Haltungsinformationen
Von Torsten Scholl: die Endgröße konnte mir keiner genau sagen, der Fisch wird, so vermute ich, zwischen 30 cm und 40cm groß.
Die Temperatur sollte zwischen 23 u. 26 C° betragen.
Dieser Kugelfisch vergräbt sich im Sand, daher braucht er einen feinen Bodengrund (Live Sand wäre meiner Ansicht nach am besten) und dabei eine Bodenhöhe von mind. 7 cm.
Wenn er vergraben ist, nimmt er den Farbton vom Sand an.
Er hat jede Nacht den gleichen Schlafplatz.
Jeden Tag kann ich das selbe Ritual beobachten, er frisst erst danach verschwindet er an seiner Schlafstelle.
Als Besonderheit ist vielleicht anzumerken, dass dieser Kugelfisch, als mir einziger Bekannter, sichtbare Zähne hat, er sieht dabei aus wie ein Kaninchen.
Mit diesen Zähnen knackt er alle Arten von Muscheln, auch wenn sie geschlossen sind. (Habe ich leider auch bei meinen Muscheln erlebt).
Als Futter frisst er alles, was er zu beißen bekommt. Bei mir frisst er Muschelfleisch, Stinte, großen Krill, Artemia und Haifischfutter. Und meinen Finger, wenn ich nicht schnell genug beim Füttern bin oder wenn ich etwas im Becken machen muss (es könnte auch blutig enden...).
Gegenüber anderen Fischen ist er weitgehend friedlich.
Nur bei neu einsetzten Fischen sollte man aufpassen und ihn vorher besonders gut füttern, sonst verwechselt er den Neuzugang mit Futter.
Von Lars Greiss kommt noch der Zusatz: In der Natur wie alle Sphoeroides sp. eher ein Seegraswiesenbewohner.
Auch oft in Mangrovengegenden zu finden. Verbreitungsgebiet ist eigentlich der ganze West-Atlantik (Küstennah) von USA (Rhode Island) bis Brasilien.
Dann noch eine, wie ich finde, wichtige Anmerkung: Die meisten Arothronarten sind im Juvenilstadium Brackwasserbewohner und können, auch wenn sie größer sind, durchaus in die Brackwassergebiete wandern (zum Ablaichen).
Meinen Arothron manilensis (juvenil) habe ich am Anfang auch erst im Brackwasser gehalten.
Bei den Sphoeroides spp. kommt es sogar öfters vor, dass sie als Erwachsene auch einfach so in die Brackwassergebiete schwimmen, ohne abzulaichen.
Man vermutet, dass das extrem hohe Nährstoffangebot in den Brackwassergebieten zum Teil dafür verantwortlich ist.
Gerade juvenile Kugelfische brauchen extrem viel Nahrung, da ja nur ca. 10 % bis 20% der Nahrung tatsächlich auch effektiv umgesetzt werden (der Rest wird unverwertet ausgeschieden) und natürlich, weil die Art seines Schwimmens extrem kräfteraubend ist.
Synonyme:
Sphaeroides testudineus (Linnaeus, 1758)
Tetraodon testudineus Linnaeus, 1758
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopteri (Class) > Tetraodontiformes (Order) > Tetraodontidae (Family) > Sphoeroides (Genus) > Sphoeroides testudineus (Species)