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Antillogorgia bipinnata Blaue Meerfeder

Antillogorgia bipinnata wird umgangssprachlich oft als Blaue Meerfeder bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 200 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Chewbacca

Pseudopterogorgia bipinnata




Eingestellt von Chewbacca.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2101 
AphiaID:
708860 
Wissenschaftlich:
Antillogorgia bipinnata 
Umgangssprachlich:
Blaue Meerfeder 
Englisch:
Forked Sea Feather ,bipinnate Sea Plume 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Antillogorgia (Gattung) > bipinnata (Art) 
Erstbestimmung:
(Verrill, ), 1864 
Vorkommen:
Bahamas, Belize, Florida, Golf von Mexiko, Karibik, Nord-Atlantik 
Meerestiefe:
3 - 65 Meter 
Größe:
100 cm - 150 cm 
Temperatur:
21°C - 28°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Staubfutter, Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 200 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-12-30 13:22:08 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Antillogorgia bipinnata sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Antillogorgia bipinnata interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Antillogorgia bipinnata bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Antillogorgia bipinnata (Verrill, 1864)

Kolonien bis zu 60cm und fast so breit, wachsen üblicherweise in einer einzigen Ebene. Primär- und Sekundärzweige tragen kurze, steife Zweige mit einer Länge von 2,5 bis 4,0 cm und einem Durchmesser von 1 bis 1,5 mm. Diese paarigen Zweige erstrecken sich in regelmäßigen Abständen von 4-10 mm von den Zweigen ab.

Farbe ist Lila bis violett, gelegentlich hellgelb bis weißlich. Die hübsche Gorgonie ist in mäßig bis tiefen, klaren Riffen anzutreffen. Kommt in Florida, Bahamas und Karibik vor.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Wunderschöne Gorgonie, die sich durch ihre Zooxanthellen ernährt, aber auch "Fressbares" nicht ablehnt. Verträgt und sollte viel Licht und eine gute, am besten wechselnde Strömung bekommen! Lässt sich durch Fragmentation gut vermehren.

Synonym:
Pseudopterogorgia bipinnata (Verrill, 1864)

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 12.11.12#3
Nach dem Einsetzten ist sie 2-3 Monate lang so gut wie gar nicht aufgegangen und wurde immer wieder von Schmieralgen überwuchert die ich dann immer mal entfernt habe. Seitdem steht sie wie ne 1 und wächst bei zusätzlicher Fütterung recht schnell. Sie hat jetzt angefangen an ihren Ästen neue Triebe auszubilden die locker 2-3mm am tag wachsen. Ist an sich einfach zu halten, wird jedoch ziemlich schnell vernesselt und es sieht so aus als ob sie an den Stellen dann abfault. Verletzungen heilen schnell und Ableger habe ich auch schon erfolgreich gemacht.
am 30.07.12#2
Steht bei mir in Bodennähe (daher Mittellichtzone) bei mittlerer und abwechselnder Strömung.
Sehr einfach in der Haltung.
Keine Zufütterung nötig.

am 28.12.07#1
Ich besitze eine 40cm große Gorgonie. Es sind bildschöne Tiere. Nach dem Einsetzen hat es nur ein paar Minuten gedauert und sie hat all ihre Polypen geöffnet.Meiner Meinung nach gut zu halten.
3 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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Was ist das?

Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.