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Duncanopsammia axifuga Bartkoralle

Duncanopsammia axifuga wird umgangssprachlich oft als Bartkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Ilze Keevy, Australien

Duncanopsammia axifuga,Port Hedland, WA, Australia 2023


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Ilze Keevy, Australien Dr.Ilze Keevy. Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1759 
AphiaID:
289843 
Wissenschaftlich:
Duncanopsammia axifuga 
Umgangssprachlich:
Bartkoralle 
Englisch:
Branched Disc Coral, Whisker Coral, Duncan Coral; Daisy Coral 
Kategorie:
Steinkorallen LPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Dendrophylliidae (Familie) > Duncanopsammia (Gattung) > axifuga (Art) 
Erstbestimmung:
(Milne Edwards & Haime, ), 1848 
Vorkommen:
Arafurasee, Australien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Korallenmeer (Ost-Australien), Northern Territory (Australien), Ost-Pazifik, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Südchinesisches Meer, Taiwan, Timorsee, Vietnam, West-Australien, West-Pazifik, Zentral-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Habitate:
Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden, Steinige Böden / Hartsubstrate, Weiche Böden 
Temperatur:
24,9°C - 29,3°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Austerneier, Cyclops (Ruderfußkrebse), Fischeier, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Krill (Euphausiidae), Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Nahrungsspezialist, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Staubfutter, Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Einfache Nachzucht möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-10-08 18:29:18 

Nachzuchten

Duncanopsammia axifuga lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten verfügbar. Wenn Sie Interesse an Duncanopsammia axifuga haben, fragen Sie bitte Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs. Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.

Haltungsinformationen

Duncanopsammia axifuga (Milne Edwards & Haime, 1848)

Merkmale: Die Kolonien sind phaceloid und bestehen aus langen, röhrenförmigen Koralliten, die sich in unregelmäßigen Abständen gabeln und nach oben zeigen. Die Koralliten sind rund, haben einen Durchmesser von 10–14 Millimetern und gut entwickelte Septen, die nach dem Pourtalès-Plan angeordnet sind. Die Columellae sind breit und tief sitzend. Die Wände bestehen aus porösem Coenosteum. Die Tentakeln sind Tag und Nacht ausgestreckt und können eine durchgehende Matte bilden, die die Form der darunterliegenden Kolonie verbirgt.

Farbe: Grün oder Blaugrau.

Ähnliche Arten: Tubastrea-Arten haben ähnliche Koralliten, sind aber azooxanthelliert. Koralliten ähneln Turbinaria peltata, mit der Ausnahme, dass die Septen dem Pourtalès-Plan folgen.

Lebensraum: Kommt normalerweise in über 20 Metern tiefen Gewässern vor, an festem Untergrund befestigt, jedoch auch in Gebieten mit überwiegend weichem Sand.

Häufigkeit: Selten, aber auffällig.

Haltungsempfehlung von Tom Vonlanthen.Diese recht häufig als Nachzucht vorkommende grosspolypige Steinkoralle, mit ihrem sehr massiven Skelett, wird in der Wissenschaft und deren Literatur als Zwischenglied von zoo- und azooxanthellaten Korallen beschrieben.

Sie gehört zur Familie Dendrophylliidae und zeigt grosse Ähnlichkeiten zu den Tubastreas.Der Unterschied liegt darin, dass diese Koralle zwar Zooxanthellen besitzt, diese jedoch bei zu geringer Beleuchtung nicht ausreichen, die massigen und grossen Polypen zu ernähren.

Futteraufnahme
Sie ist somit auf Schwebenahrung (Zooplankton) angewiesen, welche den Energiebedarf der Koralle mit ihren grünlich schimmernden Polypen zu decken mithelfen und die Ernährung mit den Zooxanthellen unterstützen. Der Vorteil gegenüber den Tubastrea-Korallen ist, dass tagsüber die Polypen expandiert sind, um den vorhandenen Symbiosealgen möglichst viel Licht zu gönnen. Eine gezielte Fütterung Mysis oder Artemia kann man machen, ist aber nicht notwendig.

Jene Kolonien, welche in tieferen Zonen oder an lichtabgewandten Stellen leben, haben ganz wenige oder gar keine Zooxanthellen und zeigen ein Verhalten, wie die Tubastrea-Korallen, welche ihre bläulich schimmernden Polypen nachts öffnen, wenn das Plankton aufsteigt.

Sie mag mittlere und ab und an mal etwas stärkere Strömung, welche die Tentakel der Polypen etwas durcheinanderwirbelt und das von Gewebe umschlossene Skelett unter den Polypen evtl. von Sedimenten befreit. Die auf dem ersten Bild gezeigte Koralle pflege ich seit Juni 2003, damals waren es allerdings nur zwei Polypen.

Auf dem zweiten Bild sieht man das sehr massive Skelett mit den grossen Koralliten (zum Vergleich, davor ein 12cm langer H. marginatus Richtung Koralle schauend ).

Durch diese doch eher speziellere, jedoch meiner Ansicht nach, einfache Pflege dieser Koralle und der Tatsache, dass diese Koralle in der Natur sehr selten, und in Aquarien zum heutigen Zeitpunkt noch seltener vorkommt, macht sich diese Koralle zum Liebhaberpflegling!

Vorkommen: Nördlich um Australien herum (von Perth über Darwin bis nach Brisbane / ind. Ozean / Timor Sea/ Arafura-Sea / Golf von Carpentara / Coral-Sea) und im südchinesischen Meer nördl. von Borneo bis südl. von Taiwan.Meist ab 20m und darunter zu sehen, jedoch selten.

Synonym:
Dendrophyllia axifuga Milne Edwards & Haime, 1848 · unaccepted > superseded combination (basionym)

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 18

Ausgabe #18
Das Aqua-Porträt

Ein Bericht, der zeigen soll, wie wenig notwendig ist, um ein schönes Riffbecken zu pflegen. Eigentlich sollte nach einem Umzug meine Reise in die Welt der Meerwasseraquaristik und in der Aquaristik generell enden.

Weiterlesen

Weiterführende Links

  1. Atlas of Living Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Corals of the World by Charlie Veron (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Western Australian Museum (en). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 08.02.20#23
Diese Koralle war eine der ersten, die ich in mein Aquarium setzte. Sitzt in der Mitte des Aquariums unter LED-Beleuchtung und eher leichter Strömung, hat sich von Anfang an ohne Zufütterung sehr gut entwickelt, Polypen fast immer voll geöffnet. Innerhalb weniger Wochen haben sich bereits drei neue Polypen entwickelt und die übrigen sind stark gewachsen, außerdem hat sich die Färbung intensiviert.
Da ich blutige Anfängerin bin und sie bei mir so gut gedeiht, würde ich sie als Anfängerkoralle einstufen. Ich fand sie so toll, dass ich mir gleich noch ein zweites kleineres Exemplar gekauft habe, das sich ebenso prächtig entwickelt.
am 27.11.18#22
Eine generelle Warnung Duncanopsammia axifuga mit Acreichthys tomentosus zu halten, würde ich nicht aussprechen. Allerdings konnte ich bei mir im Aquarium, dieses Verhalten, ebenfalls beobachten, bei Kunden hingegen wurden die Duncanopsammia (bisher) nie beachtet, liegt also am einzelnen Tier, ob eine gemeinsame Haltung möglich ist.
am 26.11.18#21
Einen kleinen schönen Stock mit 3 Ästen bekommen,
Ging sehr schön auf, leider wurde er immer kümmerlicher....
Alle anderen Tiere im Becken zeigten kein Problem.

Gestern und heute das "Problem" erwischt....
Mein kleiner Tangfeili kam ab und an vorbei und schnappte sich ein Stück aus den Polypen.

Er hatte im alten Becken sämtliche Glasrosen vernichtet, dann im 2m Becken alle Xenien "erledigt" (habe noch viele im Muränenbecken)
Scheinbar geht diese Art Feilen auch ab und an, an solche Korallen;

Nur als Warnung falls jemand diese Koralle und Feilen halten möchte...
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Was ist das?

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