Haltungsinformationen
Das Bild dieses Kugelfischs von Dr. Peter Wirtz zeigt ein hübsches grün-schwarz-weißes Tarnmuster, das im Insektenbereich der Oleanderschwärmer (Daphnis nerii) ebenfalls zur Tarnung in Grünpflanzen nutzt, ein interessanter Vergleich aus dem Insektenreich, wie wir finden.
In der Regel wird der Kugelfisch über weichen Böden mit ausdauernden Pflanzenvegetationen, z.B. Thalassia Testudinum) gefunden, wobei allerdings trübe Gewässer deutlich bevorzugt werden.
Das Fleisch des Kugelfischs wird lokal verzehrt, aber seine viszeralen Organe (Eingeweide) können giftig sein.
Bekannte Synonyme:
Sphaeroides eulepidotus (Metzelaar, 1919)
Spheroides greeleyi Gilbert, 1900 (misspelling)
Kugelfische können Giftstoffe wie Tetrodotoxin und Saxitoxin produzieren und in der Haut, den Keimdrüsen und der Leber ansammeln.
Das Gift Tetrodotoxin, welches im Fugu enthalten ist, ist 1000mal giftiger als Cyanid und es gibt kein Gegenserum, der Tod tritt dann durch Atemlähmung ein
Der Grad der Toxizität variiert je nach Art, aber auch je nach geografischem Gebiet und Jahreszeit.
Wir empfehlen, Kugelfisch niemals selber zuzubereiten, da die Gefahr einer tödlichen Vergiftung viel zu groß ist.
Sollten Sie dennoch unbedingt Kugelfischfleisch (Fugu) essen wollen, dann sollte der Fisch nur von einem japanischen Spezialkoch mit einer Lizenz und einer mehrjährigen Ausbildung geschlachtet werden.
Nur die Ausbildung dieser Spezialköche kann die korrekte Schlachtung, die vollständige Entfernung und sachgerechte Entsorgung aller giftigen Teile des Fischs garantieren.






Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira
