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Antillogorgia elisabethae Federgorgonie

Antillogorgia elisabethae wird umgangssprachlich oft als Federgorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 200 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber AndiV




Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3888 
AphiaID:
708862 
Wissenschaftlich:
Antillogorgia elisabethae 
Umgangssprachlich:
Federgorgonie 
Englisch:
Deichmann's Sea Plume 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Antillogorgia (Gattung) > elisabethae (Art) 
Erstbestimmung:
Bayer, 1961 
Vorkommen:
Bahamas, Belize, Florida, Golf von Mexiko, Große Antillen, Jamaika, Kanada Ost-Pazifik, Karibik, Kleine Antillen, Kuba, Niederländische Antillen, Turks- und Caicosinseln, Venezuela, West-Atlantik, Westliche Indische Inseln 
Meerestiefe:
2 - 23 Meter 
Größe:
bis zu 100cm 
Temperatur:
26,2°C - 27,7°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 200 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Einfache Nachzucht möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-12-30 13:25:53 

Nachzuchten

Antillogorgia elisabethae lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten verfügbar. Wenn Sie Interesse an Antillogorgia elisabethae haben, fragen Sie bitte Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs. Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.

Haltungsinformationen

Bayer 1961
Diese Gorgonie benötigt eine besonders starke Strömung, um eine Veralgung zu vermeiden, sowie eine adäquate Beleuchtung.

Im Meer lebt sie in Tiefen bis zu ca. 40 Meter.
Das Tier enthält antibakterielle, bioaktive Verbindungen, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.
Unter anderem werden diese bioaktiven Verbindungen in der Krebsbehandlung eingesetzt.
Desweiteren werden die Inhaltsstoffe dieser Gorgonie in einigen Aknemitteln eingesetzt.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Gorgonien dieser Art lassen sich sehr leicht durch Ableger vermehren.

Danke an Markus Pfeiffer für die schönen Bilder und besten Dank für die Identifikation des Tieres an den Gorgonienspezialisten Harald Ebert.

Synonym:
Pseudopterogorgia elisabethae Bayer, 1961

Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Cnidaria (Phylum) > Anthozoa (Class) > Octocorallia (Subclass) > Alcyonacea (Order) > Holaxonia (Suborder) > Gorgoniidae (Family) > Antillogorgia (Genus)

Bilder

Allgemein

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Erfahrungsaustausch

am 04.11.11#1
Einfach zu haltende Gorgonie, deren Polypen bei sehr nährstoffarmen Wasser fast weiß werden. Wächst bei mir trotz Bodenplatzierung und nur moderatem Licht recht schnell. Bekommt gelegentlich etwas Staubfutter verabreicht. Der Hauptenergiebedarf wird aber über die Zooxanthellen abgedeckt. Einer der schönsten Lichtaktiven Gorgonien.

1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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