Haltungsinformationen
Die Prachtsepie, Pfeffers-Prachtsepie oder Flammensepie, gehört zu den optisch markantesten Kopffüßern. Wie alle Sepien besitzt sie eine kleine dicke rautenförmige Sepiaschale, die sie charakterisiert.
Man findet die Prachtsepie in den meist flachen Gewässern von Indonesien und Papua-Neuguinea bis zum Norden Australiens, Süd-Queensland und West-Australien typischerweise „flanierend“ auf meist sandigem, schlammigen Lebensräumen oder mit Korallenschutt bedecktem Grund.
Prachtsepien paaren sich Kopf an Kopf, wie in einigen der Bilder zu sehen, wobei das kleinere Tier immer das männliche ist (Männchen sind nur 10-60% so groß wie die Weibchen). Die weiblichen Tiere legen ihre Eier auf die Unterseite von Steinen, Korallen oder Kokosnussschalen.
Diese bemerkenswerten Kopffüßer sind tagaktiv. Beim langsamen "Spaziergang" über den Meeresboden nutzen sie sowohl ihre Arme als auch ihre Mantellappen um sich fortzubewegen.
Normal sind die Tiere in ihrer Tarnfärbung kaum vom Grund zu unterscheiden, zeigen sie ihre deutlich intensive rötliche Färbung, wurde die Tiere entweder gestört oder befinden sich in der Paarung. Dieser Farbwechsel ist durchaus als Warnung zu verstehen, denn Wissenschaftler entdeckten, dass diese Warnfärbung durchaus kein Bluff ist, die Tiere sind tatsächlich giftig. Australische Forscher haben festgestellt, dass das Fleisch der Tiere ein hochgiftiges Toxin enthält, dessen tödliche Wirkung in etwa der von Tetrodotoxin beim Blaugeringelten Kraken entspricht. Damit ist sie die einzige bisher bekannte giftige Sepia-Art.
Synonyme:
Metasepia pfefferi (Hoyle, 1885) · unaccepted > superseded combination
Metasepia pfefferi laxior Iredale, 1926 · unaccepted
Metasepia pfefferi wanda Iredale, 1954 · unaccepted
Sepia (Metasepia) pfefferi Hoyle, 1885 · unaccepted > superseded combination






Holger Koch, Deutschland

