Haltungsinformationen
Mola mola (Linnaeus, 1758)
Mola mola, auch Mond- oder Sonnenfisch genannt, ist ein Vertreter des offenen Ozeans und in allen Weltmeeren anzutreffen.
Vom Rand des Polarkreis bis nach Süd-Afrika, von der Südküste Australiens und Neuseelands bis nach Alaska im Norden gibt es Sichtungen. Einzige Ausnahme sind die Gewässer um Süd-Amerika, von dort sind bisher keine Sichtungen bekannt.
Der Name Mola mola bedeutet übersetzt „Meilenstein“ und das ist er in der Welt der Fische auch, ein echter Meilenstein.Mit bis zu 4 Metern Länge sicher nicht zu übersehen und doch nur selten im offenen Ozean anzutreffen. Absolut friedlich und doch beeindruckend, bekommt man ihn einmal zu sehen, so ist dies mit Sicherheit ein unvergesslicher Augenblick.
Ganz sicher kein Aquariumfisch, wie auch, bei der Größe. Auch in Schau-Aquarien sollte er, wenn überhaupt, eher selten bis gar nicht anzutreffen sein.
fishbase gibt an: Poisonous to eat"
Der Mola mola hat ein Gift im Körper, das Tetratrodotoxin, daher ist der Fisch nicht essbar.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Aledon capensis Castelnau, 1861 · unaccepted
Aledon storeri Castelnau, 1861 · unaccepted
Cephalus brevis Shaw, 1804 · unaccepted
Cephalus ortagoriscus Risso, 1827 · unaccepted
Cephalus pallasianus Shaw, 1804 · unaccepted
Diodon carinatus Mitchill, 1828 · unaccepted
Diodon mola Pallas, 1770 · unaccepted
Diodon nummularis Walbaum, 1792 · unaccepted (synonym)
Diplanchias nasus Rafinesque, 1810 · unaccepted
Mola aculeata Koelreuter, 1766 · unaccepted (synonym)
Mola aspera Nardo, 1827 · unaccepted
Mola hispida Nardo, 1827 · unaccepted
Mola rotunda Cuvier, 1797 · unaccepted
Molacanthus pallasii Swainson, 1839 · unaccepted
Orthagoriscus analis Ayres, 1859 · unaccepted (synonym)
Orthagoriscus mola · unaccepted (misspelling)
Orthragoriscus analis Ayres, 1859 · unaccepted
Orthragoriscus blochii Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus elegans Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus fasciatus Bloch & Schneider, 1801 · unaccepted
Orthragoriscus ghini Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus hispidus Bloch & Schneider, 1801 · unaccepted
Orthragoriscus lunaris Gronow, 1854 · unaccepted
Orthragoriscus mola (Linnaeus, 1758) · unaccepted
Orthragoriscus redi Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus retzii Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus rondeletii Ranzani, 1839 · unaccepted (synonym)
Orthragoriscus rondeletti Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragus luna Rafinesque, 1810 · unaccepted
Ozodura orsini Ranzani, 1839 · unaccepted
Pedalion gigas Guilding, 1838 · unaccepted
Tetraodon mola Linnaeus, 1758 · unaccepted (synonym)
Trematopsis willugbei Ranzani, 1839 · unaccepted
Tympanomium planci Ranzani, 1839 · unaccepted
Mola mola, auch Mond- oder Sonnenfisch genannt, ist ein Vertreter des offenen Ozeans und in allen Weltmeeren anzutreffen.
Vom Rand des Polarkreis bis nach Süd-Afrika, von der Südküste Australiens und Neuseelands bis nach Alaska im Norden gibt es Sichtungen. Einzige Ausnahme sind die Gewässer um Süd-Amerika, von dort sind bisher keine Sichtungen bekannt.
Der Name Mola mola bedeutet übersetzt „Meilenstein“ und das ist er in der Welt der Fische auch, ein echter Meilenstein.Mit bis zu 4 Metern Länge sicher nicht zu übersehen und doch nur selten im offenen Ozean anzutreffen. Absolut friedlich und doch beeindruckend, bekommt man ihn einmal zu sehen, so ist dies mit Sicherheit ein unvergesslicher Augenblick.
Ganz sicher kein Aquariumfisch, wie auch, bei der Größe. Auch in Schau-Aquarien sollte er, wenn überhaupt, eher selten bis gar nicht anzutreffen sein.
fishbase gibt an: Poisonous to eat"
Der Mola mola hat ein Gift im Körper, das Tetratrodotoxin, daher ist der Fisch nicht essbar.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Aledon capensis Castelnau, 1861 · unaccepted
Aledon storeri Castelnau, 1861 · unaccepted
Cephalus brevis Shaw, 1804 · unaccepted
Cephalus ortagoriscus Risso, 1827 · unaccepted
Cephalus pallasianus Shaw, 1804 · unaccepted
Diodon carinatus Mitchill, 1828 · unaccepted
Diodon mola Pallas, 1770 · unaccepted
Diodon nummularis Walbaum, 1792 · unaccepted (synonym)
Diplanchias nasus Rafinesque, 1810 · unaccepted
Mola aculeata Koelreuter, 1766 · unaccepted (synonym)
Mola aspera Nardo, 1827 · unaccepted
Mola hispida Nardo, 1827 · unaccepted
Mola rotunda Cuvier, 1797 · unaccepted
Molacanthus pallasii Swainson, 1839 · unaccepted
Orthagoriscus analis Ayres, 1859 · unaccepted (synonym)
Orthagoriscus mola · unaccepted (misspelling)
Orthragoriscus analis Ayres, 1859 · unaccepted
Orthragoriscus blochii Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus elegans Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus fasciatus Bloch & Schneider, 1801 · unaccepted
Orthragoriscus ghini Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus hispidus Bloch & Schneider, 1801 · unaccepted
Orthragoriscus lunaris Gronow, 1854 · unaccepted
Orthragoriscus mola (Linnaeus, 1758) · unaccepted
Orthragoriscus redi Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus retzii Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragoriscus rondeletii Ranzani, 1839 · unaccepted (synonym)
Orthragoriscus rondeletti Ranzani, 1839 · unaccepted
Orthragus luna Rafinesque, 1810 · unaccepted
Ozodura orsini Ranzani, 1839 · unaccepted
Pedalion gigas Guilding, 1838 · unaccepted
Tetraodon mola Linnaeus, 1758 · unaccepted (synonym)
Trematopsis willugbei Ranzani, 1839 · unaccepted
Tympanomium planci Ranzani, 1839 · unaccepted






Phil Garner, Southern California Marine Life, USA

