur:
17,5°C - 25,00°C 
Futter:
Azooxanthellat, Meeresschnee, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-04-11 10:12:26 

Haltungsinformationen

Eunicella labiata ist eine hübsche fächerförmig wachsende Hornkoralle, die der eine oder andere Taucher vielleicht schon direkt vor die Taucherbrille oder Kamera bekommen hat.


Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

In der Literatur findet sich der Hinweis, dass die Hornkoralle von Angola bis nach Marokko vorkommen soll, wir würden uns über genauere Funddaten freuen.

Für den Fall, dass ein solches Tier in ein Aquarium gelangen sollte, azooxanthellate Korallen sind wirklich nur für echte Spezialisten geeignet.
Am besten sollte die Koralle im Meer bleiben.

Bilder

Allgemein


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