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Stichodactyla gigantea Riesenanemone

Stichodactyla gigantea wird umgangssprachlich oft als Riesenanemone bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Es wird ein Aquarium von mindestens 1000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Koelle-Zoo-Ludwigshafen

Stichodactyla gigantea Riesenanemone

Manfred Kern, Kölle Zoo Ludwigshafen


Eingestellt von Koelle-Zoo-Ludwigshafen.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
878 
AphiaID:
291133 
Wissenschaftlich:
Stichodactyla gigantea 
Umgangssprachlich:
Riesenanemone 
Englisch:
Gigantic Sea Anemone, Giant Carpet Anemone, Giant Anemone 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Stichodactylidae (Familie) > Stichodactyla (Gattung) > gigantea (Art) 
Erstbestimmung:
(Forsskål, ), 1775 
Vorkommen:
Ägypten, Arabisches Meer , Australien, Bali, Djibouti, Fidschi, Golf von Aden, Great Barrier Riff, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Jemen, Malaysia, Malediven, Mikronesien, Neukaledonien, Papua-Neuguinea, Philippinen, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Saudi-Arabien, Singapur, Sri Lanka, Thailand, Vanuatu 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 1,5 Meter 
Habitate:
Korallenriffe, Lagunen, Meerwasser, Sandige Meeresböden 
Größe:
25 cm - 50 cm 
Temperatur:
22°C - 28°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Muschelfleisch, Mysis (Schwebegarnelen), Stinte, Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 1000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-11-11 19:39:02 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Stichodactyla gigantea sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Stichodactyla gigantea interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Stichodactyla gigantea bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

$lae (Forsskål, 1775)

Stichodactyla gigantea, zu Deutsch Riesenanemone, ist eine Seeanemone aus den tropischen Korallenriffen des Roten Meeres sowie des Indopazifik. Sie ist trotz ihres Namens nicht die größte Anemone, das ist Stichodactyla mertensii. Verbreitung: Indopazifik; im flachen Wasser in ruhiger Umgebung, am Sandgrund oder auf Plattformriffen von Lagunen. Die Riesenanemone ist lokal sehr häufig, kommt vor allem in sehr flachem Wasser vor und kann bei Ebbe sogar freiliegen.

Beschreibung: Exemplare erreichen außerhalb des Wassers einen Durchmesser von etwa 40–50 cm. Die Mundscheibe dehnt sich unter Wasser aus. Sie ist mit kurzen Tentakeln bedeckt und ähnelt so einem zotteligen Teppich. Im Gegensatz zur Merten-Teppichanemone ist die Mundscheibe oft gefaltet und liegt selten flach an der Wasseroberfläche an. Die lange Säule ist meist eingegraben oder in eine Spalte eingeschoben und endet in einer Fußscheibe, die dem Tier Halt gibt.

Der Körper ist manchmal farbenprächtig (leuchtend rosa, orange, gelb). Warzen (Verrucae) erscheinen als Reihen von Punkten, meist in leuchtenden Farben (rosa, violett). Sie haften nicht an der Oberfläche und befinden sich im oberen Bereich des Körpers.

Die Tentakel sind kurz (etwa 1 cm), schmal und von gleichmäßiger Länge. Die Tentakel sind meist braun oder violett mit helleren Spitzen. Sie stehen nicht sehr dicht beieinander und sind unter Wasser ständig in Bewegung. Die Tentakel sind sehr klebrig und können an den Fingern haften bleiben und abbrechen. Anders als die Haddon-Teppichanemone besitzt sie keinen Saum aus langen und kurzen Tentakeln am Rand der Mundscheibe.

Oft lebt auf Stichodactyla gigantea die Garnele Ancylocaris brevicarpalis, gern auch als Paar.

Bei Stichodactyla gigantea fehlen, im Gegensatz zu Stichodactyla haddoni, die Farbschattierungen und die ca. 1cm langen Tentakel sind nur am Rand dicht und werden zum Zentrum hin weniger. Stichodactyla gigantea nesselt kaum, klebt aber dafür sehr stark! Die Riesenanemone ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Allesfresser, auf Ihrem Speiseplan stehen auch unvorsichtige oder kranke Fische und Krebstiere, die ihr zu nah kommen.

Stichodactyla gigantea ist gemäß WoRMS einiger Ektoparasiten.

Beim Kauf bitte immer darauf achten, dass der Fuß unverletzt, das Tier nicht schlaff wirkt und der Mund geschlossen ist.
Hier gilt wie bei allen See-Anemonen: Wenn der Fuß nicht verletzt ist, und die Wasserwerte stimmen, ist sie gut einzugewöhnen. Da sie sehr groß wird, sollte das Becken dementsprechend dimensioniert sein, zudem haben See-Anemonen in frisch eingerichteten Aquarien nichts zu suchen.
Es bedarf stabiler Wasserwerte zur Pflege.

Folgende See-Anemonenfische sind aus der Natur als Partner bekannt:
Amphiprion clarkii, Amphiprion ocellaris, Amphiprion percula, Amphiprion perideraion, Amphiprion akindynos, Amphiprion bicinctus, Amphiprion rubrocinctus.
Es ist möglich dass auch andere See-Anemonenfische diese Anemone nutzen.

Weitere Symbiosepartner: Garnelen der Gattung Periclimenes und Thor amboinensis.

Allgemeine Infos zur Größe:
Leider sind hier absolut unterschiedliche Angaben zu finden, von 20 cm bis hoch zu 90 cm. Auch schreiben Fossa und Nilsen davon, dass sie kaum größer als 50 cm werden wird.

Eine der See-Anemonen, die es oft nicht schafft, da sie schon recht empfindlich ist.

Synonyme:
Actinia amethystina Quoy & Gaimard, 1833 · unaccepted
Actinia brevitentacula Quoy & Gaimard · unaccepted
Actinia gigantea (Forskål, 1775) · unaccepted
Actinia Gigas Bruguière, 1798 · unaccepted > junior subjective synonym
Actinia gigas [Renier], [1804] · unaccepted > unavailable name
Actinia gygas Bruguière, 1789 · unaccepted > junior subjective synonym
Actinia parvitentaculata Quoy & Gaimard, 1833 · unaccepted
Discosoma gigantea · unaccepted
Discosoma giganteum · unaccepted
Discosoma kenti Haddon & Shackleton, 1893 · unaccepted
Isacmaea gigantea Hemprich & Ehrenberg · unaccepted
Polyparium ambulans Korotneff, 1886 · unaccepted
Priapus giganteus Forsskål, 1775 · unaccepted (original binomen)
Radianthus parvitentaculata (Quoy & Gaimard, 1833) · unaccepted
Radianthus parvitentaculatus (Quoy & Gaimard, 1833) · unaccepted
Stichodactyla kenti (Haddon & Shackleton, 1893) · unaccepted
Stoichactis (Priapus) giganteum (Forsskål, 1775) · unaccepted
Stoichactis gigantea (Forsskål, 1775) · unaccepted
Stoichactis giganteum (Forsskål, 1775) · unaccepted
Stoichactis giganteus (Forsskål, 1775) · unaccepted
Stoichactis gigantium · unaccepted
Stoichactis intermedia Lager, 1911 · unaccepted
Stoichactis kenti Haddon & Shackleton, 1893 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. wildsingapore (en). Abgerufen am 11.11.2025.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 18.01.16#3
Bei mir vermehrt sich die Anemone durch verhältnismäßig schnelle Ablegerbildung seitlich binnen drei bis vier Tagen ist der Mund und Fuß vor Abschnürung des Ablegers ausgebildet!
Ableger sieht nach Abschnürung erst aus wie ein Totes Stück Annemone nur Achtung will man den Ableger weitergeben dann sofort ist die Fussscheibe erstmal im Bodengrund extrem Empfindlich gegen lösen ich setze Ableger in ein Einweckglas mit ner Handvoll Bodengrund so kann der Ableger unproblematisch weitergegeben werden
am 31.03.11#2
Ich hatte vor ca. acht Wochen mir eine S.gigantea und eine S.haddoni zugetan. Nachdem ich leider in diesem Zeitraum einige Fische (Igelfisch, Grundel etc) durch die Anemonen verlor. Entschied ich mich diese zurück zum Händler zu geben, damit ich wieder beruhigt schlafen konnte.
Eine Woche bevor ich dies tat, fiel mir ein weisses geschlabber dingsda neben der gigantea auf. Dachte zuerst es sei Futterreste...
Es war jedoch ein Ableger der Anemone! Sie trennen sich scheinbar so wie ich es von den Buitendijks Sandanemonen kenne (diese haben sich in meinem Becken schon fast zur Plage vermehrt).
Den Ableger hab ich natürlich behalten! Ich beobachte den Ableger jetzt genau, um die genaue Entwicklung und das Wachstum beurteilen zu können. Jetzt nach ca. 3-4Wochen scheint sie nicht merklich gewachsen zu sein. Jedoch hat sie von ihrem ursprünglichen klaren weiss, bereits einen bläulichen Schimmer an den spitzen der wenigen Tentakeln bekommen.
Leider ist sie an einem ungeeigneten Ort für Fotografien, jedoch versuche ich euch auch mit Fotos und weiteren Infos auf dem Laufenden zu halten.
am 06.05.08#1
Hallo,
wir halten diese Anemone, seit September 2007.
Über den Weihnachtsuralub, hatten sich unsere Wasserwerte verschlechtert und die Anemone fiel zusammen und suchte sich einen neuen Standort im Becken.
Seit die Werte wieder stabil sind und sich nur eine geringe Nährstoffbelastung im Becken befindet, hat sich die Anemone prächtig erholt.
Sie steht direkt unter einer 250W HQI-Lampe, mit kräftiger wechselnder Strömung, wo sie inzwischen auf ca. 35cm durchmesser gewachsen ist.
An Futter nimmt sie eigentlich alles, was in ihren Tentakeln hängen bleibt von Sinte - Flockenfutter.
Aufgrund ihrer grösse und ihrer Empfindlichkeit würde ich sie als schwierig einstufen, unser 850l Becken, ist für diese Anemone zu klein, obwohl sie bestimmt noch nicht ausgewachsen ist
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