Haltungsinformationen
Ceratodoris trypomandyas Paz-Sedano, Cobb, Gosliner & Pola, 2024
Die Goniodorididae H. Adams & A. Adams, 1854 sind eine Familie kleiner Nacktschnecken innerhalb der Heterobranchia. Sie sind weltweit verbreitet und stellen mit ihrer großen Artenvielfalt die artenreichste Familie innerhalb der Überfamilie Onchidoridoidea dar. In jüngster Zeit konzentrierten sich mehrere integrative taxonomische Arbeiten auf die Gattungen der Goniodorididae und wandten dabei verschiedene morphologische und molekulare Analysemethoden an. Infolgedessen wurden Dutzende von Arten dieser Familie beschrieben.
Die Ergebnisse der bisher umfassendsten phylogenetischen Analysen zeigen jedoch, dass die Artenvielfalt weiterhin stark unterschätzt wird. In einem Paper aus dem Jahr 2024 wurden neun Arten der Goniodorididae aus dem Indopazifik und Atlantik untersucht, die zuvor bereits molekularbiologisch beschrieben worden waren. Morphologische und anatomische Analysen wurden durchgeführt, um diese Arten zu beschreiben bzw. neu zu beschreiben. Die innere Anatomie der Exemplare wurde durch Präparationen untersucht.
Im Ergebnis wuden sieben neue Arten aus Australien, den Philippinen, Singapur und Hawaii beschrieben: Trapania franae, Bermudella lahainensis, Ceratodoris trypomandyas, Murphydoris polkadotsa, Naisdoris aurornata, Naisdoris labalsaensis und Naisdoris vitiligata. Die Arten Bermudella mica (Ortea & Moro, 2014) und Ceratodoris plebeia (Bergh, 1902) wurden neu beschrieben.
Der Holotyp zur Beschreibung von Ceratodoris trypomandyas wurde in La Balsa Park, Mooloolah River, Queensland, Australien, 0,5–3 m Tiefe gesammelt
Der Artname "trypomandyas“ ist griechischen Ursprungs. Trypo bedeutet "Löcher" und "mandyas" Mantel und bezieht sich auf die hellbraunen Flecken, die Löchern ähneln.
Beschreibung: Körper abgerundet und sehr flach mit ausgeprägtem Notalrand. Der Rückenbereich trägt dünne, relativ kleine und längliche Papillen. Jeweils fünf Papillen säumen den Rücken. Eine befindet sich vor den Rhinophoren, drei zwischen Rhinophoren und Kiemen und eine hinter den Kiemen. Eine weitere Papille liegt in der Körpermitte. Alle Papillen sind gleich geformt und groß. Die Rhinophoren sind nicht einziehbar, länglich und schlank und tragen jeweils 9–12 Lamellen, die nach hinten gerichtet sind. Rhinophorenscheiden fehlen. Die Kiemen bestehen aus neun kleinen, gefiederten Ästen, die einen Halbkreis um den After bilden. Ein mittlerer dorsaler Ast ist größer, je vier kleinere Äste befinden sich an den Seiten. Die hintersten Kiemenäste sind winzig. Beidseitig des Mundes befindet sich je ein halbkreisförmiger Mundtentakel, der fast mit dem Körper verwachsen ist. Die Geschlechtsöffnung liegt an der rechten Seite im ersten Körperdrittel. Der Mantel ist von einem dichten Netz aus Spicula bedeckt, das ein rautenförmiges Muster bildet.
Der Körperhintergrund ist durchscheinend. Hellbraune Flecken bedecken den Körper und sind von einem Netz aus hyalinen weißen Linien abgegrenzt. Die Rhinophoren haben die gleiche Farbe wie der Körper. Die Papillen sind durchscheinend und können einige braune Flecken aufweisen. Die Kiemenäste sind durchscheinend. Ein dichtes Netz aus Spicula ist sichtbar und sorgt für einen hellen Farbton.
Ceratodoris trypomandyas ist eine nur wenige Millimeter kleine, extrem kryptische Nacktschnecke. Sie ähnelt nicht nur Moostierchen, sondern lebt auf diesen und ernährt sich von ihnen. Der Laich wird als Spirale ebenfalls auf Moostierchen abgelegt. Ihre bröunlichen Flecken passen perfekt zur Optik der Moostierchen und machen die winzige Nacktschnecke darauf fast unsichtbar.
Exemplare von Ceratodoris trypomandyas wurden auf Braunalgen und verschiedenen Bryozoenarten, darunter Jellyella tuberculata und Cryptosula pallasiana gefunden und soll sich vom Moostierchen Membranipora membranacea ernähren.
Die Goniodorididae H. Adams & A. Adams, 1854 sind eine Familie kleiner Nacktschnecken innerhalb der Heterobranchia. Sie sind weltweit verbreitet und stellen mit ihrer großen Artenvielfalt die artenreichste Familie innerhalb der Überfamilie Onchidoridoidea dar. In jüngster Zeit konzentrierten sich mehrere integrative taxonomische Arbeiten auf die Gattungen der Goniodorididae und wandten dabei verschiedene morphologische und molekulare Analysemethoden an. Infolgedessen wurden Dutzende von Arten dieser Familie beschrieben.
Die Ergebnisse der bisher umfassendsten phylogenetischen Analysen zeigen jedoch, dass die Artenvielfalt weiterhin stark unterschätzt wird. In einem Paper aus dem Jahr 2024 wurden neun Arten der Goniodorididae aus dem Indopazifik und Atlantik untersucht, die zuvor bereits molekularbiologisch beschrieben worden waren. Morphologische und anatomische Analysen wurden durchgeführt, um diese Arten zu beschreiben bzw. neu zu beschreiben. Die innere Anatomie der Exemplare wurde durch Präparationen untersucht.
Im Ergebnis wuden sieben neue Arten aus Australien, den Philippinen, Singapur und Hawaii beschrieben: Trapania franae, Bermudella lahainensis, Ceratodoris trypomandyas, Murphydoris polkadotsa, Naisdoris aurornata, Naisdoris labalsaensis und Naisdoris vitiligata. Die Arten Bermudella mica (Ortea & Moro, 2014) und Ceratodoris plebeia (Bergh, 1902) wurden neu beschrieben.
Der Holotyp zur Beschreibung von Ceratodoris trypomandyas wurde in La Balsa Park, Mooloolah River, Queensland, Australien, 0,5–3 m Tiefe gesammelt
Der Artname "trypomandyas“ ist griechischen Ursprungs. Trypo bedeutet "Löcher" und "mandyas" Mantel und bezieht sich auf die hellbraunen Flecken, die Löchern ähneln.
Beschreibung: Körper abgerundet und sehr flach mit ausgeprägtem Notalrand. Der Rückenbereich trägt dünne, relativ kleine und längliche Papillen. Jeweils fünf Papillen säumen den Rücken. Eine befindet sich vor den Rhinophoren, drei zwischen Rhinophoren und Kiemen und eine hinter den Kiemen. Eine weitere Papille liegt in der Körpermitte. Alle Papillen sind gleich geformt und groß. Die Rhinophoren sind nicht einziehbar, länglich und schlank und tragen jeweils 9–12 Lamellen, die nach hinten gerichtet sind. Rhinophorenscheiden fehlen. Die Kiemen bestehen aus neun kleinen, gefiederten Ästen, die einen Halbkreis um den After bilden. Ein mittlerer dorsaler Ast ist größer, je vier kleinere Äste befinden sich an den Seiten. Die hintersten Kiemenäste sind winzig. Beidseitig des Mundes befindet sich je ein halbkreisförmiger Mundtentakel, der fast mit dem Körper verwachsen ist. Die Geschlechtsöffnung liegt an der rechten Seite im ersten Körperdrittel. Der Mantel ist von einem dichten Netz aus Spicula bedeckt, das ein rautenförmiges Muster bildet.
Der Körperhintergrund ist durchscheinend. Hellbraune Flecken bedecken den Körper und sind von einem Netz aus hyalinen weißen Linien abgegrenzt. Die Rhinophoren haben die gleiche Farbe wie der Körper. Die Papillen sind durchscheinend und können einige braune Flecken aufweisen. Die Kiemenäste sind durchscheinend. Ein dichtes Netz aus Spicula ist sichtbar und sorgt für einen hellen Farbton.
Ceratodoris trypomandyas ist eine nur wenige Millimeter kleine, extrem kryptische Nacktschnecke. Sie ähnelt nicht nur Moostierchen, sondern lebt auf diesen und ernährt sich von ihnen. Der Laich wird als Spirale ebenfalls auf Moostierchen abgelegt. Ihre bröunlichen Flecken passen perfekt zur Optik der Moostierchen und machen die winzige Nacktschnecke darauf fast unsichtbar.
Exemplare von Ceratodoris trypomandyas wurden auf Braunalgen und verschiedenen Bryozoenarten, darunter Jellyella tuberculata und Cryptosula pallasiana gefunden und soll sich vom Moostierchen Membranipora membranacea ernähren.






Tracey I Howley, Australia