Haltungsinformationen
Coralliophila salebrosa H. Adams & A. Adams, 1864
Coralliophila curacaoensis ist eine korallenfressende Gehäuseschnecke, die, wie der Artname schon verdeutlicht, um die niederländische Karibikinsel Curaçao entdeckt wurde. Die Gehäuseschnecke wurde mehrfach auf ihrem Korallenwirt, der Steinkoralle Madracis auretenra Locke, Weil and Coates, 2007 entdeckt. Besonderes Merkmal der Schnecke: Die Schalenfarbe elfenbeinweiß und das Operculum ist transparent bis blassrot.
Gesunde Korallenriffe halten einem gewissen Fraßdruck durch Fressfeinde stand, wenn die Bestände der Parasiten aber buchstäblich explodieren, siehe hierzu auch den Dornenkronenseestern (Acanthaster planci), haben auch vitale Riffe plötzlich ein ganz großes Problem, da die Riffe in diesem kritische Zustand durch El Niño-Phänomene und menschliche Eingriffe (Verschmutzung, Einleitung von Dünger, Giften etc. zusätzlich geschwächt werden.
Wenn sich aber zu viele Schnecken auf einer Koralle oder eine Kolonie zusammenfinden, dann kann für das Blumentier durchaus das letzte Stündlein geschlagen haben. Mit noch nicht einmal einen Zentimeter Größe wirkt die Schnecke zunächst nicht als eine relevante Bedrohung.
Am Beispiel von wird aber deutlich, welch großen Schaden die Tiere am Gewebe einer Koralle verursachen können.
Coralliophila abbreviata ist in der Lage, innerhalb von 24 Stunden 9cm² Gewebe zu fressen.
https://cdnsciencepub.com/doi/10.1139/z72-217
Ähnliche Ergebnisse dürften auch die anderen Coralliophila-Arten erreichen.
Bitte beim Kauf neuer Korallen die Stöcke genau absuchen, und Schnecken mit Hilfe einer Pinzette entfernen, um ein mögliches Übergreifen auf bestehende Korallen zu vermeiden.
Etymologie. Benannt nach der Insel Curaçao, der Typlokalität von Coralliophila curacaoensis.
Synonyme:
Coralliophila caribaea R. T. Abbott, 1958
Ringicula cruzensis Nowell-Usticke, 1969
Autoren: Gerrit Potkamp, Mark J A Vermeij, Bert W Hoeksema
Genetic and morphological variation in corallivorous snails (Coralliophila spp.) living on different host corals at Curaçao, southern Caribbean
DOI:10.1163/18759866-08602002
https://www.researchgate.net/publication/317388309_Genetic_and_morphological_variation_in_corallivorous_snails_Coralliophila_spp_living_on_different_host_corals_at_Curacao_southern_Caribbean
open access artikel, https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Coralliophila curacaoensis ist eine korallenfressende Gehäuseschnecke, die, wie der Artname schon verdeutlicht, um die niederländische Karibikinsel Curaçao entdeckt wurde. Die Gehäuseschnecke wurde mehrfach auf ihrem Korallenwirt, der Steinkoralle Madracis auretenra Locke, Weil and Coates, 2007 entdeckt. Besonderes Merkmal der Schnecke: Die Schalenfarbe elfenbeinweiß und das Operculum ist transparent bis blassrot.
Gesunde Korallenriffe halten einem gewissen Fraßdruck durch Fressfeinde stand, wenn die Bestände der Parasiten aber buchstäblich explodieren, siehe hierzu auch den Dornenkronenseestern (Acanthaster planci), haben auch vitale Riffe plötzlich ein ganz großes Problem, da die Riffe in diesem kritische Zustand durch El Niño-Phänomene und menschliche Eingriffe (Verschmutzung, Einleitung von Dünger, Giften etc. zusätzlich geschwächt werden.
Wenn sich aber zu viele Schnecken auf einer Koralle oder eine Kolonie zusammenfinden, dann kann für das Blumentier durchaus das letzte Stündlein geschlagen haben. Mit noch nicht einmal einen Zentimeter Größe wirkt die Schnecke zunächst nicht als eine relevante Bedrohung.
Am Beispiel von wird aber deutlich, welch großen Schaden die Tiere am Gewebe einer Koralle verursachen können.
Coralliophila abbreviata ist in der Lage, innerhalb von 24 Stunden 9cm² Gewebe zu fressen.
https://cdnsciencepub.com/doi/10.1139/z72-217
Ähnliche Ergebnisse dürften auch die anderen Coralliophila-Arten erreichen.
Bitte beim Kauf neuer Korallen die Stöcke genau absuchen, und Schnecken mit Hilfe einer Pinzette entfernen, um ein mögliches Übergreifen auf bestehende Korallen zu vermeiden.
Etymologie. Benannt nach der Insel Curaçao, der Typlokalität von Coralliophila curacaoensis.
Synonyme:
Coralliophila caribaea R. T. Abbott, 1958
Ringicula cruzensis Nowell-Usticke, 1969
Autoren: Gerrit Potkamp, Mark J A Vermeij, Bert W Hoeksema
Genetic and morphological variation in corallivorous snails (Coralliophila spp.) living on different host corals at Curaçao, southern Caribbean
DOI:10.1163/18759866-08602002
https://www.researchgate.net/publication/317388309_Genetic_and_morphological_variation_in_corallivorous_snails_Coralliophila_spp_living_on_different_host_corals_at_Curacao_southern_Caribbean
open access artikel, https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/