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Urolophus cruciatus Rundstechrochen

Urolophus cruciatus wird umgangssprachlich oft als Rundstechrochen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Dr. John Turnbull, Marine Explorer, Australien

Foto: Bicheno, Tasmanien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Turnbull, Marine Explorer, Australien . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
11351 
AphiaID:
283096 
Wissenschaftlich:
Urolophus cruciatus 
Umgangssprachlich:
Rundstechrochen 
Englisch:
Crossback Stingaree, Cross-back Stingaree, Crossbacked Stingaree, Cross-backed Stingaree, Banded Stingaree 
Kategorie:
Rochen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Elasmobranchii (Klasse) > Myliobatiformes (Ordnung) > Urolophidae (Familie) > Urolophus (Gattung) > cruciatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Lacepède, ), 1804 
Vorkommen:
Australien, Bass-Straße (Meerenge zw. Australien & Tasmanien), Endemische Art, Tasmanien (Australien) 
Meerestiefe:
18 - 210 Meter 
Größe:
bis zu 50cm 
Temperatur:
13°C - 18°C 
Futter:
Felsgarnelen, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Krabben, Krebse, Krill (Euphausiidae), Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Mysis (Schwebegarnelen), Räuberische Lebensweise, Ruderfußkrebse (Copepoden), Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-11-10 18:02:07 

Gift


Urolophus cruciatus ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Urolophus cruciatus halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Urolophus cruciatus gehört in Tasmanien zu den am häufigsten anzutreffenden Stachelrochenarten, in Australien hingegen sieht man diese Roche seltener, da sie sich überwiegend in Tiefen ab 100 Meter, und nur selten oberhalb von 25 Metern aufhalten.

Auf dem Speiseplan der juvenilen Rochen stehen zuerst die kleineren Zooplanktonarten wie Copepoden, Flohkrebse, Würmer und Garnelen, die adulten Rochen kommen später aber mit diesen kleinen Tierchen nicht zurecht, sie tasten sich m Laufe der Zeit dann an größere Beutetiere heran, die sie in den Küstengewässern, oft auf schlammigen oder sandigen Böden, in felsigen Gebiete in der Nähe des Eingangs zu Buchten und Flussmündungen bis in Tiefen bis zu 210 Metern erbeuten.

Mit gerade einmal 50cm Durchmesser zählt Urolophus cruciatus nicht zu dem marinen Riesen, und der Rochen muss trotz seines wehrhaften Stachels immer in höchster Aufmerksamkeit stehen, da er bei Haien und Schwertwalen als Leckerbissen gilt.

Die Oberseite des Rundstechrochens ist gräulich bis gelblich-braun mit einem komplizierten Muster aus dunklen Balken, Streifen und Flecken.

Interessant ist die Tatsache, dass die Weibchen ihre Jungen nach einer Tragzeit von 6 Monaten überwiegend in großen Flussmündungen wie dem Derwent River in Tasmanien zur Welt bringen, hier scheinen demnach die besten Voraussetzungen für die Geburt zu herrschen.

Uns sind bisher keine Haltungserfahrungen dieses Rochens bekannt, in einem sehr großen Aquarium und einem sehr erfahrenen Aquarianer sollte dies aber durchaus gutmöglich sein.

Achtung:
Durch Stiche von Stachelrochen sind bereits Menschen gestorben, so auch der bekannte australischer Dokumentarfilmer, Abenteurer und Zoodirektor des Australian Zoo, Steve Irwin „The Crocodile Hunter“ aus Australien im Jahr 2006.

Selbst wenn die Stichverletzungen nicht tödlich sein sollten, so verursacht der Stachel in jedem Fall äußerst schmerzhafte und tiefe Wunden, zudem besteht die Gefahr, dass Teile des Stachels in der Wunde abbrechen und eine anschließende Operation notwendig wird.
Besonders dramatisch wird die Situation, wenn über den Stachel Gifte in den Körper gelangen.

Gelegentlich treten Strandbesucher versehentlich auf Stachelrochen, die teilweise im Sand in Strandnähe eingegraben sind, was zu einer schmerzhaften, schweren Wunde am Fuß führt, daher zumindest immer Badeschuhe tragen.
Schnorchler und Taucher sollten niemals über am Boden liegende Rochen schwimmen, denn der Rochen kann seinen muskulösen, peitschenartigen Schwanz zur Verteidigung schnell herumschleudern und zustechen, da er Sie mit großer Sicherheit für ein Raubtier halten wird und sich zu verteidigen sucht.

In jedem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder ein umgehender Transport in das nächste Krankenhaus zu erfolgen.

Wenn man sich in der, zumeist auf Englisch verfassten Fachliteratur, über die Größe von Rochen informieren möchte, dann stößt man oftmals über zwei Abkürzungen, die letztlich aber das Gleiche meinen: DW oder WD.
Bei einem Blick auf FishBase, WoRMS oder Erstbeschreibungen von Rochen sind diese Abkürzungen zu finden.
Die Gesamtlänge inklusive Schwanz wird nur seltener angegeben, die TL.

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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