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Nemateleotris lavandula Lavendel-Pfeilgrundel

Nemateleotris lavandula wird umgangssprachlich oft als Lavendel-Pfeilgrundel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber KS




Eingestellt von KS.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15657 
AphiaID:
1651596 
Wissenschaftlich:
Nemateleotris lavandula 
Umgangssprachlich:
Lavendel-Pfeilgrundel 
Englisch:
Lavender-blushed Dartfish 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Gobiiformes (Ordnung) > Microdesmidae (Familie) > Nemateleotris (Gattung) > lavandula (Art) 
Erstbestimmung:
Tea & Larson, 2023 
Vorkommen:
Fidschi, Guam, Japan, Marshallinseln, Mikronesien, Palau, Philippinen, Ryūkyū-Inseln, Taiwan, Zentral-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
25 - 100 Meter 
Habitate:
Außenriffe / Seewärts gerichtete Riffe, Geröllböden, Korallenriffe, Meerwasser, Sandige Meeresböden 
Größe:
bis zu 5,2cm 
Temperatur:
°C - 25°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-09-02 16:05:29 

Haltungsinformationen

Nemateleotris lavandula Tea & Larson, 2023

Nemateleotris lavandula, bekannt als lavendelfarbener Pfeilfisch, ist eine Pfeilfischart, die 2023 auf der Grundlage des Holotyps vom Augulupelu-Riff in Palau und zwölf Paratypen aus dem gesamten westlichen und zentralen Pazifik, darunter Fidschi, Guam, Japan und die Marshallinseln, beschrieben wurde. Zuvor wurde er mit dem Helfrich-Pfeilfisch (Nemateleotris helfrichi) verwechselt.

Nemateleotris lavandula ist in weiten Teilen des westlichen und zentralen Pazifiks weit verbreitet. Seine Verbreitung folgt den nordwestlichen Konturen der Pazifischen Platte, von der Insel Yakushima im Süden Japans über die Ryukyu- und Ogasawara-Inseln bis nach Taiwan und den nördlichen Philippinen. Im Osten erstreckt es sich über Mikronesien, einschließlich der Karolinen, Marshallinseln und Marianen. In Melanesien wurde die Art von Fidschi, Vanuatu und Neukaledonien gemeldet. Sie wurde auch von Samoa, Amerikanisch-Samoa, Tonga, dem Korallenmeer und Hicks Reef am Great Barrier Reef gemeldet.

Nemateleotris lavandula kommt häufig in seewärts gelegenen Sandkanälen und Geröllpfannen neben Korallenriffen in Tiefen zwischen 25 und 100 m vor.

Etymologie. Die Art heißt "lavandula", nach der Gattung der Blütenpflanzen, zu der auch das Zierkraut Lavendel gehört, in Anlehnung an die schöne Lavendel Farbe.

von KaiTheFishGuy (Synonym Lemon TYK)
Wie Nemateleotris decora erfreut sich Nemateleotris helfrichi einer ziemlich ausgedehnten Verbreitung über den Pazifischen Ozean. Seine Verbreitung folgt lose den Grenzen der Pazifischen Platte und erreicht das Great Barrier Reef im Nordosten Australiens. Die Art wurde anhand von Exemplaren beschrieben, die im gesamten Pazifik gesammelt wurden, wobei die Typlokalität Tahiti auf den Französisch-Polynesischen Inseln war. Seltsamerweise weist die Art in diesem Bereich einen ziemlich deutlichen Unterschied im Farbmuster und in der maximalen Größe auf, wobei die auf den Französisch-Polynesischen Inseln größer werden und einen sehr deutlichen schwarzen Fleck am Oberkiefer haben. Diejenigen im westlichen und zentralen Pazifik sind kleiner und haben keinen schwarzen Oberkiefer. Sie unterscheiden sich auch dadurch, dass sie einen viel gelberen Kopf und eine viel gelbere Schnauze haben.

Seltsamerweise blieben diese Unterschiede sogar in der ursprünglichen Beschreibung von N. helfrichi nicht unbemerkt.
Vermutlich führten Randall und Allen diese auf interspezifische Variationen zurück. Nun, Helen und ich haben uns jedes einzelne Exemplar von Nemateleotris helfrichi angeschaut, das wir in Museumssammlungen in die Hände bekommen konnten. Ironischerweise gibt es für eine Art, die im Aquarienhandel so verbreitet und so weithin erkennbar ist, mehr Exemplare, die als Haustierfische in Ihren Heimaquarien leben, als in den Museen der Welt! Im Gegensatz zu den aufkommenden Qualitäten, die „Nemateleotris exquisita “ von Nemateleotris decora trennten, waren die Unterschiede, die die beiden Nemateleotris helfrichi Populationen aufwiesen, überzeugend und robust. Beide überschneiden sich nicht in der Verteilung, mit dem schwarzen Kiefer N. helfrichi sensu stricto ist auf Französisch-Polynesien und die Cookinseln beschränkt, und die gelbköpfige Sorte überall sonst.

Hinweis: Bilder im direkten Vergleich der beiden Arten gibt es auf dem Link zur Reefbuilders.
Dort sieht man das ganz gut finden wir.

Allgemeines zur Haltung:
Grundsätzlich sind Pfeilgrundel gut für ein Riffbecken geeignet. Sie sind zwar anfangs scheu, aber durchaus gut haltbar. Sie benötigen gute Versteckmöglichkeiten, da sie oft nur zur Futteraufnahme aus ihrem Versteck (gerne Spalten und kleine Höhlen) hervorkommen. Vor allem sollte man auf große und schnelle Fische verzichten das an sie sonst kaum zu Gesicht bekommt.

Stehen bei der Fütterung sehr gerne in der Strömung.

Geschlecht
Die Pfeilgrundeln sind protogyne Zwitter, die in seinem Lebenszyklus zunächst weibliche Geschlechtsmerkmale entwickelt und später männliche Geschlechtsmerkmale ausprägt.
Viele Aquarianer setzen meist zwei oder mehrere Grundeln ein, leider geht das nur eine gewisse Weile lang gut. Sobald die Tiere erwachsen sind, kann es sein, dass ein Tier das andere verjagt, und damit dem Tode weiht.

Zu dieser noch relative neuen Art liegen uns aktuell keine Haltungsinformationen vor.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. fishbase (en). Abgerufen am 02.09.2024.
  2. Reefbuilders (en). Abgerufen am 02.04.2023.
  3. researchgate (en). Abgerufen am 02.09.2024.
  4. Synopsis of the ptereleotrine goby genus Nemateleotris, with description of a new species from the western and central Pacific Ocean (Teleostei: Gobiidae) (en). Abgerufen am 02.04.2023.
  5. Wikipedia (en). Abgerufen am 02.09.2024.

Bilder

Allgemein

1
Copyright J. E. Randall, Foto Japan
1
Copyright J. E. Randall, Foto Marschallinseln
1

Erfahrungsaustausch

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