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Tubastraea sp. 01 Kelchkoralle

Tubastraea sp. 01 wird umgangssprachlich oft als Kelchkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen.


Profilbild Urheber AndiV

copyright Franks Korallenkeller




Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1228 
AphiaID:
Wissenschaftlich:
Tubastraea sp. 01 
Umgangssprachlich:
Kelchkoralle 
Englisch:
Octopus Coral 
Kategorie:
Steinkorallen LPS 
Stammbaum:
Tubastraea (Gattung) > sp. 01 (Art) 
Vorkommen:
Karibik, Rotes Meer 
Größe:
bis zu 15cm 
Temperatur:
°C - 29°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Lebendfutter, Mysis (Schwebegarnelen), Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Staubfutter, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2007-05-09 01:54:20 

Haltungsinformationen



Steinkorallen der Gattung Tubastraea werden im deutschen Sprachgebrauch oft Sonnenkorallen oder auch gerne Kelchkorallen genannt. Im Unterschied zu den meisten Steinkorallen leben sie hingegen nicht mit Zooxanthellen in Symbiose. Sie ernähren sich rein vom Planktonfang.

Eine genaue Zuordnung der einzelnen Tiere ist nur anhand des Sitzes der Mesenterien (Falte der Coelomwand (Mesoderm), in der bei den meisten Tieren (Coelomata) der Darm aufgehängt ist) möglich, dazu muss allerdings das Korallenskelett untersucht werden. Alternativ müsste eine DNA-Untersuchung durchgeführt werden.

Optisch ist die Farbe des Korallenpolypen unterschiedlich und bei Tubastraea micranthus ist eine Verzweigung vorhanden. Die Tubastrea-Koralle zählt zu den nicht riffbildende Korallen.

Aquariumbedingungen
Die Platzierung der Koralle sollte nicht in direkter Beleuchtung erfolgen, des Weiteren ist eine laminare (keine sichtbaren Turbulenzen (Verwirbelungen / Querströmungen) starke Strömung vorn Vorteil. Wichtig: Keine direkte Strömung, ansonsten wird dies zu Gewebeschäden führen.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Tubastrea-Korallen haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Korallen beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Koralle im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jeden einzelnen Polypen notwendig, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Koralle im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern. Kleine Polypen können jedoch auch große Futterstücke aufnehmen.

Frisch eingesetzte Korallenstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Die Polypen benötigen eine Weile bis sie sich an eine Fütterung bei Tageslicht gewöhnt haben. Mit einer langen Futterpipette kann jeder Polyp gezielt gefüttert werden bzw. flüssiges Futter mit der Pipette regt Anfangs das Öffnen der Polypen an.
Ein gutes Hilfsmittel zu „ruhigen“ Fütterung ist eine Futterglocke die über die Koralle gestülpt werden kann, so können Fische & Co. nicht stören.

Vermehrung
Bei guter Pflege kann sich die Polypenanzahl innerhalb von 6 Monaten verdoppeln.
Eine Fragmentierung ist nicht so einfach und es kann durch Gewebeschäden zu Verlusten kommen. Bei geschlechtlicher Vermehrung entlässt jeder einzelne Polyp Planulalarven, die sich dann im Aquarium festsetzen, und dort auch größere Flächen überziehen können. Von dort können sie dann auf einen Ablegerstein geklebt werden.

Weiterführende Links

  1. Daniela Stettler (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Haltung und Vermehrung von Tubastraea Korallen (de). Abgerufen am 02.03.2024.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 21.11.06#1
Es ist richtig , daß Tubastreakorallen regelmäßig gefüttert werden müssen . Aber muß man sich nicht auch um andere Steinkorallen mehr kümmern als z.B. um Weich oder Lederkorallen ? Da raus nun abzuleiten , daß Kelchkorallen als besonders schwierig einzustufen sind kann ich nicht sagen . Im Gegenteil , ich jedenfalls kann nur sagen absolut einfach in der Pflege , wobei Die , bei so manchen SPS-Korallen schon klinisch sauberen Wasserwerte durchaus mal keine Rolle spielen . Eine Anfügung möchte ich hier aber trotzdem machen : " Bitte achtet bei der Pflege dieser höchst interessanten Tiere unbedingt darauf , daß sich auf den Kollonien kein Mulm ablagert , der ist nämlich für die Polypen tödlich . " Darum die Tubastrea regelmäßig mit einer kleinen Stömungspumpe freiblasen . Übrigens gehen mal einige Polypen ein , bitte darauf achten ob nicht Gewebereste zurückbleiben , da sich aus Diesen oftmals winzige Polypen bilden , aus denen dann durchaus , gute Fütterung voraus gesetzt , eine neue Kollonie wachsen kann .
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