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Tubastraea aurea Kelchkoralle

Tubastraea aurea wird umgangssprachlich oft als Kelchkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Alexander Semenov, Russland

Foto: Malediven


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Alexander Semenov, Russland . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10494 
AphiaID:
367759 
Wissenschaftlich:
Tubastraea aurea 
Umgangssprachlich:
Kelchkoralle 
Englisch:
Yellow Sun Coral, Golden Cup Coral, Pretty Cave Coral 
Kategorie:
Steinkorallen LPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hexacorallia (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Dendrophylliidae (Familie) > Tubastraea (Gattung) > aurea (Art) 
Erstbestimmung:
(Quoy & Gaimard, ), 1833 
Vorkommen:
Galápagos-Inseln, Malediven, Neukaledonien, Südchinesisches Meer, Vietnam 
Meerestiefe:
2 - 26 Meter 
Größe:
bis zu 4cm 
Temperatur:
23,3°C - 28,9°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Ruderfußkrebse (Copepoden), Staubfutter, Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-04 21:28:59 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Tubastraea aurea sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Tubastraea aurea interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Tubastraea aurea bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Tubastraea aurea (Quoy & Gaimard, 1833)
Tubastraea aurea ist leicht zu pflegen, wenn man die erforderlichen Haltungsbedingungen schafft. Die Koralle muss täglich gefüttert werden.

Steinkorallen der Gattung Tubastraea werden im deutschen Sprachgebrauch oft Sonnenkorallen oder auch gerne Kelchkorallen genannt. Im Unterschied zu den meisten Steinkorallen leben sie hingegen nicht mit Zooxanthellen in Symbiose. Sie ernähren sich rein vom Planktonfang.

Eine genaue Zuordnung der einzelnen Tiere ist nur anhand des Sitzes der Mesenterien (Falte der Coelomwand (Mesoderm), in der bei den meisten Tieren (Coelomata) der Darm aufgehängt ist) möglich, dazu muss allerdings das Korallenskelett untersucht werden. Alternativ müsste eine DNA-Untersuchung durchgeführt werden.

Optisch ist die Farbe des Korallenpolypen unterschiedlich und bei Tubastraea micranthus ist eine Verzweigung vorhanden. Die Tubastrea-Koralle zählt zu den nicht riffbildende Korallen.

Aquariumbedingungen
Die Platzierung der Koralle sollte nicht in direkter Beleuchtung erfolgen, des Weiteren ist eine laminare (keine sichtbaren Turbulenzen (Verwirbelungen / Querströmungen) starke Strömung vorn Vorteil. Wichtig: Keine direkte Strömung, ansonsten wird dies zu Gewebeschäden führen.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Tubastrea-Korallen haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Korallen beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Koralle im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jeden einzelnen Polypen notwendig, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Koralle im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern. Kleine Polypen können jedoch auch große Futterstücke aufnehmen.

Frisch eingesetzte Korallenstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Die Polypen benötigen eine Weile bis sie sich an eine Fütterung bei Tageslicht gewöhnt haben. Mit einer langen Futterpipette kann jeder Polyp gezielt gefüttert werden bzw. flüssiges Futter mit der Pipette regt Anfangs das Öffnen der Polypen an.
Ein gutes Hilfsmittel zu „ruhigen“ Fütterung ist eine Futterglocke die über die Koralle gestülpt werden kann, so können Fische & Co. nicht stören.

Vermehrung
Bei guter Pflege kann sich die Polypenanzahl innerhalb von 6 Monaten verdoppeln.
Eine Fragmentierung ist nicht so einfach und es kann durch Gewebeschäden zu Verlusten kommen. Bei geschlechtlicher Vermehrung entlässt jeder einzelne Polyp Planulalarven, die sich dann im Aquarium festsetzen, und dort auch größere Flächen überziehen können. Von dort können sie dann auf einen Ablegerstein geklebt werden.

Gelbe Sonnenkorallen strecken ihre Polypententakel hauptsächlich in den Abendstunden hervor, obwohl sie tagsüber herausgelockt werden können, wenn Nahrung vorhanden ist. Tagsüber ist die Koralle meist vollständig zurückgezogen, nur das gelbe Coenosteum ist sichtbar, wodurch sie wie eine Kugel mit erhabenen runden flachen Noppen aussieht.

Das Licht ist ohne Bedeutung, denn die Koralle besitzt keine Symbiosealgen. In der Natur frisst die hübsche Koralle Plankton.

Diese Kelchkoralle haben einen unersättlichen Appetit und vermehrt sich gut, wenn sie gut gefüttert wird und auf schnellwachsende Algen im Aquarium geachtet wird. Wenn Algen auf der Kelchkorallen wachsen, stirbt sie schließlich ab. Eine starke Wasserbewegung ist ein Muss. Auch das Platzieren der Koralle in Bereichen unter Felsvorsprüngen, die normalerweise nicht den erforderlichen Wasserfluss haben, kann zu Algenwachstum führen und der Koralle erheblich schaden.

Synonyme:
Australopsammia aurea (Quoy & Gaimard, 1833) · unaccepted > superseded combination
Coenopsammia aurea (Quoy & Gaimard, 1833) · unaccepted > superseded combination
Dendrophyllia aurea (Quoy & Gaimard, 1833) · unaccepted > superseded combination
Lobophyllia aurea Quoy & Gaimard, 1833 · unaccepted > superseded combination (basionym)
Lobopsammia aurea (Quoy & Gaimard, 1833) · unaccepted > superseded combination
Tubastrea aurea (Quoy & Gaimard, 1833) · unaccepted > misspelling - incorrect subsequent spelling (misspelling)

Weiterführende Links

  1. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. The Hermatypic Scleractinian (Hard) Coral Fauna of the Gulf (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 05.08.17#2
Ich pflege nun seit etwa 4 Monaten eine Tubastraea aurea Kolonie, Die Polypen haben sich mittlerweile etwa verdoppelt.
Ich füttere jeden einzelnen Polypen täglich. Abwechselnd mit Mysis, Artemia, Lobstereiern, Fischrogen und sehr oft mit LPS-Granulat.
Den Stein auf dem die Koralle sitzt, habe ich nicht fest eingeklebt, so dass ich ihn zum füttern allabendlich aus dem Riff nehmen kann. Ich setze ihn dann in einen Messbecher, gefüllt mit Wasser aus dem Becken, und reichlich Futter. Alle paar Minuten wird das Wasser mittels großer Pipette (Fauna Marin ReefBuster) in Bewegung versetzt, so dass jeder Polyp etwas von den Artemia etc abbekommt.
Das klappt sehr gut. Die Polypen fressen recht schnell. Schneller als Scolymia, Acanthastrea etc.
Meiner Meinung nach, ist es auch vorteilhaft, die Koralle nicht ins helle Licht zu setzen. Auch beim Fressen im Messbecher lege ich immer eine Pappe drüber, um etwas abzudunkeln.
Ausserdem sitzen die Polypen im Meer eigentlich nie waagerecht am Substrat. Entweder kopfüber an der Decke, oder zumindest senkrecht.
So habe ich sie auch bei mir im Becken angebracht. Im Schatten, und senkrecht in laminarer Strömung.
Bei meiner Tuba sind die Polypen fast ganztägig und natürlich nachts offen, bis auf einige Stunden vormittags.
Eine wunderschöne Koralle. Allerdings sollte man sich des "Arbeitsaufwands" bewusst sein. Wenn man nicht bereit ist, täglich, oder zumindest alle zwei Tage zu füttern, sollte man von der Pflege dieser Koralle absehen.
Auch wenn Verkäufer im Laden gerne behaupten, dass man nicht extra füttern muß, und das Tier mit dem auskommt was durch die allgemeine Fütterung abfällt.
Denn dann kümmern die Polypen vor sich hin, und irgendwann verhungert das Tier schlichtweg.
am 06.06.17#1
Ein wirklich sehr schönes Tier, welches, wenn es gut gefüttert wird, sich super wohl fühlt und sich gut entwickelt.

Ich habe das Tier nun fast einen ganzen Monat (Anfang Mai 2017).
Der Stein, Anden die angewachsen ist, ist noch nicht im Becken befestigt, sondern nur gestellt, denn ich nehme die Tubastraea zur Fütterung aus dem Becken und füttere es mit einer Spritze mit Rotplankton 1x täglich. Nach einer Woche weiß sie schon sobald ich sie rausnehme, dass es Fütterungszeit ist und sie öffnet ihre Polypen.

Aufwand ca 20min.
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