Haltungsinformationen
Berthella plumula (Montagu, 1803)
Flankenkiemer (Familie Pleurobranchoidea) haben einen weichem Körper und eine kleine Schale oder gar keine Schale mehr. Ihre Kiemen sind normalerweise deutlich auf der rechten Körperseite sichtbar, kann aber auch vom Mantel bedeckt sein. Einige Arten werden sehr groß. Flankenkiemer sind überwiegend nachtaktiv. Viele produzieren saure Sekrete zur Abwehr von Fressfeinden.
Berthella plumula kommt relativ häufig im Mittelmeerraum, auf den Azoren, entlang der europäischen Atlantikküste, in Großbritannien nördlich bis Norwegen vor. In Norwegen wurden relativ wenige Entdeckungen aus dem Oslofjord nördlich von Trøndelag gemeldet. Der Flankenkiemer ist unter Felsen und steilen Felswänden bis in Tiefen bis maximal 30 Meter anzutreffen.
Berthella plumula hat einen ovalen Körper und ist abgeflacht. Sie kann bis zu 60 mm lang werden, die Innenschale beträgt bis zu 30 mm und macht mehr als 40 Prozent der Körperlänge aus. Die Rhinophoren sind aufgerollt mit einer Öffnung am Ende, sie ragen meist unter dem Mantel hervor. Der Kopf hat eine breites Maul. Kopf und Fuß sind durch den Mantel komplett verdeckt. Zwischen Mantel und dem Fuß sitzt auf der rechten Seite eine einzelne federförmige Kieme.
Der Körper hat eine netzartige Struktur, und in der Mitte sind zwei Öffnungen zu sehen, die der Schnecke ein Schwamm ähnliches Aussehen verleihen sollen. Die Farbe ist gelblich, mit Variationen von hellgelblich-weiß bis gelblich-orange. Die innere Schale und die inneren Organe scheinen durch den Mantel.
Bisher wurde angenommen, dass Berthella plumula koloniale Seescheiden wie Botryullus schlosseri frißt, aber neuere Informationen deuten darauf hin, dass sie sich vom Schwamm Oscarella lobularis ernährt. Durch die netzartige Struktur auf dem Rücken der Schnecke ist sie auf diesem Schwamm sehr gut getarnt, und die zentrale Öffnung auf dem Rücken ähnelt sogar der Ausströmöffnung (Osculum) des Schwamms.
Um sich vor Fressfeinden zu schützen, produziert Berthella plumula Schwefelsäure in speziellen Drüsen der Haut.
Das spiralförmige Eiband heftet die Schnecke an Steine. Die Larven leben nach dem Schlupf planktonisch. Die cremefarbenen Eier werden im späten Frühjahr gelegt und haben einen Durchmesser von 195 bis 205 Mikrometern.
Der Gattungsname "Berthella", wurde wahrscheinlich zu Ehren des französischen Naturforschers Sabin Berthelot (1794-1880) vergeben, der während der Napoleonischen Kriege in der französischen Marine diente. Er verbrachte einen Teil seines Lebens auf den Kanarischen Inseln und war französischer Konsul auf Teneriffa.
Der Artname "plumula" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "kleine Feder". Gemeint ist damit die federförmige Kieme.
Berthella plumula kann am leichtesten mit Berthella sideralis verwechselt werden, unterscheidet sich aber von dieser durch die Tatsache, dass Berthella plumula eine ausgeprägte Netzstruktur mit Gruben hat. Bei Berthella sideralis ist der Mantel dagegen relativ glatt.
Synonyme:
Berthella porosa Blainville, 1824 (synonym)
Bulla plumula Montagu, 1803
Cleanthus montagui Leach, 1847 (synonym)
Lamellaria kleciachi Brusina, 1866 (synonym)
Pleurobranchus brevifrons Philippi, 1844 (synonym)
Pleurobranchus fleuriausi d'Orbigny, 1837 (synonym)
Sigaretus stomatellus Risso, 1826 (synonym)
Flankenkiemer (Familie Pleurobranchoidea) haben einen weichem Körper und eine kleine Schale oder gar keine Schale mehr. Ihre Kiemen sind normalerweise deutlich auf der rechten Körperseite sichtbar, kann aber auch vom Mantel bedeckt sein. Einige Arten werden sehr groß. Flankenkiemer sind überwiegend nachtaktiv. Viele produzieren saure Sekrete zur Abwehr von Fressfeinden.
Berthella plumula kommt relativ häufig im Mittelmeerraum, auf den Azoren, entlang der europäischen Atlantikküste, in Großbritannien nördlich bis Norwegen vor. In Norwegen wurden relativ wenige Entdeckungen aus dem Oslofjord nördlich von Trøndelag gemeldet. Der Flankenkiemer ist unter Felsen und steilen Felswänden bis in Tiefen bis maximal 30 Meter anzutreffen.
Berthella plumula hat einen ovalen Körper und ist abgeflacht. Sie kann bis zu 60 mm lang werden, die Innenschale beträgt bis zu 30 mm und macht mehr als 40 Prozent der Körperlänge aus. Die Rhinophoren sind aufgerollt mit einer Öffnung am Ende, sie ragen meist unter dem Mantel hervor. Der Kopf hat eine breites Maul. Kopf und Fuß sind durch den Mantel komplett verdeckt. Zwischen Mantel und dem Fuß sitzt auf der rechten Seite eine einzelne federförmige Kieme.
Der Körper hat eine netzartige Struktur, und in der Mitte sind zwei Öffnungen zu sehen, die der Schnecke ein Schwamm ähnliches Aussehen verleihen sollen. Die Farbe ist gelblich, mit Variationen von hellgelblich-weiß bis gelblich-orange. Die innere Schale und die inneren Organe scheinen durch den Mantel.
Bisher wurde angenommen, dass Berthella plumula koloniale Seescheiden wie Botryullus schlosseri frißt, aber neuere Informationen deuten darauf hin, dass sie sich vom Schwamm Oscarella lobularis ernährt. Durch die netzartige Struktur auf dem Rücken der Schnecke ist sie auf diesem Schwamm sehr gut getarnt, und die zentrale Öffnung auf dem Rücken ähnelt sogar der Ausströmöffnung (Osculum) des Schwamms.
Um sich vor Fressfeinden zu schützen, produziert Berthella plumula Schwefelsäure in speziellen Drüsen der Haut.
Das spiralförmige Eiband heftet die Schnecke an Steine. Die Larven leben nach dem Schlupf planktonisch. Die cremefarbenen Eier werden im späten Frühjahr gelegt und haben einen Durchmesser von 195 bis 205 Mikrometern.
Der Gattungsname "Berthella", wurde wahrscheinlich zu Ehren des französischen Naturforschers Sabin Berthelot (1794-1880) vergeben, der während der Napoleonischen Kriege in der französischen Marine diente. Er verbrachte einen Teil seines Lebens auf den Kanarischen Inseln und war französischer Konsul auf Teneriffa.
Der Artname "plumula" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "kleine Feder". Gemeint ist damit die federförmige Kieme.
Berthella plumula kann am leichtesten mit Berthella sideralis verwechselt werden, unterscheidet sich aber von dieser durch die Tatsache, dass Berthella plumula eine ausgeprägte Netzstruktur mit Gruben hat. Bei Berthella sideralis ist der Mantel dagegen relativ glatt.
Synonyme:
Berthella porosa Blainville, 1824 (synonym)
Bulla plumula Montagu, 1803
Cleanthus montagui Leach, 1847 (synonym)
Lamellaria kleciachi Brusina, 1866 (synonym)
Pleurobranchus brevifrons Philippi, 1844 (synonym)
Pleurobranchus fleuriausi d'Orbigny, 1837 (synonym)
Sigaretus stomatellus Risso, 1826 (synonym)