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Pacifigorgia marviva Gorgonie

Pacifigorgia marviva wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Admin Meerwasser-Lexikon

Foto: Coiba-Nationalpark, Costa Rica, Ost-Pazifik

Foto: STRI (Smithsonian Tropical Research Institute)
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Admin Meerwasser-Lexikon

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14290 
AphiaID:
889447 
Wissenschaftlich:
Pacifigorgia marviva 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Pacifigorgia (Gattung) > marviva (Art) 
Erstbestimmung:
Guzman & Breedy, 2011 
Vorkommen:
Costa Rica, Kolumbien, Panama 
Meerestiefe:
35 - 60 Meter 
Größe:
13 cm - 31 cm 
Temperatur:
°C - 27°C 
Futter:
Azooxanthellat, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-12-05 17:25:11 

Haltungsinformationen

Pacifigorgia marviva ist eine fächerförmig wachsende Flachwasserart die zur Familie der Gorgoniidae gehört und im Coiba-Nationalpark im panamaischen Pazifik in einer Tiefe von 35 - 40 Metern gefunden wurde.
Die netzartige Fächerform ist ideal zum Fang von Plankton geeignet.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Die Mehrzahl der Gorgonien besitzen keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Vermehrung / Stecklinge schneiden
Wie befestige ich abgebrochene oder aufgrund der Größe des Stockes abgeschnittne Äste?
In einem kurzen Bericht wird dies hier erklärt.

https://www.korallenriff.de/artikel/356_Das_befestigen_von_Gorgonien.html#

Laut Dr. Guzmán, dem Entdecker der Art, scheint ihre Verbreitung begrenzt zu sein, und sie zeichnet sich durch aufrechte weiße bis cremefarbene Hügel aus, die aus ein bis drei Zweigen bestehen.
Die neue Art Pacifigorgia marviva nach Erika Knie, Gründerin und Präsidentin der Fundación MarViva, benannt.
Ihre Liebe und Leidenschaft für die Ozeane, ihre einzigartige philanthropische Vision und ihre kontinuierliche Unterstützung für die Durchsetzung von Gesetzen zum Schutz der Meeresressourcen haben zu regionalen Veränderungen in der Bewirtschaftung der Meeresressourcen geführt.

Die Gorgonie wurde später auch in den Gewässern von Kolumbien gefunden, hier in einer Tiefe von 40 – 60 Metern.

Bilder

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