Haltungsinformationen
Die Orgelkoralle kommt im Roten Meer und im tropischen Indopazifik auf Riffdächern vor. Sie lebt an sehr hellen bis extrem hellen Standorten. Tubipora musica bildet massive, polsterförmige Kolonien, die einen Durchmesser von zehn Zentimetern bis einen Meter erreichen können. Die Bezeichnung Orgelkoralle bezieht sich auf das Skelett, welches an Orgelpfeifen erinnert.
In Abhängigkeit von der Stärke der Wasserbewegung variieren Röhrenabstand und Durchmesser. In der Brandung des Riffrandes wachsen die Röhren am dichtesten.In jeder Röhre steckt ein Polyp, der meist grau, hellbraun oder grünlich gefärbt ist.
Tubipora musica hat als Basis einen auffällig roten Stolon (Kalkskelett). Die Orgelkoralle wächst bei richtiger Pflege recht schnell. Man legt einen kleinen Ableger auf ein Substrat (am besten einen Stein). Bei guten Wasserverhältnissen entwickelt sich dann der Ableger relativ schnell zu einer ansehnlichen Koralle, die den ganzen Stein überzieht. Abgebrochene Stücke sollen im Aquarium verdriften und an den Landungsstellen zügig wachsen.
Da die Koralle gesammelt wird, um aus ihrem getrockneten Skelett Souvenirs herzustellen, ist sie leider in der Natur sehr selten geworden!
Von den ebenfalls wissenschaftlich beschriebenen Arten Tubipora chamissonis, Tubipora fimbriata, Tubipora hemprichi und Tubipora syringa existieren keine lebenden Exemplare mehr, nur noch teilweise liegen Materiealien der Holotypen vor.
Synonym:
Tubipora purpurea Pallas, 1766
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Cnidaria (Phylum) > Anthozoa (Class) > Octocorallia (Subclass) > Alcyonacea (Order) > Stolonifera (Suborder) > Tubiporidae (Family) > Tubipora (Genus)