Haltungsinformationen
Dolabella auricularia (Lightfoot, 1786)
Dolabella auricularia ist ein Seehase mit einer etwas anderen Körperform als Aplysia-Arten. Bei Dolabella ist das hintere Ende des Körpers ein schräger, scheibenartiger Schild mit Papillen am Rand und einem großen Ausatemsiphon in der Mitte. Im Gewebe dieses "Rückenschildes" vergraben ist eine große, abgeflachte, ziemlich stark verkalkte Schale. In der Mittellinie vor dem Schild befindet sich eine kleinere Nut, in der sich der Inhalationssiphon befindet, der Wasser in den fast vollständig geschlossenen Mantelhohlraum zieht.
Die Färbung dieser Seehasen variiert von Exemplar zu Exemplar und kann von hellem braun, purpur-braun, über verschiedene Grüntönen, olivgrün bis hin zu fast schwarz reichen, soll jedoch immer gesprenkelt sein. Dieser Seehase kann weiche Pusteln haben, die zu einem eher knopfartigen Aussehen führen. Die Art seiner Nahrung und der Lebensraum beeinflussen stark seine Färbung, so dass er stets in seinem Lebensraum bestens getarnt ist.
Zum umfangreichen Nahrungsspektrum gehören Rot-,Grün- und Braunalgen und verschiedene Seegräser. Der Seehase ist nachtaktiv. Obwohl der Seehase als Flachwasserart bekannt ist, gibt es aktuelle wissenschaftliche Nachweise vom Golf von Mannar in einer Tiefe von 50m (durch Verwendung eines Treibnetzes in einem traditionellen Fischereifahrzeug).
Dolabella auricularia kommt im Indischen Ozean und im westlichen und nordwestlichen Pazifik vor. Er ist auch auf den Philippinen präsent, soll dort von der einheimischen Bevölkerung gegessen werden. Sind diese Seehasen Beifang in der Fischerei werden sie zu Tierfutter verarbeitet (Fischfutter, Geflügelfutter).
Üblicherweise findet man Dolabella auricularia in geschützten Buchten oder Lagunen, Seegrasbetten, auf Sand oder Schlamm und in großen Gezeitenbecken. Manchmal erkennt man ihn nur, wenn er seine rötlich-violette „Tinte“ freisetzt.
Diese Art soll (laut Seaslugsforum) eine Länge von ca. 12 cm erreichen, eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2014 gibt jedoch als nachgewiesene Größe 20-40cm an.
Die wissenschaftlich nachgewiesene Lebensdauer beträgt 16 Monate!
Der Seehase ist für die Pharmaindustrie interessant und Gegenstand zahlreicher Forschungen. Er besitzt Anti-Krebs-, Anti-Tumor- und antivirale Verbindungen.
Dolabella auricularia ist die am häufigsten im Handeln vorkommende Art. Achtung beim Einsetzen bzw. Wasserwechsel bzw. Umsetzen in ein anderes Aquarium - Wie alle Seehasen (Nacktschnecken) muss die Anpassung an die Dichte sehr langsam und behutsam erfolgen, da sie sehr Dichte empfindlich. Die Vergesellschaftung mit Garnelen ist nicht ratsam, da die Garnelen den Seehasen bei seiner Arbeit stören bzw. ihn eventuelll als Futter betrachten.
Der Seehase ist Host des Ruderfußkrebses Anthessius dolabellae (Ejtoparasit).
Synonyme:
Aplysia ecaudata Rang, 1828
Aplysia gigas Rang, 1828
Aplysia hasselti Férussac in Rang, 1828
Aplysia teremidi Rang, 1828
Aplysia truncata Rang, 1828
Dolabella andersoni Allan, 1941
Dolabella callosa Lamarck, 1801
Dolabella cheni W. K. C. Sun, 1960
Dolabella ecaudata (Rang, 1828)
Dolabella gigas (Rang, 1828)
Dolabella hasselti Férussac in Rang, 1828
Dolabella rumphii Cuvier, 1817
Dolabella rumphii var. maculosa Bergh, 1905
Dolabella scapula O'Donoghue, 1929 (non-binominal)
Dolabella variegata Pease, 1860
Patella auricularia Lightfoot, 1786 (original combination)
Patella scapula Martyn, 1786 (non-binominal)
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern
Dolabella auricularia ist ein Seehase mit einer etwas anderen Körperform als Aplysia-Arten. Bei Dolabella ist das hintere Ende des Körpers ein schräger, scheibenartiger Schild mit Papillen am Rand und einem großen Ausatemsiphon in der Mitte. Im Gewebe dieses "Rückenschildes" vergraben ist eine große, abgeflachte, ziemlich stark verkalkte Schale. In der Mittellinie vor dem Schild befindet sich eine kleinere Nut, in der sich der Inhalationssiphon befindet, der Wasser in den fast vollständig geschlossenen Mantelhohlraum zieht.
Die Färbung dieser Seehasen variiert von Exemplar zu Exemplar und kann von hellem braun, purpur-braun, über verschiedene Grüntönen, olivgrün bis hin zu fast schwarz reichen, soll jedoch immer gesprenkelt sein. Dieser Seehase kann weiche Pusteln haben, die zu einem eher knopfartigen Aussehen führen. Die Art seiner Nahrung und der Lebensraum beeinflussen stark seine Färbung, so dass er stets in seinem Lebensraum bestens getarnt ist.
Zum umfangreichen Nahrungsspektrum gehören Rot-,Grün- und Braunalgen und verschiedene Seegräser. Der Seehase ist nachtaktiv. Obwohl der Seehase als Flachwasserart bekannt ist, gibt es aktuelle wissenschaftliche Nachweise vom Golf von Mannar in einer Tiefe von 50m (durch Verwendung eines Treibnetzes in einem traditionellen Fischereifahrzeug).
Dolabella auricularia kommt im Indischen Ozean und im westlichen und nordwestlichen Pazifik vor. Er ist auch auf den Philippinen präsent, soll dort von der einheimischen Bevölkerung gegessen werden. Sind diese Seehasen Beifang in der Fischerei werden sie zu Tierfutter verarbeitet (Fischfutter, Geflügelfutter).
Üblicherweise findet man Dolabella auricularia in geschützten Buchten oder Lagunen, Seegrasbetten, auf Sand oder Schlamm und in großen Gezeitenbecken. Manchmal erkennt man ihn nur, wenn er seine rötlich-violette „Tinte“ freisetzt.
Diese Art soll (laut Seaslugsforum) eine Länge von ca. 12 cm erreichen, eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2014 gibt jedoch als nachgewiesene Größe 20-40cm an.
Die wissenschaftlich nachgewiesene Lebensdauer beträgt 16 Monate!
Der Seehase ist für die Pharmaindustrie interessant und Gegenstand zahlreicher Forschungen. Er besitzt Anti-Krebs-, Anti-Tumor- und antivirale Verbindungen.
Dolabella auricularia ist die am häufigsten im Handeln vorkommende Art. Achtung beim Einsetzen bzw. Wasserwechsel bzw. Umsetzen in ein anderes Aquarium - Wie alle Seehasen (Nacktschnecken) muss die Anpassung an die Dichte sehr langsam und behutsam erfolgen, da sie sehr Dichte empfindlich. Die Vergesellschaftung mit Garnelen ist nicht ratsam, da die Garnelen den Seehasen bei seiner Arbeit stören bzw. ihn eventuelll als Futter betrachten.
Der Seehase ist Host des Ruderfußkrebses Anthessius dolabellae (Ejtoparasit).
Synonyme:
Aplysia ecaudata Rang, 1828
Aplysia gigas Rang, 1828
Aplysia hasselti Férussac in Rang, 1828
Aplysia teremidi Rang, 1828
Aplysia truncata Rang, 1828
Dolabella andersoni Allan, 1941
Dolabella callosa Lamarck, 1801
Dolabella cheni W. K. C. Sun, 1960
Dolabella ecaudata (Rang, 1828)
Dolabella gigas (Rang, 1828)
Dolabella hasselti Férussac in Rang, 1828
Dolabella rumphii Cuvier, 1817
Dolabella rumphii var. maculosa Bergh, 1905
Dolabella scapula O'Donoghue, 1929 (non-binominal)
Dolabella variegata Pease, 1860
Patella auricularia Lightfoot, 1786 (original combination)
Patella scapula Martyn, 1786 (non-binominal)
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern