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Favorinus blianus Blianus Fadenschnecke

Favorinus blianus wird umgangssprachlich oft als Blianus Fadenschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Heine Jensen, Norwegen

Favorinus blianus,Nyborg, Norway 2019 - CC by-sa 3.0


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Heine Jensen, Norwegen . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10833 
AphiaID:
139939 
Wissenschaftlich:
Favorinus blianus 
Umgangssprachlich:
Blianus Fadenschnecke 
Englisch:
Blianus Nudibranch 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Facelinidae (Familie) > Favorinus (Gattung) > blianus (Art) 
Erstbestimmung:
Lemche & T. E. Thompson, 1974 
Vorkommen:
Britische Inseln, Europäische Gewässer, Irland, Nord-Atlantik, Norwegen, Portugal, Spanien 
Meerestiefe:
15 - 46 Meter 
Habitate:
Felsküsten, Gezeitenzone, Küstengewässer, Lagunen, Meerwasser, Seetangwälder 
Größe:
bis zu 3,0cm 
Temperatur:
3,5°C - 20°C 
Futter:
Hydrozoonpolypen, Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise, Schneckenlaich 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-02 19:23:46 

Haltungsinformationen

Favorinus blianus Lemche & Thompson, 1974

Favorinus blianus wurde erstmals 1974 anhand von Individuen aus Bergen und Irland gefunden und beschrieben. Seitdem wurde sie entlang der Ostatlantikküste Europas von Spanien und Portugal bis zu den Britischen Inseln gefunden. Sie kommt entlang der norwegischen Küste von Mandal bis Finnmark vor, aber die Funde sind verstreut.

Favorinus blianus ist eine kräftige Nacktschnecke, die bis zu 30 mm lang werden kann. Der Körper ist länglich. Der Körper ist dicht mit langen, dicken und fingerförmigen Cerata besetzt. Die Cerata sind auf jeder Seite des Rückens in vier bogenförmige Gruppen angeordnet. Der Fuß ist kräftig und breit. Die Fadenschnecke hat lange, kräftige und sehr bewegliche Mundtentakel mit stumpfen Enden. Die Rhinophoren sind dick und haben drei deutlich geschwollene Ringe.

Die Körperfarbe ist transparentes weiß mit einem strohgelben Farbton. In der Regel hat der Darmtrakt der Cerata eine weiße Farbe, kann aber gelegentlich auch rosa oder dunkelrotbraun sein. Die äußere Pigmentierung besteht aus weißen Flecken, die die Mundspitzen bedecken. Auf den Cerata erscheinen die weißen Flecken auch als deutliche weiße Streifen. Die weißen Flecken bilden auch einen weißen Streifen zwischen den Rhinophoren vom Kopf abwärts zur ersten Reihe der Cerata sowie einen weißen Streifen, der sich bis in den Schwanz erstreckt.

Adulte Favorinus blianus fressen den Laich anderer Nacktschnecken. In jüngeren Entwicklungsstadien ernährt sich die Fadenschnecke vermutlich von Hydrozoen der Gattungen Nemertsia, Tubularia und Ectopleura. Favorinus blianus kommt im flachen Wasser von der Gezeitenzone bis hinunter in den Seetangwald vor.

Die arteigenen Eier bestehen aus einer dünnen Schnur, die in einem länglichen Büschel gelegt wird, oft um den Stängel von Hydrozoen. Es kann schwierig sein, diese zu identifizieren, da die Art sehr oft an oder zwischen den Eisträngen anderer Nacktschnecken zu finden ist.

Typisch für die Gattung Favorinus sind die geschwollenen Ringe der Rhinophoren. Der nahe verwandte Favorinus branchialis hat ebenfalls geschwollene Rhinophoren, aber hier haben die Rhinophoren nur einen geschwollenen Ring und die Rhinophoren sind braun.

Der Gattungsname "Favorinus" ist ein Name, der dieser Gattung 1850 von John Edward Gray gegeben wurde. Gray arbeitete als Zoologe am British Museum in London. Wie so oft bei älteren Beschreibungen von Arten und Gattungen wird eine Erklärung des Namens nicht gegeben. Der Name Favorinus leitet sich wahrscheinlich von einem gallo-römischen Philosophen ab, der zur Zeit Kaiser Hadrians lebte.

Der Artname "blianus" ist nach dem Fundort von Individuen angegeben, die die Grundlage für die ursprüngliche Beschreibung bildeten, genauer gesagt Bliaskjæret bei Bergen.

Weiterführende Links

  1. artsdatabanken (no). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Habitas (Encyclopedia of Marine Life of Britain and Ireland) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Nemesis (en). Abgerufen am 02.10.2024.

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Allgemein


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