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Pacifigorgia cairnsi Fächergorgonie

Pacifigorgia cairnsi wird umgangssprachlich oft als Fächergorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Drs. Odalisca Breedy & Jorge Cortés, Costa Rica

Foto: Nationalpark Coiba (Isla de Coiba), Panama

/ https://revistas.ucr.ac.cr/index.php/rbt/article/view/20032/20238 Shallow water Gorgonians (Octocorallia: Gorgoniidae) from the North Pacific of Costa Rica
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Drs. Odalisca Breedy & Jorge Cortés, Costa Rica

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14304 
AphiaID:
290570 
Wissenschaftlich:
Pacifigorgia cairnsi 
Umgangssprachlich:
Fächergorgonie 
Englisch:
Gorgonian Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Pacifigorgia (Gattung) > cairnsi (Art) 
Erstbestimmung:
Breedy & Guzman, 2003 
Vorkommen:
Costa Rica, Equador, Galápagos-Inseln, Kolumbien, Malpelo, Ost-Pazifik, Panama 
Meerestiefe:
7 - 26 Meter 
Größe:
22 cm - 34 cm 
Temperatur:
22°C - 28°C 
Futter:
Azooxanthellat, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-12-10 12:50:06 

Haltungsinformationen

Die Fächerkoralle Pacifigorgia cairnsi ist ein wirklich effektiver Planktonfänger, da durch die dichten Körperstrukturen der Koralle nahezu alles vorbeidriftende Plankton hängen bleibt!

Diese Fächergorgonien wurden auf felsigen Riffen der Insel Caño, Kolumbien an senkrechten Felswänden entdeckt, weiter wurden Exemplare an Felswänden, die mit Schwämmen, Moostierchen und Algen bewachsen sind, angetroffen.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Die Mehrzahl der Gorgonien besitzen keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben.

Sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen, das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Eingewöhnung frisch erworbener Gorgonien

Mit dem Einsetzen der Gorgonien ins Aquarium beginnt der Start von Fütterungsversuchen. Auf welches Futter reagiert die Gorgonie, welche Polypengröße hat die Gorgonie. Was leider anfangs keinen Schluß zu lässt, was für eine Futtergröße genommen wird. Am Besten mit sehr kleinem Futter beginnen. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Vermehrung / Stecklinge schneiden
Wie befestige ich abgebrochene oder aufgrund der Größe des Stockes abgeschnittne Äste?
In einem kurzen Bericht wird dies hier erklärt.

https://www.korallenriff.de/artikel/356_Das_befestigen_von_Gorgonien.html#

Die Art kommt zusammen mit Pacifigorgia irene und Pacifigorgia rubicunda vor, ist aber an manchen Stellen die dominierende Art an einigen Standorten.
Die im Meeresnationalpark Ballena, Costa Rica, gefundenen Kolonien sind kleiner als die von der Insel Caño.

Wir fanden dieser Art an zwei verschiedenen felsigen Standorten mit starker Strömung im Ballena Marine National Park.
Diese Art wurde im Dezember 2001 auch im Golf von Chiriqui, Panama, beobachtet, wo sie an senkrechten Wänden in tiefen Felsriffen lebt.

Etymologie.
Diese Art zu Ehren von Dr. Stephen Cairns (USNM) für seine Ermutigung, Führung und wertvolle Freundschaft während des gesamten Verlaufs dieses Projekts, das vor vier Jahren begann, benannt.

Bilder

Allgemein


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